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Czech Darts Open: Schindler unterliegt Humphries, Littler und van Gerwen raus

Im Achtelfinale der Czech Darts Open ist mit Martin Schindler der letzte deutsche Teilnehmer ausgeschieden. „The Wall“ unterlag Luke Humphries mit 3:6. Unterdessen müssen Luke Littler und Michael van Gerwen nach Niederlagen gegen Gian van Veen und Josh Rock die Heimreise antreten. Besonders van Gerwen konnte nicht an die Fabel-Leistung des gestrigen Abends anknüpfen. Ryan Searle verpasste knapp den 9-Darter.

Humphries zu stark für Schindler

Nach einer 3:6-Niederlage gegen Luke Humphries waren die Czech Darts Open für Martin Schindler beendet. Durch das Aufrücken in die Setzlisten-Position 16 bekam es der Deutsche mit der Nummer 1 der Welt zu tun und konnte auch mit Hilfe eines 146er-Checkouts eine 3:2-Führung herausspielen. „Cool Hand Luke“ antwortete darauf in den nächsten Legs mit zwei 180ern und vielen weiteren Zwei-Triple-Aufnahmen und zog in 12 und 13 Darts das Match zum 4:3 auf seine Seite. Auf dem äußeren Ring hatte sich jedoch der Schlendrian eingeschlichen. So erhielt Schindler noch zwei Checkout-Chancen, bei denen jedoch der letzte Dart der Kombination nicht fallen wollte. Das Achtelfinale bleibt die häufigste Endstation in dieser Saison, während Humphries 28 seiner letzten 33 Duelle in dieser Runde gewinnen konnte.

Van Veen knackt Littler, auch van Gerwen raus

In einer starken Partie konnte Gian van Veen Luke Littler die erste Bühnen-Niederlage seit dem Poland Darts Masters vor über 2 Monaten zufügen. Ein frühes Break holte der Niederländer in 12 Darts zurück, um per 113er-Finish erstmals die Führung zu übernehmen. Bis zum 4:3 benötigte kein Anwerfer mehr als 15 Darts, womit weitere Breaks Mangelware blieben, dann schlug van Veen erneut in fünfter Aufnahme zu. Littler war noch nicht geschlagen und verkürzte nochmal auf 4:5, ließ dann aber drei Darts auf Doppel für den Decider liegen, was der „Giant“ sofort ausnutzte.

Weiter gut aufgelegt ist auch van Veens nächster Gegner Gerwyn Price, der beim 6:4 gegen Jonny Clayton einen deutlicheren Spielverlauf auf dem äußeren Ring verhinderte. Angesichts der Chancen hätte es 4:0 für den „Iceman“ stehen können, stattdessen übernahm Clayton per 11-Darter die 3:2-Führung und nutzte weitere Fehler zum 4:3 aus. Jetzt konnte Price den Schalter umlegen und neben dem gewohnt starken Scoring auch wieder Doppel treffen: Drei seiner letzten vier Versuche schlugen in der Doppel 20 ein – in 12, 14 und 12 Pfeilen ließ er seinem Landsmann keine Chance mehr.

Ähnlich war auch der Spielverlauf des 6:4 von Josh Rock gegen Michael van Gerwen. „Mighty Mike“ stürzte nach dem starken gestrigen Auftritt auf einen Average unter 90 ab und unterlag damit verdient. Zu Beginn waren die Anwurflegs relativ ungefährdet, doch sowohl vor dem 3:3 als auch dem 4:4 hätte Rock die Chance gehabt, davonzuziehen. Erst in der Folge konnte „Rocky“ in 15 und 13 Darts die Entscheidung herbeiführen und dem deutlich höheren Average zur Geltung verhelfen.

Rock jubelt nach dem Matchdart gegen Michael van Gerwen.
Josh Rock machte sich das Leben gegen Michael van Gerwen selbst schwer.

Wade weiter Meister des Timings

Nach dem höchsten European-Tour-Average seiner Karriere hat James Wade mit dem 6:4 gegen Ross Smith eine weitere Top-Leistung nachgelegt. Beim Stand von 4:4 löschte „The Machine“ 101 Punkte, während sein Gegner auf 20 Rest wartete, um dann einen 11-Darter zum Sieg nachzulegen. Schon beim Stand von 3:1 kontrollierte Wade die Partie in typischer Manier trotz eines niedrigeren Punkteschnitts, aber auch Smith zeigte mit einem wichtigen 121er-Finish zum Break auf. Als das Spiel zu kippen drohte, zog Wade den Kopf aus der Schlinge und könnte heute Abend sein drittes ET-Halbfinale in Serie erreichen.

Dafür muss er noch an Stephen Bunting vorbei, der sich 6:5 gegen Peter Wright durchsetzte, wobei der unterlegene Schotte mit einem Schnitt von 96 Punkten aufmunternde Signale sendete. Wright nahm ein 141er-Checkout zum 3:1 mit und ließ sich auch nicht beirren, als Bunting per 12-Darter zum Ausgleich kam. „Snakebite“ blieb am Drücker und löschte 121 selbst zum 12-Darter und 5:3. Erst als er einen Matchdart auf Tops vergab, ließ er nur minimal nach und Bunting nutzte das in 15 und 16 Darts zum Comeback.

Weiterhin setzte sich Wessel Nijman mit 6:3 gegen Rob Cross durch. Der Niederländer holte sich nach 0:2-Rückstand mit einem 146er-Finish in die Partie und gewann 5 Legs in Serie. „Voltage“ kam noch zu seinem dritten Leg, weil sein Gegner sich bei Matchdarts überwarf, danach war aber Schluss: Per 121er-Check zum 12-Darter schloss Nijman eine starke Vorstellung mit dreistelligem Average ab.

Komplettiert wurde die Nachmittags-Session durch den 6:3-Erfolg von Jermaine Wattimena gegen Ryan Searle. Beinahe wäre das erste Leg das große Highlight geworden, doch Searle verpasste den 9-Darter auf der Doppel 12. Überhaupt war „Heavy Metal“ am Drücker, bevor mit drei verpassten Chancen auf das 4:2 die Begegnung kippte: Wattimena checkte 91 Punkte und legte später auch noch 86 und 104 Punkte zum Match nach.

Die finale Session startet um 19:00 Uhr MESZ. DAZN und Pluto TV übertragen sowohl Viertelfinale, als auch Halbfinale und das Endspiel in voller Länge live.

Ergebnisse Achtelfinale:

Sonntag, 07.09.2025:
Nachmittags-Session:
Achtelfinale:
Luke Humphries 6-3 Martin Schindler (98,93 – 97,32)
Rob Cross 3-6 Wessel Nijman (95,05 – 100,45)
Stephen Bunting 6-5 Peter Wright (95,10 – 95,98)
James Wade 6-4 Ross Smith (97,12 – 105,34)
Luke Littler 4-6 Gian van Veen (98,60 – 100,86)
Gerwyn Price 6-4 Jonny Clayton (98,98 – 92,44)
Michael van Gerwen 4-6 Josh Rock (89,76 – 103,18)
Jermaine Wattimena 6-3 Ryan Searle (99,23 – 94,67)

Vorschau Final-Session:

Sonntag, 07.09.2025:
Abend-Session:
(ab 19:00 Uhr MESZ)
Viertelfinale:
Luke Humphries – Wessel Nijman
Stephen Bunting – James Wade
Gian van Veen – Gerwyn Price
Josh Rock – Jermaine Wattimena

Halbfinale:
Humphries/Nijman – Bunting/Wade
van Veen/Price – Rock/Wattimena

Finale:
Sieger Halbfinale 1 – Sieger Halbfinale 2

Preisgeldverteilung European Tour 2025:

Ausgespielt werden insgesamt £175.000 pro Turnier, der Sieger geht mit £30.000 nach Hause. Alle 32 vorqualifizierten Spieler über die PDC Order of Merit und Pro Tour Order of Merit müssen ihr Auftaktspiel gewinnen, damit ihr Preisgeld in die Ranglisten einfließt. Sollten sie ihr erstes Spiel verlieren, bekommen sie das Preisgeld zwar ausgezahlt, es geht aber nicht in die große PDC Order of Merit sowie die European Tour Order of Merit und Pro Tour Order of Merit ein.

Sieger: £30.000
Runner-Up: £12.000
Halbfinale: £8.500
Viertelfinale: £6.000
Achtelfinale: £4.000
2. Runde: £2.500
1. Runde: £1.250

Gesamt: £175.000

TV-Übertragung 2025:

Der Sport-Streaming-Dienst DAZN überträgt alle Major-Turniere, alle European Tour Turniere und alle World Series Events LIVE und in HD. Man kann den Stream auf Smart-TV, Smartphone, PC, Laptop und Tablet verfolgen. Der Dienst im Unlimited Abo kostet monatlich 34,99 € (als Jahresabo) und ist im Monatsabo jederzeit kündbar (44,99 € pro Monat). Zusätzlich zum Dart bietet DAZN auch noch unzählige weitere Live-Events wie die Fußball-Bundesliga oder die Champions League sowie weitere Sportarten wie die NFL oder die NBA. Eine weitere Option ist das günstigere Super Sports Abo, das für 19,99 € im Monat (als Jahresabo) buchbar ist (kündbares Monatsabo: 24,99 €), aber weniger Live-Rechte enthält. Ein Vorteil bei DAZN ist, dass man sich verpasste Spiele im Re-Live jederzeit noch einmal anschauen kann. Zur Bestellung: https://dartn.de/darts_auf_dazn

Zudem werden die Czech Darts Open auf dem Sender DAZN Darts X Pluto TV auf [Pluto TV] kostenlos übertragen.

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Foto-Credit: PDC Europe/Jenny Segers, Johannes Michel

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