Am Montag-Abend ist Max Hopp erfolgreich in den Ally Pally zurückgekehrt. Nach fünf Jahren sicherte sich der „Maximiser“ bei der Darts-WM mit 3:1 den Auftaktsieg gegen Martin Lukeman. Für Dirk van Duijvenbode gab es einen knappen Sieg über Andy Baetens in einer hochklassigen Partie. Jonny Clayton profitierte von vielen verpassten Checkdarts seines Gegners. Simon Whitlock musste sich knapp gegen Connor Scutt nach anfänglichem Rückstand geschlagen geben.
Hopp gelingt erfolgreiches Comeback
Die Rückkehr von Max Hopp zur PDC-WM ist absolut gelungen! Die langjährige deutsche Nr. 1 setzte sich gegen Martin Lukeman mit 3:1 in den Sätzen durch. Von Anfang an war der „Maximiser“ der bessere Spieler, aber Lukeman konnte immer wieder einzelne Highlights setzen. Noch bevor es eng wurde, konnte sich Hopp nach 5 Jahren ohne WM-Teilnahme den Sieg sichern. Mit sieben 180ern fand Hopp gut in sein Scoring, auch die Doppelquote von 38% konnte sich sehen lassen.
Der erste Satz gehörte eindeutig Max Hopp, der damit auch direkt ein Break landete. Nach einem 18-Darter checkte der „Maximiser“ ein 68er-Finish zum 2:0. Auf der Doppel 4 machte Hopp den Satz schnell zu, Lukeman bekam im ganzen Satz keinen Dart aufs Doppel. Aus dem Nichts checkte „Smash“ dann aber ein 130er-Finish zum Break in Satz 2. Bei 119 Rest verrechnete sich Hopp beim Wurf auf das Doppel. Dadurch, dass der Dart daneben ging, war es kein großes Problem, aber Lukeman führte mit 2:0 in Legs und legte fünf perfekte Darts nach. Entschieden war der Satz damit noch nicht, denn mit fünf verpassten Checkdarts holte Lukeman den Deutschen zurück in den Satz. Hopp finishte in 16 und 15 Pfeilen zum Ausgleich. Nach einem Bouncer ließ Lukeman auch noch drei Satzdarts liegen und so staubte der Hesse das 2:0 in Sets ab.
Wieder konnte sich Lukeman im dritten Satz eine 2:0-Führung erarbeiten. Hopp bekam bei 62 Rest nur einen Checkdart, meldete sich dann aber mit einem 15-Darter zurück. Ein 75er-Finish ließ ihn in diesem Satz den Ausgleich erzwingen und damit fehlte nur noch ein Leg zum Sieg. Doch hier lief es nicht so rund, Lukeman checkte 100 Punkte ohne viel Druck zum 18-Darter. Mit einem 90er-Finish brachte Hopp sein Anwurfleg durch und danach gelang ihm auf der D16 das Break. Den zweiten Matchdart verwandelte Hopp auf der Doppel 8, Lukeman spielte im vierten Satz keine Rolle mehr.
| Martin Lukeman | 1-3 | Max Hopp |
| 24 | 100+ | 20 |
| 8 | 140+ | 5 |
| 1 | 180 | 7 |
| 130 | Höchstes Checkout | 90 |
| 2 | Checkouts 100+ | 0 |
| 31% (5/16) | Doppelquote | 38% (11/29) |
| 85,31 | Average | 88,32 |
Van Duijvenbode mit viel Nervenstärke zum Sieg
Temporeich und spannend wurde es zwischen Dirk van Duijvenbode und Andy Baetens. Das Duell der beiden Benelux-Spieler hatte einiges zu bieten. Dirk van Duijvenbode angelte in tiefen Gewässern die 170, während Baetens mit einer 142 das Spiel fast nochmal auf den Kopf stellte. Mit einem 98er-Average gelang dem Gesetzten auch zum 3:2 eine der besten Leistungen der WM 2026.
Zum Auftakt gab es ein Break auf jeder Seite, wobei Baetens dafür mit einem 100er-Finish zum 12-Darter direkt ein Highlight setzte. „Auberginius“ checkte seinerseits 81 Punkte zum 12-Darter und schnappte sich nach einem verpassten Doppel seines Gegners den Satzgewinn. Nach der Pause hatte van Duijvenbode ein paar kleinere Doppelprobleme, keinen seiner vier Checkdarts konnte er verwerten. So machte sich der konstant spielende Baetens auf den Weg zum 1:1-Satzausgleich, den „The Beast“ mit einem 15-Darter erreichte.
Mit einem 95er-Finish bestrafte Dirk van Duijvenbode die zwei vergebenen Checkdarts von Baetens, der aber in 14 Darts das Rebreak schaffte. Die nächsten zwei Legs gingen dann ebenfalls an den Belgier, nachdem van Duijvenbode seinerseits zu viele Chancen ausließ. Dieser Trend setzte sich dann auch noch zu Beginn von Satz 4 fort, der gesetzte Niederländer ließ einfach zu viel liegen. Das änderte sich schlagartig mit drei Leggewinnen in Folge, wobei er auch 109 und 106 Punkte löschte. Damit stand es 2:2 in den Sätzen und ohne Not nahm van Duijvenbode den Big Fish raus. Eine Breakchance ließ Baetens liegen und so stand er mit dem Rücken zur Wand. Van Duijvenbode stellte sich nach 9 Darts auf 32 Rest zum Matchgewinn. Doch dazu kam es nicht mehr, denn Baetens schnappte ihm mit einer gecheckten 142 das Leg vor der Nase weg. Davon zeigte sich van Duijvenbode gänzlich unbeeindruckt, dann machte er eben selbst mit der 102 ein dreistelliges Finish zum Match aus. Damit verliert Baetens seine Tourcard.
| Dirk van Duijvenbode | 3-2 | Andy Baetens |
| 19 | 100+ | 23 |
| 16 | 140+ | 14 |
| 8 | 180 | 4 |
| 170 | Höchstes Checkout | 142 |
| 4 | Checkouts 100+ | 2 |
| 36% (11/31) | Doppelquote | 50% (9/18) |
| 98,54 | Average | 92,50 |
Clayton bestraft Doppelprobleme von Lipscombe
Jonny Clayton hat mit einem 92er-Average gegen Adam Lipscombe keine Bäume ausgerissen. Trotzdem reichte es für den favorisierten Waliser für einen 3:1-Sieg, da Lipscombe insbesondere in Satz 4 auch einfach zu viel ausließ. 20 verpasste Checkdarts sprachen eine am Ende klar gegen den Debütanten.
Eher gemächlich startete Jonny Clayton mit zwei 20-Dartern in die Partie. Bei seinem Debüt brauchte Adam Lipscombe offensichtlich auch ein wenig Zeit, um auf der Bühne anzukommen. Ein 84er-Finish ließ der Waliser liegen und das bestrafte Lipscombe prompt mit einem 102er-Finish. Diesen Eindruck nahm er mit in die Pause, da Clayton mit einem 14-Darter den Satz erstmal zumachte. Nach dem TV-Break schien Lipscombe sich auf der Bühne deutlich wohler zu fühlen und so traf er die Doppel 2 und legte einen 12-Darter nach. Clayton hielt mit einem 96er-Finish dagegen und nutzte dann seinen siebenten Checkdart für den Decider. Dort verpasste der Waliser zwei Setdarts und „Babyface“ räumte die 67 zum 1:1 in Sets ab.
Im dritten Satz machte sich Lipscombe das Leben selbst richtig schwer. Viel zu viele Darts verpasste er aufs Doppel, hier wäre Clayton auch zu schlagen gewesen. Irgendwie kam Lipscombe trotzdem noch zum 1:1, ehe er 64 Punkte nicht checkte. Danach waren es zwei Checkdarts bei 96 Rest, die Lipscombe ausließ und damit war der Satz auch weg. Mit Finishes von 145 und 135 landete Clayton dann zwei Ausrufezeichen in einer sonst eher tristen Partie. Ein Leg gab es noch für Lipscombe, der dann einen Checkdart auf Bull verpasste und das 100er-Finish seines Gegners zum Match ansehen musste.
| Jonny Clayton | 3-1 | Adam Lipscombe |
| 20 | 100+ | 15 |
| 14 | 140+ | 14 |
| 4 | 180 | 3 |
| 145 | Höchstes Checkout | 102 |
| 3 | Checkouts 100+ | 1 |
| 34% (11/32) | Doppelquote | 23% (6/26) |
| 92,53 | Average | 87,60 |
Scutt verhindert Whitlock’s Zauber-Aufholjagd
Als Rausschmeißer-Spiel des Tages hat die PDC die Rückkehr von Simon Whitlock ausgewählt. Der Australier nahm es mit Connor Scutt auf und lag früh mit 0:2 hinten. Aber der erfahrene „Wizard“ lieferte einen großen Kampf und damit ging es noch in den Entscheidungssatz, wo Scutt im richtigen Moment aber nochmal die Kurve bekam.
Schleppend ging es rein in das letzte Match des Montags, Scutt checkte in 18 und 20 Darts. Sein erstes Leg holte sich „The Wizard“ auf der Doppel 2, der Satz blieb aber mit einem 117er-Finish bei Scutt. Der „Sniper“ verpasste das fünfte 170er-Finish im Turnier und so konnte Whitlock in 19 Darts checkten. Scutt ging trotzdem mit 2:1 in Front, zu inkonstant war das Scoring von Whitlock. Der Australier brachte sich in den Decider, den er aber nach drei Aufnahmen ohne Triple verlor.
Der dritte Satz startete mit zwei 15-Dartern, ehe Whitlock eine 167 ins Board zauberte. Scutt brachte sich mit einem 89er-Finish in den Decider, wo er aber vier Matchdarts liegen ließ. Whitlock empfing das Geschenk mit Freude und sicherte sich damit das 1:2 in den Sätzen. Nach einem Hold auf jeder Seite checkte der Mann aus Down Under 80 Punkte und war damit wieder im Spiel. Scutt traf die Doppel 2 und war damit wieder ein Leg zum Sieg entfernt. Aber diese Situation kannte er ja schon und wieder wurde nichts draus. Whitlock schickte das Match auf der D4 in den Entscheidungssatz. Dieser startete mit einem Hold auf jeder Seite, Scutt schien ein wenig nachzulassen, doch genau dann finishte er 127 Punkte zum 2:1 und legte sieben perfekte Darts nach. Mit einem 15-Darter holte sich Scutt dann im dritten Anlauf den Sieg.
| Connor Scutt | 3-2 | Simon Whitlock |
| 29 | 100+ | 23 |
| 11 | 140+ | 12 |
| 8 | 180 | 6 |
| 127 | Höchstes Checkout | 167 |
| 2 | Checkouts 100+ | 1 |
| 35% (13/37) | Doppelquote | 36% (10/28) |
| 90,70 | Average | 85,82 |
Wie geht es bei der Dart-WM 2026 weiter?
Auch morgen wird bei der PDC-WM 2026 wieder am Nachmittag (ab 13:30 Uhr MEZ) und am Abend (ab 20:00 Uhr MEZ) gespielt. In der Abend-Session gibt es die Spiele von Ricardo Pietreczko und Niko Springer. DAZN und Sport1 übertragen beide Sessions in voller Länge live.
Ergebnisse Montag-Abend:
Montag,
15.12.2025:
Abend-Session:
Martin
Lukeman 1-3 Max Hopp (0:3, 2:3, 3:2, 0:3)
Dirk van Duijvenbode (29) 3-2 Andy Baetens (3:1, 1:3, 1:3, 3:1,
3:1)
Jonny Clayton (5) 3-1 Adam Lipscombe (3:1, 2:3, 3:1, 3:1)
Connor Scutt 3-2 Simon Whitlock (3:1, 3:2, 2:3, 2:3, 3:1)
Vorschau Dienstag:
Dienstag,
16.12.2025:
Nachmittags-Session:
(ab 13:30 Uhr MEZ)
Alan Soutar – Teemu Harju
Nick Kenny – Justin Hood
Scott Williams – Paolo Nebrida
Chris Dobey (8) – Xiaochen Zong
Abend-Session:
(ab 20:00 Uhr MEZ)
Ricardo
Pietreczko – José de Sousa
Danny Noppert (6) – Jurjen van der Velde
Gerwyn Price (9) – Adam Gawlas
Niko Springer – Joe Comito
Shortleg WM-Podcast 2026:
Während der PDC-WM 2026 gibt es jeden Tag eine frische Folge „Shortleg“ für euch, so dass ihr täglich unsere Eindrücke zu den Geschehnissen des Tages hören könnt. Dabei werden wir in verschiedenen Konstellationen und Zusammensetzungen aufnehmen. Dieses Jahr gibt es Shortleg erneut jeden Abend kurz nach dem Ende der Abend-Session live auf unserem[YouTube-Kanal] oder wie gewohnt auf Abruf auf dem Podcatcher eures Vertrauens. Ihr habt die Wahl!
Shortleg PDC-WM 2026 – Tag 5 mit Adrian Geiler:
TV-Übertragung 2026:
Sport1:
Sport1 überträgt insgesamt über 150 Stunden
live von der PDC-WM 2026.
[Hier] geht es zu den
Übertragungszeiten von Sport1.
DAZN:
Auch in diesem Jahr hält der Sport-Streaming-Dienst DAZN die gesamten Übertragungsrechte für die Darts-WM 2026. Wie gewohnt wird DAZN auch bei dieser Rekord-WM alle Spiele live und in HD übertragen. Nachdem DAZN auch alle Major-Turniere und European Tour Events des Jahres übertragen hat, wird man hier auch keinen einzigen Dart verpassen. Als Kommentator für die meisten Sessions wird Elmar Paulke fungieren, auch Adrian Geiler und Tom Kirsten werden ihre Einsätze bekommen. Unterstützt werden sie dabei auch von prominenten Experten wie Florian Hempel und René Eidams. DAZN wird auch vor Ort sein, so moderiert Adrian Geiler ab der zweiten Runde aus London. Die Kommentatoren Elmar Paulke und Florian Hempel werden das Geschehen nach der Weihnachtspause vom Ally Pally aus begleiten. Außerdem bietet DAZN in diesem Jahr auch die englische Originalübertragung mit den Kommentatoren von Sky England an. Verpasste Spiele oder Sessions lassen sich jederzeit im Re-Live in voller Länge nachschauen. DAZN bietet zur Buchung aktuell drei verschiedene Pakete an, in denen der Dartsport enthalten ist. Das Super Sports Paket gibt es für 19,99€ im Monat und das Unlimited Paket mit noch mehr Sport-Events kann man für 34,99€ im Monat buchen. Man kann DAZN auf allen Geräten streamen. Zur Bestellung: https://dartn.de/darts_auf_dazn.
Preisgeldverteilung 2026:
Sieger: £1.000.000
Runner-Up: £400.000
Halbfinale: £200.000
Viertelfinale: £100.000
Achtelfinale: £60.000
3. Runde: £35.000
2. Runde: £25.000
1. Runde: £15.000
9-Darter: £60.000
Modus 2026:
Finale: Best of 13 Sets
(first to 7)
Halbfinale: Best of 11 Sets (first to
6)
Viertelfinale: Best of 9 Sets (first to
5)
Achtelfinale: Best of 7 Sets (first to
4)
Runde 3: Best of 7 Sets (first to 4)
Runde 2: Best of 5 Sets (first to 3)
Runde 1: Best of 5 Sets (first to 3)
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Foto-Credit: Kieran Cleeves (PDC)
[ks]
