Dartn.de Newsflash - Ausgabe Nr. 167

Mittwoch, 10. Mai 2023 21:25 - Dart News von dartn.de

Dartn.de Newsflash

In der 167. Ausgabe vom Newsflash gibt es die Ergebnisse der WDF-Turniere in Litauen und Wales, außerdem wurde der DDV Kings Cup ausgetragen. Kurzfristig abgesagt wurde hingegen das nächste DDV-Ranglistenturnier. Gespielt wurde auch die Champions Week der Modus Super Series. Die PDC hat eine Tour für Lateinamerika angekündigt und Damon Heta hat über seine besonderen Walk-Ons gesprochen. Berry van Peer spricht in einem Interview über die überwundene Dartitis, einen Qualifier gab es für die PDC World Youth Championship.

Modus Darts Super Series

Es war Champions Week bei der dritten Season der Modus Darts Super Series, in der es im 20.000 Pfund Siegerpreisgeld ging. Von Montag bis Freitag kämpften zwölf Spieler um den Einzug in die Finals Night, Lukas Wenig verzichtete zu Gunsten der Challenge Tour auf seine berechtigte Teilnahme. In der Gruppenphase der Finalnacht schieden Darryl Pilgrim und Jonathan Worsley aus, das erste Halbfinale entschied Luke Littler mit 4:1 für sich, im zweiten Semifinale behielt Nachrücker Jacob Taylor mit 4:3 über Owen Bates die Oberhand. Das Endspiel ging dann mit 4:1 und 88er-Finish an den erst 16-jährigen Littler, der damit die dritte Modus Darts Super Series für sich entschied.

PDC kündigt Latin America & Caribbean Tour an

In diesem Jahr kommt es erstmalig zur Latin America & Caribbean Tour. Die Championship Darts Corporation (CDC) sowie die Championship Darts Latin America and Caribbean (CDLC) kündigten für August die ersten Events an. In San José in Costa Rica werden vom 04. bis 06. August zwei Events ausgespielt, vom 13. bis 15. Oktober folgen in Santiago in Chile die Events 3 & 4. $1,900 USD werden pro Turnier ausgespielt, die Spieldistanz beträgt jederzeit "Best of 11 Legs". Der beste Spieler der CDLC Order of Merit nach diesen vier Turnieren qualifiziert sich für die PDC-Weltmeisterschaft 2024. "Der Start der CDLC Tour ist ein großer Schritt nach vorne für das globale Spiel“, sagte Peter Citera, CEO der Championship Darts Corporation. "Wir wissen, dass das System, das wir in Nordamerika gebaut haben, funktioniert und ich freue mich darauf, zu sehen, wie sich Talente in einem Bereich der Welt entwickeln, der im Dartsport bisher ein wenig im Rückstand war. Danke an CDLC-Präsident Jeff Goode für all die Zeit und Mühe, die er investiert hat, um uns hierher zu bringen und an Matt Porter und die PDC für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung. Ohne sie wäre das nicht passiert.“

Absage des DDV-Ranglistenturniers in Vilsbiburg

Eigentlich sollte am Wochenende das nächste DDV-Ranglistenturnier in Vilsbiburg stattfinden. Allerdings wurde dieses Event nun ganze vier Tage vor dem Start kurzfristig abgesagt. In einer Mitteilung spricht der DC Hawks Vilsbiburg von "organisatorischen Gründen", die zur Absage geführt haben. Der DDV betont, dass die Absage von der Seite des Veranstalters aufgrund der niedrigen Anmeldezahlen ausging. Die Kritik von den gemeldeten Spielern war anschließend auf den Social Media Plattformen groß.

Palmerbet erneut New South Wales Darts Masters Turniersponsor

Für das New South Wales Darts Masters konnte die PDC Palmerbet erneut als Turniersponsor gewinnen. Ausgetragen wird das Event am 11. und 12. August im WIN Entertainment Centre von Wollongong und wird erneut Teil der World Series of Darts sein. "Palmerbet hatte 2022 eine wunderbare Erfahrung als Hauptsponsor der PDC, als sie sich zum ersten Mal seit der Pandemie nach Australien wagten“, sagte Grant Palmer, CEO von Palmerbet. "Wir haben bei beiden Veranstaltungen riesige Menschenmengen gesehen und als wir die Veranstaltung sowohl live in Wollongong als auch auf Fox Sports aus Townsville verfolgten, gab es in der Arena eine tolle Stimmung. Es war eine Freude mit der PDC zusammenzuarbeiten und ich freue mich darauf, 2023 wieder mit ihnen zusammenzuarbeiten und vor allem an ihrer Veranstaltung in Wollongong im August teilzunehmen, um zu sehen, wie die besten Dartspieler Australiens und der Rest der Welt gegeneinander antreten.“ "Australien ist immer ein beliebtes Ziel auf der Tour der World Series of Darts und wir freuen uns schon jetzt auf unsere Turniere 2023“, sagte PDC-Geschäftsführer Matthew Porter. "Dieses Jahr ist es zehn Jahre her, dass wir PDC-Darts zum ersten Mal in das Land gebracht haben, das weiterhin einen großen Appetit auf den Sport zeigt. Wir freuen uns unsere Partnerschaft mit Palmerbet als Titelsponsor für unser New South Wales Darts Masters Event fortzusetzen. Die Veranstaltung wird zwei Tage Elite-Dart-Action für die anwesenden Fans sowie für diejenigen bieten, die auf Fox Sports und durch die weltweite Übertragung zuschauen. Es ist immer wieder fantastisch, die australischen Vertreter auf der Bühne vor einem ausverkauften Heimpublikum gegen die Weltbesten antreten zu sehen.“

Welsh Open/Classic 2023

In Prestatyn gingen 474 Herren und 134 Damen bei den Welsh Open an den Start, welche ein WDF-Weltranglistenturnier der Kategorie Silber sind. Durchaus überraschend ging der Titel bei den Herren an Martyn Turner, der ab den letzten 32 gegen Carl Wilkinson (4:3), Keenan Thomas (4:1) und Trev Brennan (4:2) gewinnen konnte. Im Halbfinale holte sich Turner dann den Sieg gegen den jungen Thomas Banks, der bei der 1:5-Niederlage nicht an sein Top-Niveau herankam. Cliff Prior siegte im anderen Semifinale gegen Dan Perry (5:3), während im Endspiel ein 5:3-Erfolg für Martyn Turner ausreichte. Dabei spielte er nur einen 76er-Schnitt, sein Gegner mühte sich gerade so über die 70er-Marke. In den letzten 32 scheiterte der Topgesetzte Neil Duff, eine Runde vorher war für Mark Barilli Schluss. Bei den Damen war Beau Greaves wieder einmal das Maß aller Dinge. "Beau N'Arrow" gewann in den Top 32 gegen Jacqueline Brighton (4:0), anschließend gab es einen 107er-Average gegen Noa-Lynn van Leuven (4:0). Auch Kirsty Hutchinson nahm sie mit 4:1 aus dem Turnier, ehe sie gegen Lisa Ashton nochmal einen draufsetzte und einen 113er-Schnitt spielte. Rhian O'Sullivan siegte im anderen Halbfinale gegen Vicky Pruim, war aber im Endspiel mit 3:5 unterlegen. Ins Viertelfinale kamen Deta Hedman und Paula Jacklin, eine Runde zuvor scheiterten Aileen de Graaf und Priscilla Steenbergen.

Beim Welsh Classic holte sich der bisher unbekannte Connor Levett aus England den Titel. Im Endspiel siegte er durch das Entscheidungsleg gegen Antony Allen, der im Decider 88 Punkte Rest zum Match nicht checken konnte. Ins Halbfinale schafften es Carl Wilkinson und Lewis Gurney. Der Vortagessieger Martyn Turner scheiterte im Viertelfinale am späteren Turniersieger. Der Topgesetzte Mark Barilli verabschiedete sich in den letzten 32 gegen Kieron Bridgwater. Beau Greaves war erneut ungefährdet und marschierte durch das Teilnehmerfeld nach Belieben durch. Ab den letzten 32 gewann sie gegen Stephanie Clarke (4:0), Sally Whiting (4:0) und Joanne Locke (4:1) für das Erreichen des Halbfinals. Dort bezwang sie Leanne Topper aus Wales per Whitewash, sie siegte zuvor gegen Deta Hedman. In der anderen Hälfte gewann Noa-Lynn van Leuven gegen ihre Landsfrau Aletta Wajer mit 4:2. Beau Greaves war im Endspiel aber nicht aufzuhalten, ein 87er-Schnitt reichte zum 5:1-Sieg.

Welsh Open 2023 (WDF-Kategorie Silber)
Herren
Halbfinale
Cliff Prior 5-3 Dan Perry (89,66 - 83,60)
Martyn Turner 5-1 Thomas Banks (78,33 - 76,72)

Finale
Martyn Turner 5-3 Cliff Prior (76,50 - 71,86)
[Alle Ergebnisse]

Damen
Halbfinale
Beau Greaves 4-0 Lisa Ashton (113,43 - 84,94)
Rhian O'Sullivan 4-2 Vicky Pruim (79,93 - 75,23)

Finale
Beau Greaves 5-3 Rhian O'Sullivan (77,45 - 79,90)
[Alle Ergebnisse]

Welsh Classic 2023 (WDF-Kategorie Silber)
Herren
Halbfinale
Antony Allen 5-1 Carl Wilkinson (94,73 - 86,33)
Connor Levett 5-4 Lewis Gurney (83,08 - 87,97)

Finale
Connor Levett 5-4 Antony Allen (81,83 - 77,87)
[Alle Ergebnisse]

Damen
Halbfinale
Beau Greaves 4-0 Leanne Topper (88,41 - 67,68)
Noa-Lynn van Leuven 4-2 Aletta Wajer (71,17 - 71,33)

Finale
Beau Greaves 5-1 Noa-Lynn van Leuven (87,35 - 77,38)
[Alle Ergebnisse]

Lithuania Open/Kaunas Open 2023

Zwei WDF-Turniere der Kategorie Bronze haben am Wochenende in Kaunas stattgefunden. Dabei wurden zunächst die Lithuania Open gespielt, wo der Titel an John Scott ging. Mit 5:1 setzte er sich im Finale deutlich gegen Davy van der Zande aus den Niederlanden durch, während Niels-Jörgen Hansen und Björn Vevloet im Halbfinale einen Whitewash kassierten. Scott siegte zuvor im Achtelfinale gegen Mindaugas Viskontas (4:1) und anschließend gegen Valters Melderis (4:1). Das Damen-Turnier ging an Margaret Sutton, die im Achtelfinale mit 4:0 gegen Milita Casaite und danach gegen Gerda Maldeikyte ebenfalls zu Null. Das Halbfinale entschied Sutton gegen die nächste Lokalmatadorin (Sandra Rimkeviciute) im Decider für sich. Das andere Semifinale ging mit 4:2 an Helene Sundelin, die sich gegen Anja Springborg Larsen behauptete. Im Endspiel siegte Sutton dann mit 4:1 recht problemlos gegen die Schwedin. Bei den Kaunas Open holte sich der Lette Valters Melderis den Turniersieg, dazu gewann er ab dem Achtelfinale gegen Dovydas Petrauskas (4:0) und Björn Vervloet (4:0) für das Halbfinale. Dort siegte er mit 5:3 gegen Sebastian Steyer, während Gintaras Nagevius gegen den Vortagesfinalisten Davy van der Zande im Decider gewann. Das Finale ging aber mit 5:1 an Melderis, bei den Damen gelang Margaret Sutton der Doppelschlag. Sie siegte gegen Algina Juknaite (4:0), Monika Gurauskiene (4:0), Annette Lord (4:2) und Anja Springborg Larsen (4:2) für den nächsten Titel.

DDV Kings Cup

In Nettetal (Nordrhein-Westfalen) hat die 36. Ausgabe vom DDV Kings Cup stattgefunden. Bei dem Jugend-Turnier waren 11 Landesverbände mit ihren insgesamt 79 Talenten vertreten und von Freitag bis Montag stand viel Dartsport auf dem Programm. Zunächst wurden am Samstag vor den Turnieren die beiden Bundesjugendsprecher gewählt, diese Aufgaben übernehmen Yorick Hofkens und Jacqueline Rantsch. Gestartet wurde mit den beiden Doppel-Turnieren, wo der Sieg bei den Jungen an Nicardo Pieper und Janne Erikson vom SHDV ging. Ins Endspiel schafften es dabei Mats Theobald und Johannes Harlos (NDV), den dritten Platz teilten sich Leon Falk Winkler + Felix Uher (BDV), sowie Alexander Steinmetz und Yorick Hofkens (NWDV). Bei den Mädchen siegte Johanna Munker zusammen mit Marie Huber (BDV), im Endspiel unterlagen Kira Mertens und Emily Japp (NWDV). Auf den dritten Rang kamen Teresa Spichtinger und Lauren Stadler (BDV), sowie Mia Sophie Reichert und Celine Reichert (BWDV). Am Sonntag wurde zuerst ein MOVE-Dance der Deutschen Sportjugend durchgeführt, ehe es mit den Einzel-Wettbewerben weiterging. Bei den Mädchen triumphierte Kira Mertens (NWDV) im Finale gegen Marie Huber (BDV). Im Halbfinale scheiterten Johanna Munker (BDV) und Chiara Marie Dolle (NDV). Im Jungen-Einzel wurde Yorick Hofkens seiner Favoritenrolle gerecht, im Finale bezwang er Finn Chudziak (NDV), der vor kurzem auch Max Hopp schlagen konnte. Ins Halbfinale schafften es Alexander Steinmetz (NWDV) und Sebastian Walter (RPDV).

Einen Team-Wettbewerb gab es bei den Jungen und das erste Team vom Niedersächsischen Dartverband konnte das Finale gegen die Auswahl aus Schleswig-Holstein für sich entscheiden. Der dritte Platz ging an die ersten Mannschaften aus Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. Alle erspielten Punkte wurden zu einer Länderwertung zusammengerechnet, welche der NWDV vor dem NDV gewinnen konnte. Platz 3 ging an Schleswig-Holstein. Die Mädchen-Wertung gewann Bayern vor Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg, während bei den Jungen Niedersachsen vor Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein siegte. Am Montag gab es noch einen Vortrag zum Thema "Sport ohne Alkohol" durch den Jugendsekretär Ricoh Handt, außerdem fanden die Siegerehrungen statt.

Damon Heta über seine speziellen Walk-ons

Im The Darts Show Podcast sprach Damon Heta über seine neuerdings sehr speziell ausfallenden Walk-ons: "Bei den ersten Walk-ons habe ich mich einfach entspannt und wollte ich selbst sein. Dann ging es voran und die Leute fingen an es zu mögen, besonders bei den European Tour Events. Sie lieben Gesänge, sie lieben Tänze, also habe ich einfach mitgespielt und genieße es. Es bringt mich über die Linie. Ich stehe auf dieser Bühne und will das Beste. Ich strebe nach Perfektion. Ich versuche jedes Spiel zu gewinnen und ich versuche es zu sehr. Ich genieße es und unterhalte die Menge. Ich glaube nicht, dass jeder Spieler das tun könnte. Jeder ist in sein Spiel vertieft und konzentriert sich darauf, was er tun muss, wie er sich vorbereitet, aber in meinem eigenen Spiel spüre ich, dass es diese Spannung löst und ich sofort entspannt bin. Ich produziere vielleicht nicht die Statistiken wie im letzten Jahr, aber ich gewinne Spiele, ich tue es mit einem breiten Lächeln, mache alle glücklich und ich liebe es. Ich sagte zu Beginn des Jahres, dass die Top 10 nicht außer Reichweite waren. Damit ich in die Top 10 komme, muss ich bei den großen TV-Turnieren etwas unternehmen. Nur so komme ich voran. Ich denke, die Top 10 sind ein realistisches Ziel für mich. Nicht jeder schafft es, aber ich habe das Gefühl, dass ich meine Messlatte in den vergangenen Jahren zu niedrig angesetzt habe, während ich diese Messlatte jetzt bei den Top 10 anlege. Es wird hart, aber ich muss danach streben und ich glaube, dass es passieren kann.“

Berry van Peer über den gewonnenen Kampf gegen Dartitis

Auch Berry van Peer war im The Darts Show Podcast zu Gast und sprach u.a. über den gewonnenen Kampf gegen seine Dartitis: "Ich bin definitiv konstanter als Jahre zuvor. Es war natürlich wirklich schrecklich", sagt er in Bezug auf seine Dartitis-Kämpfe. "Ich habe wirklich gut gespielt und es kam aus dem Nichts, es war schrecklich. Ich würde das niemandem wünschen. Ich versuche heutzutage den Leuten damit zu helfen, das ist ganz gut. Ich habe einige Ticks, die ich machen muss, bevor ich werfe. Als ob ich einfach einen weiteren zusätzlichen Schritt mache oder mir etwas mehr Zeit nehme, um damit fertig zu werden. Ich würde sagen es ist wirklich schwer da durchzukommen, aber ich hoffe wirklich, dass ich die Leute inspirieren kann."

Vermaak qualifiziert sich für Youth-WM

Stefan Vermaak hat sich einen Startplatz für die World Youth Championship gesichert. Im Südafrika Qualifier gewann Vermaak in der finalen Phase gegen Diego Finnis, Kendrick Koordom und Dameon Steffens. Im letzten Jahr war Vermaak der Partner von Devon Petersen für Südafrika beim World Cup of Darts.

Team England für Six Nations Cup nominiert

Für den Six Nations Cup in Nordirland hat das englische Team ihre Auswahl nun nominiert. Bei den Herren gehen James Hurrell, Jamie Atkins, Reece Colley, Paul Hogan und Scott Mitchell an den Start, bei den Damen sind es Deta Hedman, Beau Greaves und Lorraine Winstanley.

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Foto-Credit: dartn.de

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Quelle: dartn.de

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