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German Darts Championship: Pietreczko und Clemens haben das Nachsehen

Für zwei der verbliebenen drei Deutschen endete die German Darts Championship am Samstagnachmittag: Sowohl Ricardo Pietreczko als auch Gabriel Clemens bekamen es mit hartnäckigen Gegnern zu tun – schlussendlich setzten sich Peter Wright und Dave Chisnall durch, die damit wichtige Siege in Bezug auf die European Darts Championship einfahren konnte. Rob Cross hat nach seinem Zweitrundenaus die Qualifikation dagegen nicht mehr in eigener Hand.

Für zwei der verbliebenen drei Deutschen endete die German Darts Championship am Samstagnachmittag: Sowohl Ricardo Pietreczko als auch Gabriel Clemens bekamen es mit hartnäckigen Gegnern zu tun – schlussendlich setzten sich Peter Wright und Dave Chisnall durch, die damit wichtige Siege in Bezug auf die European Championship einfahren konnte. Rob Cross hat nach seinem Zweitrundenaus die Qualifikation dagegen nicht mehr in eigener Hand.

Wright ringt Pietreczko nieder, Chisnall schickt Clemens nach Hause

Nach einer 5:6-Pleite in einem hart umkämpften Duell mit Peter Wright kassierte Ricardo Pietreczko die vierte Zweitrundenniederlage der European Tour in Serie, während Wright dank des Erfolgs nun sicher für die European Championship planen kann. Der Schotte startete gleich mit sechs perfekten Darts und verteidigte kurz darauf auch seinen zweiten Anwurf dank eines 137er Checkouts. Pietreczko wartete bei 16 Rest vergeblich auf seine Breakchance. Bis zum 3:3 blieb ebenfalls alles in Reihe, im siebten Durchgang versenkte Wright erneut seinen finalen Dart unter Druck im Doppelfeld. „Pikachu“ glich mit einem 120er Checkout zum 4:4 aus. Nach Wrights 15-Darter zum 5:4 forcierte Pietreczko zwar noch den Decider auf der D2, doch erneut zeigte Wright keine Nerven und nahm Pietreczko bei 36 Rest wartend mit einem 64er Finish die Hoffnung auf Matchdarts.

Auch den zweiten Deutschen der Session erwischte es: Gabriel Clemens unterlag einem ebenfalls gut aufgelegten Dave Chisnall, der seit Ende April auf einen Sieg auf der European Tour wartete. Chisnall konne sich beim 6:4 eine 3:0-Führung erspielen, warf dabei auch sechs perfekte Darts und ließ Clemens keinen Checkdart. Im vierten Leg ließ „Chizzy“ ein 103er Checkout aus, was Clemens dank eines 81er Finishes auf Bull ins Spiel zurückbrachte. Der „German Giant“ legte mit einem 124er Finish erneut auf Bull nach und glich 15 Darts später gar zum 3:3 aus. Im Anschluss nutzte der Saarwellinger allerdings vier Darts auf Doppel nicht und verpasste so die Führung. Das Momentum drehte nun erneut, Chisnall sicherte sich mit einem 114er Finish das 5:3. Erste Matchdarts verfehlten noch ihr Ziel, doch dank seiner 10. 180 im zehnten Durchgang komplettierte der mehrfache Major-Finalist den Erfolg in 12 Darts. Auch für Chisnall war dies im Hinblick auf Dortmund ein wichtiger Erfolg, verdrängte er damit den bereits ausgeschiedenen Andrew Gilding vom letzten Qualifikationsplatz.

Clemens beißt sich an Chisnall die Zähne aus

Van Veen überzeugt, Heta bekommt gegen Lennon Sack nicht zu

Zum Auftakt in den Nachmittag kam es zu reinem rein niederländischen Duell: Gian van Veen konnte dabei seinen Landsmann Niels Zonneveld mit 6:4 bezwingen. Van Veen breakte im ersten Durchgang gleich mit einem 12-Darter, doch Zonneveld konnte die Partie auf 2:1 stellen. Van Veen glich in 14 Darts aus, ehe Zonneveld mit einem 116er Finish zum 12-Darter zuschlug. Van Veen konterte mit einem 11-Darter und schnappte sich in 15 Darts das nächste Break. Dieses Mal konnte „The Giant“ dieses in 17 Darts zum 5:3 veredeln. Zonneveld spielte zwar nochmals einen 11-Darter und hielt das Niveau weiter hoch, konnte aber van Veens Anwurf im Anschluss nicht mehr gefährden.

Van Veen setzt sich zum Auftakt des Nachmittags gegen Zonneveld durch

Etwas überraschend schaltete im Anschluss Steve Lennon Damon Heta mit 6:5 aus. Während Heta mehrere Matchdarts vergab und somit zum vierten Mal am Stück auf dieser Serie leer ausging, steht Lennon im Finaltag. Mit einem 11-Darter egalisierte Lennon dabei ein frühes Break, dennoch gab Heta mit zwei 14-Dartern zum 3:1 in der Anfangsphase den Ton an. Der Australier legte sogar noch einen weiteren 14-Darter zum 4:1 nach, konnte aber nur staunen, als Lennon in 12, 13 und 15 Darts zum 4:4 kam. Der Ire verpasste im Anschluss zwei Darts zum 5:4, Heta war in 13 Darts zur Stelle. „The Heat“ schwächlte im Anschluss aber auf den Doppeln und bekam in den beiden darauffolgenden Durchgängen keinen seiner sechs Mtchdarts im Ziel unter. Lennon machte es etwas besser und löste auf der D6 sein Ticket für das Achtelfinale.

Menzies rasiert Cross, auch Nijman macht es deutlich

Einen sehr schwachen Tag erwischte Rob Cross, der gegen Cameron Menzies mit 1:6 unter die Räder kam. Aufgrund dieser Nullnummer steht Cross‘ Qualifikation zu European Championship noch nicht zu 100% fest. Gleich im ersten Leg zeigte sich Menzies kaltschnäuziger auf dem äußeren Ring und verteidigte dieses Break in 18 Darts. Zwei Darts zum 3:0 ließ der Schotte daraufhin aber aus und so kam Cross zu seinem schlussendlich einzigem Leg des Spiels. Menzies enteilte in 14 und 16 Darts. 17 Darts reichten „Cammy“ zum 5:1, in 14 weiteren Darts machte er den Einzug ins Achtelfinale perfekt.

Menzies überrollt Cross in Runde 2

Einen klaren 6:2-Erfolg feierte Wessel Nijman gegen Mike De Decker. Nijman stürmte zu einer 3:0-Führung, wobei er auf dem Weg dorthin sowohl 106 als auch 110 nullte. De Decker verpasste daraufhin fast aus dem Nichts einen 9-Darter auf der D12, kam aber am Ende zumindest in 12 Darts auf die Anzeigetafel. Beide Kontrahenten tauschten im Anschluss 15-Darter aus. Nijman nutzte daraufhin seinen Checkdart bei 74 Rest und zog auf 5:2 davon. Mit einem 10-Darter ließ der Niederländer am Ende nichts mehr anbrennen.

Ratajski glänzt, Noppert ohne Druck

Mit einem 6:3 gegen Ryan Searle festigte Krzysztof Ratajski seinen vakanten Platz für die anstehende European Darts Championship. Der Pole überzeugte dabei mit einem 103er Average. Searle hingegen setzte mit einem 119er Finish zumindest das erste Highlight gleich im ersten Durchgang, doch Ratajski schlug als erster gegen die Darts zu und sicherte sich in nur 12 Pfeilen das 2:1. Searle brachte mit einem 14-Darter das Spiel wieder zum Ausgleich, während Ratajski seinerseits zwei 14-Darter zum 4:2 vollendete. Searle konnte nur noch mit einem 12-Darter dagegenhalten, Ratajski kam in 14 und 16 Darts ins Ziel.

Ratajski überzeugt bei seinem Erfolg gegen Ryan Searle

Ein stellenweise zähes Duell lieferten sich Danny Noppert und Luke Woodhouse, wobei sich am Ende Noppert mit 6:3 durchsetzen konnte. „The Freeze“ kam in 14 Darts gut in die Partie, im Gegensatz dazu kämpfte Woodhouse früh mit den Doppeln. Trotzdem reichte es für das 2:2, Noppert drückte mit einem 13-Darter daraufhin etwas auf das Gas. Der Niederländer zog mit einem weiteren 13-Darter auf 4:2 davon, ehe wieder beide mit den Doppeln Schwierigkeiten hatten. Noppert schüttelte sich kurz und stellte in 14 Darts auf 5:3. Ein 18-Darter brachte ihn schlussendlich in die nächste Runde.

Wie geht es bei der German Darts Championship weiter?

Weiter geht es um 19:00 Uhr MESZ mit der Abend-Session, in der die zweite Runde vervollständigt wird. DAZN und Sport1 übertragen die Session live.

Ergebnisse Samstag-Nachmittag:

Samstag, 18.10.2025:
Nachmittags-Session:
2. Runde:
Gian van Veen (14) 6-4 Niels Zonneveld (98,91 – 98,24)
Damon Heta (7) 5-6 Steve Lennon (92,65 – 92,85)
Danny Noppert (11) 6-3 Luke Woodhouse (88,56 – 78,85)
Ryan Searle (16) 3-6 Krzysztof Ratajski (92,34 – 102,05)
Mike De Decker (15) 2-6 Wessel Nijman (90,27 – 96,76)
Rob Cross (5) 1-6 Cameron Menzies (83,83 – 96,86)
Peter Wright (12) 6-5 Ricardo Pietreczko (92,94 – 97,43)
Dave Chisnall (9) 6-4 Gabriel Clemens (99,90 – 97,87)

Vorschau Samstag-Abend:

Samstag, 18.10.2025:
Abend-Session:
(ab 19:00 Uhr MESZ)
2. Runde:

Ross Smith (10) – Nathan Aspinall
Jonny Clayton (3) – Raymond van Barneveld
Gerwyn Price (6) – Christian Kist
James Wade (2) – Jermaine Wattimena
Chris Dobey (4) – Dirk van Duijvenbode
Martin Schindler (13) – William O’Connor
Josh Rock (8) – Ricky Evans
Stephen Bunting (1) – Ryan Joyce

Preisgeldverteilung European Tour 2025:

Ausgespielt werden insgesamt £175.000 pro Turnier, der Sieger geht mit £30.000 nach Hause. Alle 32 vorqualifizierten Spieler über die PDC Order of Merit und Pro Tour Order of Merit müssen ihr Auftaktspiel gewinnen, damit ihr Preisgeld in die Ranglisten einfließt. Sollten sie ihr erstes Spiel verlieren, bekommen sie das Preisgeld zwar ausgezahlt, es geht aber nicht in die große PDC Order of Merit sowie die European Tour Order of Merit und Pro Tour Order of Merit ein.

Sieger: £30.000
Runner-Up: £12.000
Halbfinale: £8.500
Viertelfinale: £6.000
Achtelfinale: £4.000
2. Runde: £2.500
1. Runde: £1.250

Gesamt: £175.000

TV-Übertragung 2025:

Der Sport-Streaming-Dienst DAZN überträgt alle Major-Turniere, alle European Tour Turniere und alle World Series Events LIVE und in HD. Man kann den Stream auf Smart-TV, Smartphone, PC, Laptop und Tablet verfolgen. Der Dienst im Unlimited Abo kostet monatlich 34,99 € (als Jahresabo) und ist im Monatsabo jederzeit kündbar (44,99 € pro Monat). Zusätzlich zum Dart bietet DAZN auch noch unzählige weitere Live-Events wie die Fußball-Bundesliga oder die Champions League sowie weitere Sportarten wie die NFL oder die NBA. Eine weitere Option ist das günstigere Super Sports Abo, das für 19,99 € im Monat (als Jahresabo) buchbar ist (kündbares Monatsabo: 24,99 €), aber weniger Live-Rechte enthält. Ein Vorteil bei DAZN ist, dass man sich verpasste Spiele im Re-Live jederzeit noch einmal anschauen kann. Zur Bestellung: https://dartn.de/darts_auf_dazn

Der German Darts Grand Prix 2025 wird auch auf Sport1 übertragen:

Sport1-Übertragungszeiten:
Samstag, 18.10.2025: 2. Runde – Abend-Session: 19:00 – 23:00 Uhr live
Sonntag, 19.10.2025: Achtelfinale – Nachmittags-Session: 14:00 – 17:00 Uhr live
Sonntag, 19.10.2025: Final-Session: 19:05 – 23:00 Uhr live

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Foto-Credit: Sebastian Doppstadt/PDC Europe

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