
In der 123. Ausgabe vom Newsflash gibt es Statistiken zu den European
Tour Qualifiern am Wochenende. Gespielt wurde bei den Scottish
Open und dem Osteuropa-Qualifier für die European Tour. Sport1
hat ein weiteres Event der World Senior Darts
Tour ins TV-Programm aufgenommen. Interviews gibt es mit
Nathan Aspinall und dem WDF-WM-Turnierdirektor. Außerdem hat Martin
Schindler seinen Sponsoren-Vertrag verlängert. Lewy
Williams und Luke Humphries werden in diesem Jahr Vater.
Stats of the week – presented by Darts Orakel
In unserer Kategorie „Stats of the week – presented by Darts
Orakel“ präsentieren wir euch in unseren wöchentlichen
Newsflash-Ausgaben interessante Facts/Stats aus der großen Welt des
Dartsports. In dieser Woche geht es dabei um die European
Tour Qualifier in Hildesheim.
- Nach einer Doppelqualifikation für die European Tour an dem
vergangenen Wochenende hat Stefan Bellmont seine zweite
und dritte Teilnahme an der diesjährigen European Tour gesichert.
Mit vier Teilnahmen von Schweizern insgesamt wird die Schweiz in
diesem Jahr mindestens so oft auf der European Tour vertreten sein,
wie in den bisherigen zehn Jahren der European Tour.
- Mit vier Qualifikationen war Lukas Wenig der erfolgreichste
Deutsche am Wochenende: Über die drei Tage konnte er 66 Legs in
höchstens 15 Darts beenden – so viele wie kein anderer Spieler.
Zudem hat keiner mehr als seine 41 180er über das Wochenende
geworfen.
- Thibault Tricole wird am kommenden Wochenende der
erste Franzose sein, der auf der European Tour auftritt. Damit ist
Frankreich die 36. Nation, die auf der European Tour repräsentiert
wird. 165 Aufnahmen zwischen 131 und 140 verzeichnete Tricole am
Wochenende, was den Bestwert unter allen European Tour Qualifier
Teilnehmern darstellt.
- Zwölf dreistellige Averages wurden in Hildesheim aufgestellt
sind: Während die Hälfte davon von den niederländischen Spielern
aufgestellt wurden, verzeichnete Franz Rötzsch mit 101,55
Punkten gegen Stefan Glathe am Samstag den höchsten deutschen
Average.
- Beim osteuropäischen Qualifier war dagegen Sebastian Bialecki das Maß aller Dinge: Er gewann 11
seiner 12 Spiele und gab in den zwei Qualifikationsturnieren am
Sonntag lediglich zehn Legs ab. In 75% der Partien gewann er
bereits das erste Leg.
Scottish
Open 2022
Mit den
Scottish Open ist ein Turnier der WDF-Kategorie Gold
am Wochenende über die Bühne gegangen. Dabei waren die großen Namen
der WDF am Start, so auch die amtierenden Weltmeister. Bei den
Herren war allerdings James Hurrell siegreich, der
schon zuletzt immer wieder mit Turniersiegen für Aufsehen sorgte.
Zunächst war gegen die Schotten James Allen und Peter Cummings
nicht wirklich gefordert, ehe er in den letzten 64 gegen Jack
McNeilly mit einem 103er-Average das 4:1 holte. Ein 102er-Average
gegen Neil MacDougall sorgte für den Whitewash zum Einzug ins
Achtelfinale. Dort gelang ihm ein weiterer Whitewash gegen Mark
Blandford. Im Viertelfinale siegte er dank eines 102er-Average
gegen Jim
McEwan. Ein Decider-Erfolg gegen James Beeton brachte ihn ins
Endspiel, wo er auf Ryan Murray traf. Der Ex-Tourcardler hatte
mehrere Matchdarts, doch am Ende ging „Hillbilly“ als Sieger vom
Board. Sebastian Pohl schaffte es als bester Deutscher in die
letzten 64, zuvor spielte er auch einen 102er-Average. Der frisch
gebackene Weltmeister Neil Duff schied bereits unter den letzten 32
gegen Terry Roach aus.
Im
Damen-Turnier hieß die Siegerin mal wieder Deta Hedman, die ihre
schnelle WM-Erstrundenniederlage offenbar gut verkraftet hat. „The
Heart of Darts“ gewann per Whitewash gegen Laura Patton und Zoe
Holland, ehe sie gegen Crissy Manley mit 4:1 siegte. Bis dahin
brauchte sie keinen Average von deutlich über 70 Punkten, gegen
Aileen de Graaf siegte sie mit 4:3 im Decider. Das
Halbfinale war ein glatter Whitewash über Suzanne Smith, im
Endspiel hieß die Gegnerin dann etwas überraschend Jo Clements.
Mit 5:4 war Hedman hierbei siegreich, ohne einen Matchdart
zuzulassen. Die Weltmeisterin Beau Greaves scheiterte im
Viertelfinale an der späteren Finalistin.
Scottish Open 2022 (WDF-Kategorie Gold)
Herren
Viertelfinale
Ryan Murray
4-3 Arron Monk (87,58 – 89,34)
Jamie Lewis 4-2 Dave Prins (89,91 – 89,87)
James Hurrell 4-3 Jim McEwan (101,72 –
95,68)
James Beeton 4-1 David Pallett (77,58 – 79,52)
Halbfinale
Ryan Murray 5-1 Jamie Lewis (83,60 – 79,68)
James Hurrell 5-4 James Beeton (83,04 – 81,77)
Finale
James Hurrell 6-5 Ryan Murray (80,49 –
78,55)
Damen
Viertelfinale
Deta Hedman 4-3 Aileen de Graaf (69,69 – 70,11)
Suzanne Smith 4-2 Anca Zijlstra (63,16 – 66,66)
Jo Clements 4-3 Beau Greaves (71,80 – 75,91)
Kirsty Hutchinson 4-3 Lorraine Hyde (70,47 –
69,54)
Halbfinale
Deta
Hedman 4-0 Suzanne Smith (66,80 – 58,14)
Jo Clements 4-3 Kirsty Hutchinson (71,54 –
68,98)
Finale
Deta
Hedman 5-4 Jo Clements (69,69 – 70,11)
World Senior Masters auf
Sport1
Nach der
World Senior
Darts Championship wird Sport1 auch das
World Senior Masters übertragen. Da parallel auch die
finalen Tage der Eishockey-WM laufen, wird nicht jede Session
komplett im TV zu sehen sein. Es wird aber wieder Sport1-Streams
auf Youtube, Facebook und der Sport1-Homepage geben. Hier die
Sport1-Übertragungszeiten des World Senior Masters:
Freitag,
27.05.2022: 1. + 2. Runde: Abend-Session: 20:00 – 00:00
Uhr live
Samstag, 28.05.2022: 1. + 2. Runde:
Nachmittags-Session: 16:00 – 17:00 Uhr live
Samstag, 28.05.2022: 2. Runde: Abend-Session:
20:15 – 00:00 Uhr live
Sonntag, 29.05.2022: Viertelfinale:
Nachmittags-Session: 17:00 – 18:00 Uhr live
Sonntag, 29.05.2022: Halbfinale + Finale:
Abend-Session: 23:00 – 01:00 Uhr Highlights
East European
Qualifier
Nathan Aspinall will mit Verletzung
abschließen
Nathan
Aspinall hofft, dass das Kapitel mit der Verletzung an seinem
Handgelenk nun bald sein Ende gefunden hat. „
Das letzte bisschen
an Behandlung am Handgelenk. Hoffentlich muss
ich das letzte Mal in dieses verdammte Krankenhaus.
Es passierte Anfang
Oktober. Damals fing es zum ersten Mal an – und es wurde allmählich
schlimmer. Bei der Weltmeisterschaft waren die Schmerzen ziemlich
unerträglich. Ich habe ein Match gewonnen, aber das war sozusagen
der letzte Strohhalm. Ich würde lieber nicht
spielen, als mich blamieren oder nicht gut spielen, also musste
etwas passieren. Ich hatte eine
MRT-Untersuchung und da kam das Ergebnis. Es war tatsächlich viel
schlimmer als ich anfangs dachte. Im Grunde habe ich die Sehne in
meinem Handgelenk an meinem Wurfarm gerissen, sagte er uns. Ich
habe mein Band gerissen und ich habe auch
ein Loch in einem meiner Knorpel und das alles im Bereich des
Handgelenks“, so „The Asp“ gegenüber dem Daily
Star.
Jacques Nieuwlaat blickt positiv auf
WDF-WM zurück
Turnierdirektor
Jacques Nieuwlaat blickte bei Sportnieuws.nl
positiv auf die
WDF-Weltmeisterschaft
zurück. „E
s hat alle
Erwartungen übertroffen. Wir hatten am Dienstagabend einen
Stromausfall. Wir mussten ein Spiel verschieben, aber das war es
auch schon. Der Generator eines Lastwagens der TV-Produktionsfirma
ist kaputt gegangen. Der Notstromgenerator
brach auch
zusammen. Die PDC wird oft als die Weltmeisterschaft für
Profispieler angesehen, wie sollen wir die WDF Weltmeisterschaft
beschreiben? Im Grunde ist das der Ersatz für die BDO-Weltmeisterschaft, also könnte man sagen, das ist
die Amateur-Weltmeisterschaft. Dafür können sich Spieler aus dem
Breitensport qualifizieren, also nicht die
Profis. Die WDF hat ein klares Ziel. Erstens wollen wir jedes Jahr die
Weltmeisterschaft in den Kalender bekommen, was an sich schon eine
ziemliche Herausforderung ist. Zweitens gibt es mehr Platz für
Teilnehmer aus Nordamerika, Australien, Neuseeland und Asien. Nur
in Asien konnte in den letzten zwei Jahren
überhaupt kein Dart gespielt werden und deshalb konnten dieses Mal
keine Asiaten teilnehmen. Indem man auch Spielern aus
beispielsweise Ost- und Nordeuropa mehr Chancen gibt, wird man
sehen, dass diese Spieler bei der Weltmeisterschaft mehr Einfluss
haben werden. Die Nummer zwei ist ein Franzose,
Thibault Tricole, der dem Finalsieg sehr nahe war.
Frankreich ist ein Land, in dem kaum Dart gespielt wird. Wer weiß,
was das noch aufwirbeln wird. Ich habe den Pokal selbst designen
lassen, ich hatte ein Mitspracherecht. Ich denke, Leute, die negative
Reaktionen haben, haben nicht genau hingeschaut. Die Trophäe wurde
von einem Künstler entworfen. Es ist zwar kein silberner, großer,
kitschiger britischer Pokal, aber es ist ein schönes Stück
Handarbeit geworden. Wir haben uns für etwas anderes
entschieden diesmal. Wenn etwas anders ist, bekommt
man immer Reaktionen darauf, das ist in Ordnung.
Ich habe mich nicht sehr eingemischt in
die Sache mit Mikuru Suzuki und den Jacklins.
Ich weiß, dass die WDF als Vermittler
zwischen Suzuki und den Jacklins fungierte. Soweit ich weiß, haben sie sich bereits
im Sommer 2021 darauf geeinigt, dass der Pokal an die BDO übertragen wird, weil sie
dem Verband gehört. Der Pokal kommt in den Nachlass der
BDO. Dieser Nachlass wird wegen der Insolvenz
geteilt. Ich habe keine Polizeiautos mit
Blaulicht gesehen und auch keine Verhaftungen.“
Damian Mol zu seinen ersten Monaten auf
der Tour
Damian Mol hat im Interview
bei BN De Stem über seinen Tour-Start gesprochen: „Bis jetzt passt
es mir gut. Das Niveau ist wirklich anders als ich es gewohnt bin.
Ein Doppel darf man hier nicht verpassen, denn das wird sofort
bestraft.“ Seiner Aussage zufolge arbeitet Damian Mol weiterhin als
Maler, zumindest wenn die Events am Wochenende stattfinden. Am
Montag nach dem Turnier sei Mol demnach auf seiner Arbeitsstelle
tätig, dennoch hätte er noch Spaß an der Profi-Tour: „Die
Wochenenden sind hart, aber weil es super cool ist, auf diesem
Niveau zu spielen, mache ich das wirklich mit Liebe und Vergnügen.“
Außerdem trainiert Mol mehrere Stunden am Tag und hat
Verbesserungen in der Konstanz festgestellt. Seinen ersten
Tour-Sieg gab es im vierten Event des Jahres: „Mann, eine große
Lust ist von meinen Schultern gefallen. Es fühlte sich großartig
an, was für ein erster Sieg. Ich habe es mit meinem ersten Sieg in
der Kneipe vergleichen, das war auch befreiend. Obwohl es hier
jetzt natürlich wichtiger ist.“ Sein Ziel in diesem Jahr sei in
erster Linie das Sammeln von Erfahrungen und nach 2023 will er in
den Top 64 stehen.
Lewy Willams und Luke Humphries werden
Vater
Gleich zwei Dart-Profis
werden in diesem Jahr Vater, wie sie in dieser Woche auf Twitter
mitteilten. Der 20-jährige
Lewis Williams hat seit 2021
eine Tourcard und bekommt zusammen mit seiner Freundin im Oktober
2022 ein Baby. Auch
Luke Humphries wird erstmals
Vater, wie er auf Twitter bekanntgab: „Was für mich bereits ein
tolles Jahr war, wurde noch besser durch die Nachricht, dass ich
und Kayley unser erstes gemeinsames Baby erwarten! Wir haben es so
lange geheim gehalten.. wir könnten nicht glücklicher sein! Baby
Humphries wird Ende September.
Dartshop Barsinghausen bleibt Schindlers
Partner
Die Partnerschaft
zwischen dem Dartshop Barsinghausen und
Martin Schindler
bleibt bestehen: „Es freut mich verkünden zu dürfen, dass der
Dartshop Barsinghausen und ich verlängert haben und unsere
Zusammenarbeit sich nun fortsetzen wird. Frank unterstützt seit
Jahren viele talentierte junge Dartspieler und hat den wohl
schönsten Dartshop in Deutschland (meiner Meinung nach!!). Vielen
Dank für die Unterstützung, an jeden meiner Sponsoren“, so
Schindler in den sozialen Medien.
Davy Proosten und Owen Bates zu Loxley
Darts
Loxley Darts hat zwei
weitere Spieler unter Vertrag genommen.
Davy Proosten hatte schon
den ein oder anderen Erfolg im PDC-System und will nun mit Loxley
seine Karriere auf das nächste Level heben, wie der Hersteller auf
Twitter bekanntgab. „The Joker“ schaffte es schon in zwei Challenge
Tour Halbfinals und könnte ein möglicher Tourcard-Kandidat sein.
Außerdem unterzeichnete „The Master“ Owen Bates beim Hersteller.
Sein Spitzname ging in den Medien viral und laut Loxley will Bates
in diesem Jahr auf der Development Tour spielen. Mit
Ryan Searle
hat er einen bekannten Trainingspartner an der Hand.
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Foto-Credit: dartn.de
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