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PDPA Qualifier: Deutsche mit enttäuschenden Auftritten

Mit dem PDPA Qualifier wurden die letzten Startplätze für die anstehende PDC Weltmeisterschaft ausgespielt. Da diese bekanntlich erweitert wurde, gab es beim heutigen Qualifier gleich fünf zusätzliche Startplätze. Während José De Sousa, Adam Hunt, Haupai Puha, Stephen Burton und Tavis Dudeney die letztmögliche Gelegenheit nutzten, war der heutige Tag ein Spiegelbild der angetretenen Deutschen: Das Quartett um Florian Hempel fuhr keinen einzigen Sieg ein, dieser verliert damit nun sicher auch seine Tourkarte.

Mit dem PDPA Qualifier wurden die letzten Startplätze für die anstehende PDC Weltmeisterschaft ausgespielt. Da diese bekanntlich erweitert wurde, gab es beim heutigen Qualifier gleich fünf zusätzliche Startplätze. Während José De Sousa, Adam Hunt, Haupai Puha, Stephen Burton und Tavis Dudeney die letztmögliche Gelegenheit nutzten, war der heutige Tag ein Spiegelbild der angetretenen Deutschen: Das Quartett um Florian Hempel fuhr keinen einzigen Sieg ein, dieser verliert damit nun sicher auch seine Tourkarte.

De Sousa ist zurück, Hunt und Puha mit nächster WM-Teilnahme

Nach einem Jahr Pause kehrt José De Sousa in den Alexandra Palace zurück. „The Special One“ nutzte seine letzte Chance und erwischte einen Sahnetag. Mit einem Average knapp unter 100 Rusty-Jake Rodriguez präsentierte sich De Sousa vom Start weg mehr als ordentlich. Beim 7:5 gegen Christian Kist war der Portugiese gefordert, löste diese Aufgabe aber auch dank eines entscheidenden 136er Finish zum 5:4, auf welches ein 12-Darter folgte. Gegen Andy Boulton sah er lange wie der sichere Sieger aus und erspielte sich dank dreier 13-Darter eine 6:2-Führung. Matchdarts gab es erst vier Legs später – belohnen konnte er sich noch nicht. Schlussendlich kam er im Decider sogar noch mit dem blaugen Auge davon, als Boulton 40 Rest in zwei Aufnahmen nicht nullen konnte.

José De Sousa ist zurück im Alexandra Palace

Seine vierte WM-Teilnahme erspielte sich Adam Hunt doch noch in diesem Jahr. Über die Pro Tour verpasste der „Hunter“ diese nur um 1.250 Pfund, nun rettete er sich über den PDPA Qualifier. Der Engländer hatte beim 7:2 zum Auftakt gegen Maximilian Czerwinski keine Probleme, gegen Thomas Lovely setzte er sich ebenfalls verdient mit 7:4 durch. Wie De Sousa auch musste Hunt im Entscheidungsspiel gegen Tytus Kanik über die volle Distanz gehen. Hunt spielte sich ebenfalls einen komfortablen Vorsprung heraus, ein 6:3 verwandelte sich aber schnell zu einem 6:6. Mit einem 14-Darter zum Break behielt Hunt die Nerven und kann so für die Reise nach London buchen.

Unter umgekehrten Vorzeichen verlief das Finalspiel von Haupai Puha: Der Neuseeländer stand gegen Brett Claydon mit dem Rücken zur Wand, als er mit 2:6 zurücklag. Claydon vergab jedoch Matchdart um Matchdart und musste am Ende eine sinnbildliche Niederlage aufgrund eines 24-Darters seines Kontrahenten hinnehmen. Puha, der ebenfalls schon zweimal auf der größten Dartbühne unterwegs war, überzeugte zum Auftakt beim 7:3 gegen Rhys Griffin und gab kurz darauf gegen Greg Ritchie ebenfalls nur drei Durchgänge ab.

Burton kämpft um Tourkarte, Dudeney einziger Debütant

Stephen Burton zählte ebenfalls zu den Kandidaten, die die WM-Teilnahme über die Pro Tour eher knapp verpassten. Dies holte Burton heute nach und fertigte zunächst Adam Paxton mit 7:1 ab. Etwas enger ging es gegen Marvin van Velzen zu, gegen den er zwar eine 4:0-Führung inne hatte, aber nach van Velzens 13-Darter zum 5:6 nochmals kurz ins Schwitzen kam. Mit einem 15-Darter brachte „Burtie“ schließlich das Weiterkommen unter Dach und Fach. Gegen Jitse Van der Wal steigerte er sich wieder, war aber in einer ausgeglichenen Partie ebenfalls gefordert. Schlussendlich schlug er im zwölften Leg eiskalt mit einem Break in 14 Darts zu und löste sein WM-Ticket mit 7:5.

Der einzige Neuling, der sich im heutigen Kreis durchsetzte, war Tavis Dudeney. Der 21-Jährige hatte bereits im ersten Spiel gegen den hoch gehandelten Darryl Pilgrim massiv Dusel, da er zwischenzeitlich sogar mit 1:6 hinten lag. Doch Pilgrim machte den Sack nicht zu und mit einem 108er Finish nutzte Dudeney seine erste Chance zum Match. Auch gegen Jim Long bewies „The Dude“ Comeback-Qualität: Gegen den Kanadier musste er ebenfalls ein 3:6-Defizit wettmachen – und kurioserweise wieder mit einem 108er Checkout zum Abschluss. Den Decider vermied der junge Engländer im Entscheidungsspiel gegen Martijn Dragt: In einer unspektakulären Partie setzte er sich mit 7:4 durch und wird damit in ein paar Wochen sein Debüt bei der WM geben.

Der einzige Neuling, der sich im heutigen Kreis durchsetzte, war Tavis Dudeney. Der 21-Jährige hatte bereits im ersten Spiel gegen den hoch gehandelten Darryl Pilgrim massiv Dusel, da er zwischenzeitlich sogar mit 1:6 hinten lag. Doch Pilgrim brachte den Sack nicht zu und mit einem 108er Finish nutzte Dudeney seine erste Chance zum Match. Auch gegen Jim Long bewies „The Dude“ Comeback-Qualität: Gegen den Kanadier musste er ebenfalls ein 3:6-Defizit wettmachen – und kurioserweise wieder mit einem 108er Checkout zum Abschluss. Den Decider vermied der junge Engländer im Entscheidungsspiel gegen Martijn Dragt: In einer unspektakulären Partie setzte er sich mit 7:4 durch und wird damit in ein paar Wochen sein Debüt bei der WM geben.

Für Rob Owen hingegen beginnt wieder das große Zittern um die Tourkarte: Nach der verpassten Qualifikation hat er es aber nicht mehr in eigener Hand – und bleibt damit ein Puffer zwischen Lukas Wenig und dessen Verlust der Tourkarte.

Kein einziger deutscher Sieg

Als Stehaufmännchen bezüglich Tourkartenerhalt und WM-Qualifikation präsentierte sich Florian Hempel in den vergangenen Jahren immer wieder mal – nach diesem Jahr muss aber ein Neuanfang her. Nach einem 4:7 gegen Robert Grundy platzte der Traum von der Rückkehr in den Ally Pally. Früh verpasste der Wahl-Kölner Breakdarts, nur um dann im Folgeleg zum 1:3 selbst gebreakt zu werden. Mit einem 14-Darter konnte er auf 4:5 stellen, nur um im Anschluss wieder auf den Doppeln zu verzweifeln. Mit dieser Niederlage verliert Hempel die Tourkarte im neuen Jahr und muss den Gang zur Q-School antreten.

Wenig Positives gab es ebenso von den anderen deutschen Startern zu vermelden: Kai Gotthardt war beim 1:7 gegen Rob Owen nahezu chancenlos. Owen glänzte zu Beginn in 14 und 13 Darts und legte früh den Grundstein für den Erfolg. Mit einem 11-Darter stellte der Waliser auf 6:1, Gotthardt konnte die Partie im darauffolgenden Leg trotz zahlreicher Chancen nicht am Leben erhalten.

Für Maximilian Czerwinski war ebenfalls mit schwachem Average Schluss: „Gurke“ unterlag Adam Hunt mit 2:7 und bleibt bei der WM damit ebenfalls nur Zuschauer. Der Start auf beiden Seiten war recht ordentlich: Hunt gewann drei Durchgänge in 15 Darts, Czerwinski kam mit einem 121er Finish zum 12-Darter wieder auf 2:3 heran. Im Anschluss brach Czerwinski aber ein und so hatte Hunt am Ende relativ leichtes Spiel.

Ebenfalls nur zwei Legs konnte sich Leon Weber gegen Marvin van Velzen sichern. Van Velzen konnte mit einem Zwischenspurt in 15, 15 und 14 Darts auf 4:1 stellen, während Weber nur noch selten mithalten konnte. Zwei abschließende 19-Darter reichten van Velzen, um das Spiel ohne größere Probleme für sich zu entscheiden.

Bitter verlief der Qualifier hingegen für Rusty-Jake Rodriguez, der auf einen überragend aufgelegten José De Sousa traf. Der Portugiese enteilte früh in 13, 15 und 14 Darts und legte mit einem weiteren 13-Darter zum 5:2 vor. Schlussendlich gab es einen 7:2-Erfolg von De Sousa mit einem Average knapp unter der 100er Marke.

Wie geht es bei der PDC weiter?

Damit ist das Teilnehmerfeld der PDC-WM 2026 komplett und kann auf unserer [Turnierseite] eingesehen werden. Die Auslosung für die Weltmeisterschaft erfolgt dann noch später am Abend ab ca. 17:30 Uhr MEZ.

Ergebnisse PDPA Qualifier 2025:

1. Runde:

Darryl Pilgrim 7-3 Tom Bissell
Radek Szaganski 7-6 Dennie Olde Kalter
Jitse Van der Wal 7-4 Adam Warner
Jelle Klaasen 7-5 Danny Lauby

2. Runde:

Robert Grundy 7-4 Florian Hempel (84,83 – 83,72)
Martijn Dragt 7-6 Benjamin Reus
Jim Long 7-6 Patrick Geeraets
Tavis Dudeney 7-6 Darryl Pilgrim
Rob Owen 7-1 Kai Gotthardt (93,44 – 84,53)
Tytus Kanik 7-6 Nathan Rafferty
Adam Hunt 7-2 Maximilian Czerwinski (90,02 – 83,14)
Thomas Lovely 7-6 Radek Szaganski
Stephen Burton 7-1 Adam Paxton
Marvin van Velzen 7-2 Leon Weber (88,86 – 83,04)
Maik Kuivenhoven 7-5 Berry van Peer
Jitse Van der Wal 7-6 Joshua Richardson
Brett Claydon 7-2 Jim Williams
William Borland 7-5 Michele Turetta
Haupai Puha 7-3 Rhys Griffin
Greg Ritchie 7-2 Jelle Klaasen
Dylan Slevin 7-4 Viktor Tingstrom
Andy Boulton 7-3 George Killington
José De Sousa 7-2 Rusty-Jake Rodriguez (99,81 – 90,80)
Christian Kist 7-4 Pero Ljubic

Halbfinale:

Martijn Dragt 7-4 Robert Grundy
Tavis Dudeney 7-6 Jim Long
Tytus Kanik 7-3 Rob Owen
Adam Hunt 7-4 Thomas Lovely
Stephen Burton 7-5 Marvin van Velzen
Jitse Van der Wal 7-5 Maik Kuivenhoven
Brett Claydon 7-1 William Borland
Haupai Puha 7-3 Greg Ritchie
Andy Boulton 7-5 Dylan Slevin
José De Sousa 7-5 Christian Kist

Finalspiele:

Tavis Dudeney 7-4 Martijn Dragt (86,52 – 86,65)
Adam Hunt 7-6 Tytus Kanik (87,61 – 89,86)
Stephen Burton 7-5 Jitse Van der Wal (97,94 – 91,66)
Haupai Puha 7-6 Brett Claydon (86,21 – 82,12)
José De Sousa 7-6 Andy Boulton (94,61 – 91,66)

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Foto-Credit:
PDC

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