Nach dem Achtelfinale bei der Hungarian Darts Trophy ist mit Niko Springer noch ein Deutscher im Wettbewerb vertreten. Der „Meenzer Bub“ bezwang Rob Cross an dessen 35. Geburtstag mit 6:3, während sich Martin Schindler gegen Luke Littler mit 2:6 geschlagen geben musste. Auch Michael van Gerwen musste überraschend die Segel streichen, während vor allem Luke Humphries mit einem 113er-Average überzeugte.
Springer verdirbt Cross seinen Geburtstag
Der Run von Niko Springer bei der Hungarian Darts Trophy ist auch nach dem Achtelfinale noch nicht beendet. Gegen Rob Cross stach erneut das gute Timing beim „Meenzer Bub“ hervor, was zu einem 6:3-Erfolg führte und Cross dessen 35. Geburtstag verdarb. Springer eröffnete mit einem 92er-Finish, Cross hatte mit einem 140er-Checkout die passende Antwort parat. Auch 107 und 87 Punkte konnte der Deutsche nullen, Cross verpasste zuvor zwei Darts zum 2:2. Besser machte es „Voltage“ dann mit dem „Big Fish“, dem 170er-Finish zum 2:4-Anschluss, ein wackliges Leg auf beiden Seiten entschied Springer mit dem 23. Pfeil für sich. Ein 12-Darter zeigte nochmal das eigentliche Leistungsvermögen von Cross, der gegen den 16-Darter von Springer zum Matchgewinn jedoch nichts mehr ausrichten konnte und damit bei den letzten beiden European Tour Events noch Preisgeld braucht, will er die European Championship in Dortmund nicht verpassen will.
Schindler ohne Chance gegen Littler
Wenn es für einen Sieg gegen Luke Littler reichen soll, dann muss man zurzeit ein perfektes Spiel erwischen, was Martin Schindler bei seiner 2:6-Niederlage nicht gelungen ist. Den ersten Anwurf brachte Schindler in 17 Darts noch gerade so durch, im dritten Leg kassierte Deutschlands Nr. 1 nach drei verpassten Doppeln das erste Break. Littler erhöhte auf der D7 auf 3:1 und legte ein 81er-Finish auf dem Bullseye nach. Nun patzte aber auch mal der Engländer und Schindler holte sich ein Break zurück, auf 20 Punkten wartend musste „The Wall“ dann allerdings mit ansehen, wie Littler 140 Punkte auf null brachte. Ohne Probleme brachte „The Nuke“ in 13 Darts die Partie dann glanzlos nach Hause.
MvG verliert gegen Landsmann, Humphries mit Ansage
Michael van Gerwen hat den Sprung in die Final-Session nach einer Deciderniederlage gegen Danny Noppert verpasst. Dabei kam der World Series Finals Sieger in 15 und 11 Darts sehr gut in die Partie, Noppert schnappte sich aber die folgenden vier Legs. In 18 und 15 Darts gefolgt von einem 124er-Bullfinish drehte sich das Match dann erstmal wieder Richtung van Gerwen, auf der D20 führte Noppert den Decider herbei. In diesen kam MvG sehr schwach hinein, bekam bei 117 Rest allerdings dennoch den ersten Matchdart, der die D20 verpasste. Da Noppert 80 Punkte nicht checken konnte, bekam der Titelverteidiger drei weitere Chancen, die allerdings allesamt ihr Ziel verfehlten. Auf der D5 ließ sich dann auch Noppert nicht mehr länger bitten.
Luke Humphries scheint ein Wörtchen bei der Titelvergabe mitreden zu wollen, anders ist dessen herausragender 113er-Average beim 6:1 über Mike De Decker nicht zu erklären. Die erste Ansage gab es direkt im Auftaktleg mit einem 146er-Finish, der 18-Darter zum 2:0 war das schwächste Leg der Partie. De Decker brachte 82 Punkte für sein Ehrenleg auf null, Humphries stellte mit zwei 11-Dartern auf 4:1, legte ein 122er-Finish zum 5:1 nach und nachdem De Decker fünf Darts für sein zweites Leg verpasste, saß direkt der erste Matchdart von „Cool Hand Luke“ in der D18.
Price und Rock im Gleichschritt
Da Raymond van Barneveld
nicht an seinen gestrigen Fabelauftritt anknüpfen konnte, hatte
Gerwyn Price bei seinem 6:2-Sieg einfaches
Spiel, präsentierte sich mit einem 102er-Average aber wie zuletzt
auch weiterhin stark. In 11 und 14 Darts fand Price den Einstieg
ins Match, verpasste allerdings zwei Darts zum 3:0. Nach zwei
14-Dartern auf beiden Seiten zog Price in 18, 15 und 13 Darts
einsam seine Kreise zum Sieg.
Thibault Tricole erreichte als erster
Franzose ein Achtelfinale auf der European Tour,
blieb dort dann aber erwartungsgemäß mit 3:6 an Josh
Rock hängen. Nach vier Legs stand es noch ausgeglichen 2:2,
dann erhöhte Rock in 11, 14 und 14 Darts das Tempo. Tricole holte
auf der D16 noch ein weiteres Leg, ehe Rock dann 72 Punkte zum
Matchgewinn ausknipste.
Dobey als Erster durch, Wade setzt Serie fort
Zum Auftakt des Finaltags bekamen die Fans in Budapest direkt
einen Decider präsentiert, den Chris Dobey gegen
Cameron Menzies für sich entscheiden konnte.
Dobey hatte schnell Führungen von 3:0 und 4:1 inne, Menzies
steigerte sich dann, Dobey hielt jedoch seinen Anwurf in 11 Darts
zum 5:3. In 15 und 17 Darts erzwang Menzies zwar doch noch einen
Decider, in dem Dobey in 13 Darts allerdings nichts anbrennen
ließ.
Zum 4. Mal hintereinander hat es James Wade in die
Final-Session auf der European Tour geschafft. Grund
dafür war ein erneut gelungener Auftritt beim 6:2 über Kim Huybrechts. Huybrechts geriet schnell mit
0:2 ins Hintertreffen, meldete sich aber mit einem 12-Darter im
Match an. Mit zwei 13-Dartern baute Wade den Vorsprung auf 4:1 aus,
ein Dart mehr benötigte Huybrechts für das 2:4. Wäre die 167 zum
3:4 gefallen, hätte es nochmal spannend werden können, doch weiter
fünf verpasste Doppel im letzten Leg waren des Guten zu viel.
Die finale Session startet um 19:00 Uhr MESZ. DAZN und Pluto TV übertragen sowohl Viertelfinale, als auch Halbfinale und das Endspiel in voller Länge live.
Ergebnisse Achtelfinale:
Sonntag,
21.09.2025:
Nachmittags-Session:
Achtelfinale:
Chris Dobey 6-5 Cameron Menzies (98,42 – 94,17)
Michael van Gerwen 5-6 Danny Noppert (98,28 –
101,37)
Gerwyn Price 6-2 Raymond van Barneveld (102,50
– 89,05)
Luke Littler 6-2 Martin Schindler
(99,20 – 89,49)
James Wade 6-2 Kim Huybrechts (100,53 –
97,14)
Thibault Tricole 3-6 Josh Rock (93,57 – 97,96)
Rob Cross 3-6 Niko Springer (95,51 –
93,14)
Luke Humphries 6-1 Mike De Decker (113,05 –
93,53)
Vorschau Final-Session:
Sonntag,
21.09.2025:
Abend-Session: (ab 19:00 Uhr MESZ)
Viertelfinale:
Chris Dobey – Danny Noppert
Gerwyn Price – Luke Littler
James Wade – Josh Rock
Niko Springer – Luke
Humphries
Halbfinale:
Dobey/Noppert
– Price/Littler
Wade/Rock – Springer/Humphries
Finale:
Sieger Halbfinale 1 – Sieger Halbfinale 2
Preisgeldverteilung European Tour 2025:
Ausgespielt werden insgesamt £175.000 pro Turnier, der Sieger
geht mit £30.000 nach Hause. Alle 32 vorqualifizierten Spieler über
die PDC Order of Merit und Pro Tour Order of Merit müssen ihr
Auftaktspiel gewinnen, damit ihr Preisgeld in die Ranglisten
einfließt. Sollten sie ihr erstes Spiel verlieren, bekommen sie das
Preisgeld zwar ausgezahlt, es geht aber nicht in die große PDC Order of Merit
sowie die European Tour Order of Merit und
Pro Tour Order of Merit
ein.
Sieger: £30.000
Runner-Up: £12.000
Halbfinale: £8.500
Viertelfinale: £6.000
Achtelfinale: £4.000
2. Runde: £2.500
1. Runde: £1.250
Gesamt: £175.000
TV-Übertragung 2025:
Der Sport-Streaming-Dienst DAZN überträgt alle Major-Turniere, alle European Tour Turniere und alle
World Series Events LIVE und in HD. Man
kann den Stream auf Smart-TV, Smartphone, PC, Laptop und Tablet
verfolgen. Der Dienst im Unlimited Abo kostet
monatlich 34,99 € (als Jahresabo) und ist im Monatsabo jederzeit
kündbar (44,99 € pro Monat). Zusätzlich zum Dart bietet DAZN auch
noch unzählige weitere Live-Events wie die Fußball-Bundesliga oder
die Champions League sowie weitere Sportarten wie die NFL oder die
NBA. Eine weitere Option ist das günstigere Super Sports
Abo, das für 19,99 € im Monat (als Jahresabo) buchbar ist
(kündbares Monatsabo: 24,99 €), aber weniger Live-Rechte enthält.
Ein Vorteil bei DAZN ist, dass man sich verpasste Spiele im Re-Live
jederzeit noch einmal anschauen kann. Zur Bestellung: https://dartn.de/darts_auf_dazn
Zudem wird die Hungarian Darts
Trophy auf dem Sender DAZN Darts X Pluto TV auf [Pluto TV] kostenlos übertragen.
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Foto-Credits: Gábor Kiss/PDC Europe
[mvdb]
