Dienstag, 1. Juli 2025 13:59 - Dart News von dartn.de
Die 258. Ausgabe vom Newsflash beinhaltet das Champion of Champions. Matt Porter erklärt Barney's Teilnahme an diesem Event, sowie die Verteilung der WM-Plätze. Außerdem wurde eine Damen-Woche bei der Modus Darts Super Series gespielt. Die ersten vier Turniere der neuen ADA-Tour wurden alle von Raymond Smith gewonnen. Die Hildesheimer Stadtmeisterschaften wurden mit einigen Tourcardlern gespielt und Niko Springer wird Vollzeit-Profi.
Eine Damen-Woche wurde bei der Modus Darts Super Series gespielt. Den Turniersieg sicherte sich Gemma Hayter in der verkürzten Distanz mit 3:2 gegen Robyn Byrne. Ins Halbfinale kamen mit Laura Turner und Kirsi Viinikainen zwei weitere Finalistinnen auf der PDC Women's Series. Zuvor scheiterten u.a. Trina Gulliver und Kirsty Hutchinson, sowie die WM-Finalistin Sophie McKinlay.
Halbfinale:
Gemma Hayter 3-0 Laura Turner (77,74 - 67,22)
Robyn Byrne 3-1 Kirsi Viinikainen (75,54 - 70,51)
Finale:
Gemma Hayter 3-2 Robyn Byrne (85,59 - 77,61)
Ebenfalls in der Modus Live Lounge wurde am Sonntag in Portsmouth das Champion of Champions gespielt. 12 Legenden des Dartsports im höheren Alter nahmen an diesem Turnier teil und am Ende setzte sich der Topgesetzte durch. Dabei hätte es nach dem Viertelfinale für Ross Montgomery schon fast vorbei sein können, denn Trina Gulliver schickte den Schotten bis in den Decider. Zuvor überzeugte "Golden Girl" bereits durch einen 5:2-Erfolg über Steve Beaton. Auch Martin Adams, Kevin Painter und Simon Whitlock blieben allesamt sieglos und scheiterten in den Letzten 12. Auf dem Weg zum Turniersieg setzte sich Montgomery dann gegen Raymond van Barneveld mit 6:3 durch, der als erster Tourcardhalter überhaupt bei einem World Seniors Turnier starten durfte. Im anderen Semifinale setzte sich der WST-Dauerbrenner Richie Howson gegen Richie Burnett mit 6:4 durch. Somit ging es ins Finale und hier erwischte Howson auch den deutlich besseren Start. Nach dem dritten Leg ging bei ihm aber nicht mehr viel, Montgomery checkte derweil eine 161 und schnappte sich mit einem ordentlichen 90er-Average den Titel.
Viertelfinale:
Ross Montgomery 5-4 Trina Gulliver (83,01 - 75,62)
Raymond van Barneveld 5-1 Neil Duff (94,99 - 81,48)
Richie Howson 5-1 Mervyn King (84,51 - 78,43)
Richie Burnett 5-2 John Henderson (82,78 - 77,62)
Halbfinale:
Ross Montgomery 6-3 Raymond van Barneveld (80,66 - 84,91)
Richie Howson 6-4 Richie Burnett (82,75 - 81,53)
Finale:
Ross Montgomery 8-5 Richie Howson (90,52 - 79,65)
Ihre Premiere hat die Australian Darts Association am Wochenende mit den ersten vier Tour-Events gefeiert. Über die ADA wird auch ein Startplatz für die PDC-WM verteilt und im Schnitt waren rund 70 Spieler am Start. In den ersten zwei Turnieren setzte sich Raymond Smith jeweils mit 6:2 und 6:3 in den Endspielen gegen Tim Pusey durch. Im dritten Turnier war es dann ein Decider-Sieg im Finale für Raymond Smith, der sich hier gegen den Neuseeländer Ben Robb behauptete. Und auch im vierten Event war "The Guru" wieder nicht zu stoppen, dieses Mal wurde Tim Pusey im Finale wieder mit 6:2 besiegt. Es war eine unfassbare Dominanz, die Smith hier gelang. Damit führt er natürlich die Rangliste mit $6.400 an, allerdings hat er im Vorfeld schon kommuniziert, dass er wohl die Teilnahme an der WDF-WM bevorzugen würde, Zweiter ist aktuell Tim Pusey ($2.260).
Finale Event 1:
Raymond Smith 6-2 Tim Pusey (95,95 - 87,49)
[Alle Ergebnisse]
Finale Event 2:
Raymond Smith 6-3 Tim Pusey (89,45 - 86,32)
[Alle Ergebnisse]
Finale Event 3:
Raymond Smith 6-5 Ben Robb (87,51 - 90,10)
[Alle Ergebnisse]
Finale Event 4:
Raymond Smith 6-2 Tim Pusey (95,08 - 80,90)
[Alle Ergebnisse]
Beim Champion of Champions war in Person von Raymond van Barneveld erstmals ein aktiver Tourcardler dabei. Matt Porter erklärte im Weekly Dartscast, warum "Barney" dennoch teilnehmen durfte: "Nach dem PDC-Spielervertrag können Tourcard-Inhaber eine Teilnahmeerlaubnis für nicht sanktionierte, übertragene Events beantragen. Genau das hat Raymond getan. Wir haben seinen Antrag geprüft und ihm die Erlaubnis erteilt. Solche Entscheidungen werden immer individuell getroffen. Wir erhalten viele Anträge, vor allem von internationalen Spielern aus Nordamerika, Asien und Europa. Ob es Streaming-Events, Soft-Tip-Turniere oder nationale Meisterschaften sind - wir genehmigen solche Teilnahmen regelmäßig, wenn sie auf diesem Niveau stattfinden."
Am Wochenende wurden die Hildesheimer Stadtmeisterschaften mit einer guten Besetzung ausgetragen. Das Finale bestritten hierbei zwei Tourcard-Inhaber und so setzte sich Ricardo Pietreczko mit 7:3 gegen Maximilian Czerwinski durch. "Pikachu" spielte im Finale einen Average von 91 Punkten. Das Spiel um Platz 3 entschied Paul Krohne per Whitewash gegen Christopher Toonders für sich. Bis ins Viertelfinale schafften es Andreas Nerling, Jan Waldau, Finn Chudziak und David Jeske. Das Doppel-Turnier gewannen Maximilian Czerwinski und Christopher Toonders mit 5:2 gegen Paul Krohne und Jannes Bremermann.
Beim DDV wurde ein Kader-Training für die Jugendlichen veranstaltet. Vier Jungen und vier Mädchen waren am Samstag dabei. Die Siege in den Trainingsturnieren gingen an Louis Merkle (Mixed Einzel), Merve Hummel (Mädchen Einzel), Finn Mocha (Jungen Einzel) und Louis Merkle / Marie Huber (Mixed Doppel).
Im Tops Tops Tops Podcast hat Niko Springer bekanntgegeben, dass er ab August Vollzeit-Profi wird und seinen aktuellen Nebenjob aufgeben wird. Schon seit Januar ist Springer aus dem Beamten-Status rausgegangen, um seine Arbeitszeit flexibler gestalten zu können. Mit den sportlichen Erfolgen gab Springer zu, dass die Doppelbelastung mittlerweile zu groß sei: "Wenn da jetzt ein Wochenende wie in Rosmalen ist, dann war ich um halb vier zuhause und musste um sieben Uhr wieder zur Arbeit. Ich fahre auch noch eine Stunde dorthin. Das ist auf Dauer sehr, sehr kräftezehrend." Im Gespräch sagte der "Meenzer Bub" auch, dass er jederzeit wieder die Option hätte, zurückzukehren.
Matt Porter begründete im Weekly Dartscast die Aufteilung der WM-Startplätze. Angesprochen darauf, dass es nur einen Platz für Afrika und Süd/Mittel-Amerika gibt sagte Porter: "Wir müssen sicherstellen, dass 128 Spieler bei der WM antreten, die auch das entsprechende Niveau mitbringen. Wir wollen den Sport auf allen Kontinenten fördern und ausbauen. Aber das muss Schritt für Schritt geschehen und an das jeweilige Leistungsniveau angepasst werden. Wir arbeiten eng mit unseren Partnern vor Ort zusammen, um diese Entwicklung voranzubringen." Dennoch stellen sich hier die berechtigte Frage, denn der zweitbeste Afrikaner ist mit Sicherheit besser unterwegs als der eine oder andere nationale Qualifier es sein wird.
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Foto-Credit: dartn.de
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Quelle: dartn.de
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