Players Championship Finals: Schindler scheidet aus, beide Luke's weiter

Samstag, 23. November 2024 23:29 - Dart News von dartn.de

Ryan Joyce besiegt Martin Schindler
Die Achtelfinals der Players Championship Finals wurden am Samstag-Abend gespielt und mit Martin Schindler ist der letzte verbliebene Deutsche ausgeschieden. Gegen Ryan Joyce unterlag "The Wall" mit 6:10. Insgesamt war es eine Session mit vielen deutlichen Ergebnissen, so siegte Luke Littler klar gegen Danny Noppert mit 10:3. Noch deutlicher schafften es Mike de Decker und Ross Smith in die nächste Runde. Auch Luke Humphries steht im Viertelfinale. Einzig Scott Williams hatte gegen Jeffrey de Graaf (10:8) eine umkämpfte Partie zu bestreiten.

Hauptbühne:

Humphries übersteht schwierigen Start

In der Anfangsphase hatte Luke Humphries einige Probleme mit Damon Heta, aber nach der ersten Pause zog "Cool Hand Luke" an und ließ sich seinen Vorteil dann auch nicht mehr nehmen. Am Ende war es ein 10:6-Erfolg für Humphries, der damit weiter auf dem Weg zur Titelverteidigung ist. Dabei war der Weltmeister mit einem 97er-Average von seinem A-Game noch ein Stück entfernt. Heta checkte im ersten Leg ein 124er-Finish auf Bullseye in 12 Darts. Weiter ging es mit einem 18-Darter für Heta zum 2:0. Vor der Pause behielt der Australier auch eine 3:2-Führung, doch dann drehte Humphries aus. Vier Legs in Serie schnappte sich Humphries in der fünften Runde, ohne dabei einen Checkdart gegen sich zu bekommen. Ein 80er-Finish zum 15-Darter brachte Heta das 4:6. Mit einem 104er-Finish verteidigte Humphries seinen Anwurf, verpasste dann aber ein 96er-Finish und das nutzte Heta in 16 Pfeilen aus. Auf Tops konnte sich Humphries das 8:5 sichern, Heta traf die Doppel 10 zu seinem sechsten Leg, aber wieder reichte es nicht zu einem Break. Seinen vierten Matchdart nutzte Humphries auf der D2 zum ungefährdeten Sieg.

Littler wieder unbesiegbar

Luke Littler hört mit den Top-Averages einfach nicht auf, auch in seinem Achtelfinale gegen Danny Noppert war er bei weitem nicht zu schlagen. Nach einem 13-Darter gab es sechs perfekte Darts von "The Nuke" zum 2:0. Noppert holte sich zwei Durchgänge in der fünften Aufnahme, drei Legs holte sich Noppert im Eiltempo jeweils in der fünften Runde zum 5:2. Weiter ging es mit einem 105er-Finish und einem 12-Darter, der aus sieben perfekten Darts resultierte. Auch die 129 nahm Littler zum 8:2 von der Uhr, während sein Gegner absoluter Statist in diesem Spiel war. Einen 17-Darter gab es noch von Noppert, ehe Littler das Spiel locker in den sicheren Hafen schaukelte. Der Weg zum Titel führt nur über den 17-jährigen.

Luke Littler besiegt Danny Noppert

Wattimena unterliegt Van Duijvenbode klar

Das niederländische Duell zwischen Dirk van Duijvenbode und Jermaine Wattimena hatte auch im Ergebnis nicht viel Spannung zu bieten. "The Titan" siegte eindeutig mit 10:5 und erarbeitete sich von Beginn an eine klare Führung. Mit einem 99er-Average zeigte sich Van Duijvenbode auch in einer guten Verfassung. Nach einem 85er-Finish konnte sich "The Titan" mit einem 11-Darter das 2:0 sichern. Ein 93er-Checkout ließ er anschließend aus und das nutzte Wattimena, mit zwei 13-Dartern konterte Dirk van Duijvenbode aber zum 4:1. Nach einem 108er-Finish setzte sich van Duijvenbode in 17 Darts noch weiter ab. Vor der Pause konnte "The Machine Gun" immerhin noch zwei Legs für sich entscheiden. Mit zwei Checkouts in der fünften Runde erhöhte van Duijvenbode auf 9:3, aber auch Wattimena gewann unspektakulär zwei Durchgänge in Serie. Ein 87er-Checkout verpasste Wattimena und sein Kontrahent finishte in 18 Pfeilen zum 10:5.

Scutt zerlegt Gurney

Eine ganz deutliche 3:10-Niederlage hat Daryl Gurney gegen Connor Scutt kassiert, der Nordire war mit einem 86er-Average insgesamt ohne Chance. "The Sniper" legte schnell mit 3:0 vor, nachdem Gurney gleich neun Checkdarts für 68 Rest ausließ. In 13 Darts konnte sich Gurney sein erstes Leg holen und mit einem 74er-Finish gelang ihm immerhin das 2:4. Danach war aber Scutt wieder am Drücker, er checkte in 17 Darts und legte ein 110er-Finish zum 6:2 nach. Gurney glänzte nochmal kurz in 11 Darts, doch dann verflog sein Zauber endgültig. Scutt finishte hintereinander 119 und 131 Punkte zum 8:3, mit einem 15-Darter holte sich der Engländer sein neuntes Leg. Ein 102er-Finish ließ Gurney liegen und das war das engültige Aus mit einem 20-Darter.

Connor Scutt besiegt Daryl Gurney

Nebenbühne:

Schindler lässt gegen Joyce zu viel liegen

Spielerisch war es nicht das Wochenende von Martin Schindler, am Abend scheiterte er mit 6:10 an Ryan Joyce und dabei spielte die deutsche Nr. 1 einen Average von 87 Punkten. Das war in Kombination mit der Doppelquote von 37% nicht ausreichend, auch wenn Joyce ebenfalls keine Bäume ausriss. Schindler erwischte einen kompletten Fehlstart und geriet mit 0:3 in Rückstand, teils hatte er noch deutlich mehr als 200 Punkte Rest. In 13 Darts gewann "The Wall" sein erstes Leg, ehe Joyce in der siebenten Runde seinen Anwurf hielt. Ein 112er-Checkout gab dem Wahl-Hessen etwas Hoffnung, Joyce zerstörte diese aber in 17 und 12 Darts ziemlich schnell. Vor der Pause spielte sich Schindler nochmal auf 4:6 heran, aber er konnte nicht daran anknüpfen. Wieder gingen zwei Legs an "Relentless", nachdem Schindler zwei Checkdarts verpasste. Mit einem 127er-Bullfinish setzte Schindler ein Highlight und in 18 Darts gewann er nochmal zwei Legs. Dann waren es aber wieder Fehler auf die Doppel, die Joyce in 20 und 17 Darts zum Sieg bestrafte.

Ross Smith gibt nur ein Leg ab

Eine sehr enttäuschende Leistung hat Andrew Gilding abgerufen, er bekam im ganzen Spiel mit einem 81er-Average nur vier Checkdarts. Damit war er gegen Ross Smith absolut ohne Chance. Zwei Checkdarts ließ Gilding im ersten Leg liegen, was Smith in 24 Darts nutzte. Bis zum 4:0 blieb Smith komplett ohne Gegenwehr, ehe Gilding in 17 Darts sein einziges Leg gewann. Eines der wenigen Highlights war das 124er-Checkout vom "Smudger" zum 8:1 auf Bull, ehe er in 17 und 11 Darts das Match abschloss.

De Decker ohne Probleme

Mike de Decker hat gegen Niels Zonneveld nichts anbrennen lassen und sich mit 10:4 ganz eindeutig durchgesetzt. Jeweils in 18 Darts verteidigten beide Spieler ihr Anwurfleg. Dann gingen gleich vier Legs in Folge an "Real Deal", wobei Zonneveld mit vielen verpassten Chancen auch selbst kräftig mithalf. Ein 160er-Finish ließ er anschließend aus und in zwei 17-Dartern bestrafte Mike de Decker erneut die schwache Chancenausbeute zum Stand von 6:1. Ein 156er-Finish legte der Belgier nach, ehe Zonneveld mit einem 96er-Checkout zumindest mal kurz den Fuß in die Tür bekam. De Decker checkte 96 Punkte zum 8:2 und ging damit komfortabel in die Pause. Zwei Legs gingen noch an "Triple Z", doch auf der Doppel 10 schnappte sich Mike de Decker den nie gefährdeten 10:4-Erfolg.

Mike de Decker besiegt Zonneveld ohne Probleme

Williams besiegt auch De Graaf

Mit einem 10:8-Sieg über Jeffrey de Graaf hat Scott Williams das Viertelfinale erreicht. Es war insgesamt eine enge Partie, in der der Engländer am Ende aber das Timing auf seiner Seite hatte und zuvor gab es auch einige Highlights. Bis zum 2:2 gab es zunächst keine Breaks, aber de Graaf hatte seine Chance dazu. Er bekam mit einem 110er-Finish anschließend dafür auch die Quittung für den 2:3-Rückstand. Anschließend meldete sich der Schwede mit einem 141er-Checkout zurück und Jeffrey de Graaf löschte 103 zum 4:4. Auch die nächsten zwei Legs gingen an de Graaf, aber nach der Pause konnte er nicht wirklich daran anknüpfen. Williams checkte 170 Punkte, zwei Finishes in der fünften Runde brachte ihm die 7:6-Führung ein. De Graaf checkte 121 Zähler, bekam aber weiterhin Gegenwehr. Nach einem 15-Darter checkte Williams auch 121 Punkte. Ein Leg gab es noch für Jeffrey de Graaf, dann landete er auf 72 Rest als Williams das Match zumachte.

 

Am morgigen Finaltag wird nur noch auf der Hauptbühne gespielt. Ab 13:45 Uhr MEZ steht am Mittag das Viertelfinale an, in der Abend-Session ab 20:00 Uhr MEZ kommt es zunächst zu den beiden Halbfinals, ehe kurze Zeit später auch noch das große Finale ausgetragen wird. Dazwischen findet auch noch das Endspiel der World Youth Championship zwischen Gian van Veen und Jurjen van der Velde statt. DAZN überträgt beide Sessions des Finaltags live.

 

Ergebnisse Samstag-Abend:

Samstag, 23.11.2024:
Abend-Session:
Achtelfinale:
Hauptbühne:
Connor Scutt 10-3 Daryl Gurney (95,19 - 86,16)
Jermaine Wattimena 5-10 Dirk van Duijvenbode (90,58 - 99,51)
Luke Littler 10-3 Danny Noppert (104,70 - 88,92)
Damon Heta 6-10 Luke Humphries (92,38 - 96,98)

Nebenbühne:
Jeffrey de Graaf 8-10 Scott Williams (96,40 - 101,08)
Niels Zonneveld 4-10 Mike De Decker (91,93 - 95,29)
Martin Schindler 6-10 Ryan Joyce (87,59 - 97,12)
Andrew Gilding 1-10 Ross Smith (81,43 - 92,42)

Vorschau Finaltag:

Sonntag, 24.11.2024:
Nachmittags-Session:
(ab 13:45 Uhr MEZ)
Viertelfinale:
Mike De Decker - Luke Littler
Scott Williams - Ross Smith
Connor Scutt - Dirk van Duijvenbode
Luke Humphries - Ryan Joyce

Abend-Session: (ab 20:00 Uhr MEZ)
Halbfinale:
De Decker/Littler - Williams/Smith
Scutt/van Duijvenbode - Humphries/Joyce

PDC World Youth Championship Final:
Gian van Veen - Jurjen van der Velde

Finale:
Sieger Halbfinale 1 - Sieger Halbfinale 2

Preisgeldverteilung 2024:

Sieger: £120.000
Runner-Up: £60.000
Halbfinale: £30.000
Viertelfinale: £20.000
Achtelfinale: £10.000
2. Runde: £6.500
1. Runde: £3.000

Gesamt: £600.000

TV-Übertragung 2024:

Wie schon im letzten Jahr wird auch 2024 DAZN alle Spiele der Players Championship Finals LIVE und in HD zeigen. Das Turnier kann als Stream auf Smart-TV, Smartphone, PC, Laptop und Tablet verfolgt werden. DAZN zeigt alle Major-Turniere sowie die World Series und die European Tour. Es lassen sich verpasste Spiele jederzeit im Re-Live noch einmal anschauen. Wer sich nur für den Dartsport interessiert, kann das DAZN World Paket für 9,99 € (monatlich kündbar) im Monat buchen. Als Jahresabo sind es 6,99 € pro Monat, allerdings ohne monatlich kündigen zu können. Zur Bestellung: http://bit.ly/livedart2019.

Die Players Championship Finals werden zudem kostenlos an allen drei Tagen auf DAZN Darts X Pluto TV auf [Pluto TV] übertragen.

Auf dem dem offiziellen, kostenpflichtigen Livestream der PDC unter PDC.TV kann man zudem auch alle Spiele der Nebenbühne verfolgen.

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Foto-Credits: Kieran Cleeves/PDC

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Quelle: PDC - www.pdc.tv

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