Gemischte Bilanz der Deutschen an Tag 1 der Players Championship Finals 2025. Nachdem Ricardo Pietreczko am Nachmittag bereits der Auftaktsieg gelang, legte Martin Schindler gegen einen humpelnden Michael Smith nach. Ausgeschieden sind dahingegen Gabriel Clemens und Max Hopp, die gegen Josh Rock und Gerwyn Price zu viele Chancen vergaben. Im Topmatch der ersten Runde musste sich Titelverteidiger Luke Humphries gegen Gian van Veen verabschieden.
Hauptbühne:
Schindler bezwingt angeschlagenen Smith
Martin Schindler hat einen stark humpelnden Michael Smith mit 6:4 bezwungen. Die ersten drei Legs waren allesamt Breaks, zwei davon gingen auf das Konto von Schindler, der dafür im dritten Leg auch 85 auf dem Bullseye ausknipste. Deutschlands Nr. 1 brachte dann auch als erster Spieler seinen Anwurf zum 3:1 durch, einen 23-Darter von Smith beantwortete Schindler mit einem 111er-Finish zum 4:2. Per 14-Darter blieb der „Bullyboy“ dran, Schindler ließ mit einem 12-Darter mit den Darts nichts anbrennen. Smith ließ Schindler zwar nochmal zum Match anwerfen, doch „The Wall“ bot mit einem 15-Darter zum Matchgewinn nicht mehr genügend Angriffsfläche und geht morgen in Runde 2 gegen Nick Kenny als Favorit in die Partie.
Schwacher Clemens unterliegt gegen Rock
Es war nichtmal so, als hätte Josh Rock nicht genügend angeboten, doch ein Average unter 80 war deutlich zu wenig von Gabriel Clemens, was schließlich zu einer 3:6-Niederlage führte. Nach dem Hold zum Auftakt legte Rock ein 120er-Shanghaifinish nach, in 18 Darts durfte Clemens sein erstes Leg notieren. In 16 und 15 Darts baute Rock die Führung auf 4:1 aus, auf der D20 gelang dem „German Giant“ das 2:4. Bei eigenem Anwurf hielt sich Rock erneut schadlos, Clemens durfte in 24 Darts nochmal Ergebniskosmetik betreiben und hätte sogar noch weiter herankommen können, aber drei weitere Doppelversuche fanden nicht ins Ziel und Rock bereitete dem Match auf der D20 ein Ende.
Hopp gegen Price nicht konsequent genug
Auch für Max Hopp war gegen Gerwyn Price durchaus mehr drin, doch die Doppel klemmten auf der Seite des Deutschen einfach zu sehr. Von den ersten sechs Darts von Hopp saßen fünf in der T20, das Break gelang folgerichtig auf der D5. In 16 und zweimal 15 Darts setzte Price zum Konter an, vor allem das 154er-Finish zum 3:1 mit Hopp wartend auf der D20 war ein Volltreffer. Nach dem kassierten 1:4 traf Hopp die D4 für sein zweites Leg, vier Darts setzte der „Maximiser“ dann aber für das mögliche 3:4 daneben. Auch im letzten Leg wollte die D20 nicht fallen, der „Iceman“ zeigte ihm, wie man es besser macht.
Van Veen nimmt Humphries raus, Littler im Eiltempo
Das Topmatch der ersten Runde hielt, was es versprach! Titelverteidiger Luke Humphries musste sich über die volle Distanz gegen Gian van Veen verabschieden. Humphries startete furios mit einem 145er-Finish und ließ einen 16-Darter zum 2:0 folgen. Auch 83 Punkte nahm der Champion aus dem letzten Jahr mit, auf 24 Punkten Rest stehend kassierte er aber ein bockstarkes 161er-Finish seines Gegners. Auch 81 Punkte nullte van Veen auf dem roten Knopf in der Mitte, mit einem 15-Darter hielt Humphries dagegen. In zweimal 16 Darts stellte van Veen auf 4:4, Humphries verpasste drei Darts zum 5:3. Nach einem weiteren 16-Darter des Niederländers war das Match komplett gedreht, die ersten beiden Matchdarts verpasste „The Giant“ allerdings auf der D20. Auch im Decider gingen die Versuche 3 bis 5 auf der D12 daneben, doch Humphries konnte sich bei 92 Punkten Rest keinen eigenen erarbeiten. So war es dann am Ende Matchdart Nr. 6, der Titelverteidiger Humphries stürzte. Damit musste sich Humphries nach dem World Matchplay und den European Championship in diesem Jahr zum dritten Mal bei einem Major-Turnier van Veen geschlagen geben.
Nicht wirklich viel Zeit auf der Bühne verbrachte Luke Littler bei seinem 6:1-Sieg über Jeffrey de Graaf. De Graaf durfte das erste Leg in 17 Darts noch gewinnen, zog dann aber in 17, 13, 13 und dreimal 14 Darts den Kürzeren und bekam nur im letzten Leg nochmal Darts auf Doppel. Einmal verfehlte der Schwede bei einer Scoring-Aufnahme mit dem 1. Dart sogar komplett das Board.
Bunting, Aspinall und Dobey ohne Probleme
Da Ritchie Edhouse weiter an sein schwaches Jahr 2025 anknüpfte, hatte Stephen Bunting überhaupt keine Probleme. Die Partie startete mit drei Breaks, Edhouse checkte immerhin sehenswert 126 auf dem Bullseye im zweiten Leg. Auch das 89er-Finish zum 2:3 war nicht verkehrt, in 15 und zweimal 18 Darts ging Bunting allerdings ungefährdet über die Ziellinie. Ähnlich erging es auch Nathan Aspinall, der Karel Sedlacek 6:3 bezwang. Ein 15-Darter zum Break im 4. Leg ebnete Aspinall den Weg zum Sieg, der mit dem „Big Fish“ zum 4:1 nachlegte. Nach dem 5:1 checkte Sedlacek noch 121 und 90, aber Aspinall ließ auf der D20 kein Comeback mehr zu. Zum Abschluss des Abends kamen Chris Dobey und Keane Barry noch unverhofft zu einem Auftritt auf der Main Stage, den Dobey komplett beherrschte und mit 6:1 für sich entschied. Barry hatte das ganze Match über Probleme auf dem äußeren Ring, Dobey checkte zwischenzeitlich 115 zum 3:0. Den Whitewash verhinderte Barry immerhin auf der D16, Dobey reichten dann aber auch 20 Darts zum Sieg.
Nebenbühne:
Wright verliebt sich in Tops, Heta wieder früh raus
Sechsmal Tops und Peter Wright steht in Runde 2.
Im Duell mit Joe Cullen hatte „Snakebite“ heute einen
guten Tag erwischt, insbesondere auf die Doppel war Wright bis zum
letzten Leg fehlerfrei. Besonders bemerkenswert: Alle sechs
Durchgänge holte sich der Schotte auf der D20. Nach dem 1:1 drehte
Wright auf diesem Doppel so richtig durch, er checkte 140 und 100
Punkte jeweils über Tops-Tops. Auch das Shanghai-Finish zum 4:1
fiel, Cullen holte sich zumindest ein zweites Leg. In 16 Darts
verkürzte der „Rockstar“ auf 3:5. Am Ende war es natürlich der Sieg
auf der Doppel 20 für Wright, auch wenn es dieses Mal aber erst der
dritte Matchdart war.
Justin Hood hielt zunächst gegen den feurigen
Walk-On von Damon Heta mit einem Pinguin-Fischerhut
dagegen. Dann konnte „Happy Feet“ auch noch sportlich überraschen
und warf Heta wieder früh aus dem Turnier. Beide ließen in der
Anfangsphase unzählige Doppel liegen, trotzdem stand es mit 2:2
noch ausgeglichen. Nach zwei weiteren unspektakulären Holds auf
jeder Seite verpasste „The Heat“ drei Checkdarts, sodass Hood in 20
Darts abstaubte. In 13 Darts schickte er Heta dann auch noch nach
Hause, es ist ein weiteres frühes Major-Aus für den Australier.
Razma und Anderson kommen durch
Dirk van Duijvenbode wurde von Madars Razma mit 3:6 bezwungen und blieb dabei auch unter seinem Anspruch. Razma holte sich die ersten drei Legs und stellte auch auf 4:1. „The Titan“ hatte mit einem 22-Darter Glück, dass er überhaupt noch eine realistische Chance wahren konnte. Immer wieder machte der Niederländer aber zu viele Fehler, so auch in Leg 9. Drei Checkdarts ließ van Duijvenbode aus, danach beschwerte er sich beim Caller Charlie Corstorphine. Razma machte das nichts aus, er checkte in 16 Darts zum Sieg.
Vor fast 25 Jahren trafen Gary Anderson und Mario Vandenbogaerde erstmals aufeinander, nun hat sich der „Flying Scotsman“ erstmals bei einem Major-Turnier gegen den Belgier durchgesetzt. Mit sechs perfekten Darts startete Anderson in das Turnier, wenig später legte er ein 116er-Finish nach. Vandenbogaerde hatte mit einem 124er-Checkout zum 2:2 auch ein Highlight auf seiner Seite. Anschließend konnte „Super Mario“ aber nicht mehr mit dem Tempo mitgehen und verlor vier Legs in Serie.
Nijman verpasst einen Matchdart, Barney wehrlos
Erst im letzten Leg musste Wessel Nijman das
erste Break hinnehmen und das kostete ihm gegen Richard Veenstra den Einzug in die zweite
Runde. Nijman spielte eigentlich den höheren Average und das zeigte
sich auch in der Anzahl der Breakchancen in der Anfangsphase. Aber
Nijman konnte keinen Breakdart nutzen, währenddessen Veenstra seine
Anwurflegs einfach immer holte. Ein 105er-Finish ließ er zur
erstmaligen Führung liegen, Nijman stellte auf 5:4. Trotzdem
brachte er das Match nicht über die Linie, „Flyers“ kam mit einem
14-Darter in den Decider und traf Tops zum Sieg. Zuvor verpasste
Nijman einen Matchdart.
Raymond van Barneveld reihte sich
derweil in die schwachen Leistungen des Tages ein, 76 im Average
waren gegen Krzysztof Ratajski mit
seinem C-Game nicht genug. Bis zum 2:2 war das Match ausgeglichen,
dann konnte „The Polish Eagle“ gleich drei Legs in Folge einfahren.
Van Barneveld verlängerte die Partie mit einem 22-Darter, mehr als
ein drittes Leg gab es aber nicht.
Wattimena und Searle souverän
Mit einem Average von fast 102 Punkten hat Jermaine Wattimena gegen seinen Landsmann
Wesley Plaisier gewonnen. Plaisier konnte
sich das erste Leg holen, bekam dann in den nächsten vier Legs aber
nur einen Checkdart. Ein Highlight setzte Plaisier noch mit einem
128er-Finish, aber letztlich war es ein souveräner 6:3-Sieg für
„The Machine Gun“.
Einen deutlichen 6:1-Erfolg konnte Ryan Searle gegen
Darren Beveridge einfahren. Im Scoring waren
beide zwar gleichauf, aber „Ice Cold“ konnte mit einer desaströsen
Doppelquote von 9% keinen Blumentopf gewinnen. Im letzten Leg
spielte er sechs perfekte Darts, verlor das Leg aber auch noch in
14 Darts.
Wie geht es bei den Players Championship Finals weiter?
Am morgigen Samstag werden in der Nachmittags-Session der Players Championship Finals 2025 ab 13:45 Uhr MEZ verteilt auf zwei Bühnen alle 16 Zweitrundenspiele ausgetragen, ehe dann in der Abend-Session ab 20:00 Uhr MEZ das Achtelfinale auf dem Programm steht. DAZN überträgt beide Sessions auch in der Konferenz live, auf PDC.TV können auch alle Spiele der Nebenbühne verfolgt werden.
Ergebnisse Freitag-Abend:
Freitag, 21.11.2025:
Abend-Session:
1.
Runde:
Hauptbühne:
Martin Schindler 6-4 Michael Smith (92,19 –
86,07)
Josh Rock 6-3 Gabriel Clemens (88,08 –
79,99)
Gerwyn Price 6-2 Max Hopp (90,09 –
88,74)
Stephen Bunting 6-2 Ritchie Edhouse (93,59 – 86,56)
Jeffrey de Graaf 1-6 Luke Littler (90,36 –
104,46)
Gian van Veen 6-5 Luke Humphries (96,07 – 95,01)
Karel Sedlacek 3-6 Nathan Aspinall (93,51 –
95,98)
Chris Dobey 6-1 Keane Barry (86,04 – 87,90)
Nebenbühne:
Jermaine
Wattimena 6-3 Wesley Plaisier (101,58 –
95,98)
Ryan Searle 6-1 Darren Beveridge (98,58 – 98,76)
Wessel Nijman 5-6 Richard Veenstra (102,41 –
96,39)
Krzysztof Ratajski 6-3 Raymond van Barneveld (83,94 –
76,90)
Dirk van Duijvenbode 3-6 Madars Razma (89,51 – 89,42)
Gary Anderson 6-2 Mario Vandenbogaerde (97,03 – 90,00)
Joe Cullen 3-6 Peter Wright (91,98 – 93,11)
Damon Heta 4-6 Justin Hood (88,86 – 92,50)
Vorschau Samstag:
Samstag, 22.11.2025:
Nachmittags-Session: (ab
13:45 Uhr MEZ)
2.
Runde:
Hauptbühne:
Stephen
Bunting – Daryl Gurney
Peter Wright – James Wade
Richard Veenstra – Nathan Aspinall
Gerwyn Price – Sebastian Bialecki
Ross Smith – Luke Littler
Gian van Veen – Krzysztof Ratajski
Josh Rock – Scott Williams
Nebenbühne:
James Hurrell – Luke Woodhouse
Adam Lipscombe – Bradley Brooks
Ryan Searle – Callan Rydz
Jermaine Wattimena – Ryan Joyce
Martin Schindler – Nick Kenny
Ricardo Pietreczko – Gary Anderson
Justin Hood – Andrew Gilding
Chris Dobey – Cam Crabtree
Danny Noppert – Madars Razma
Abend-Session: (ab
20:00 Uhr MEZ)
Achtelfinale:
Hauptbühne:
TBC
Nebenbühne:
TBC
Modus 2025:
1. Runde: Best of 11 Legs
2. Runde: Best of 11 Legs
Achtelfinale: Best of 19 Legs
Viertelfinale: Best of 19 Legs
Halbfinale: Best of 21 Legs
Finale: Best of 21 Legs
Preisgeldverteilung 2025:
Sieger: £120.000
Runner-Up: £60.000
Halbfinale: £30.000
Viertelfinale: £20.000
Achtelfinale: £10.000
2. Runde: £6.500
1. Runde: £3.000
Gesamt: £600.000
TV-Übertragung 2025:
Der Sport-Streaming-Dienst DAZN überträgt alle Major-Turniere, alle European Tour Turniere und alle
World Series Events LIVE und in HD. Man
kann den Stream auf Smart-TV, Smartphone, PC, Laptop und Tablet
verfolgen. Der Dienst im Unlimited Abo kostet
monatlich 34,99 € (als Jahresabo) und ist im Monatsabo jederzeit
kündbar (44,99 € pro Monat). Zusätzlich zum Dart bietet DAZN auch
noch unzählige weitere Live-Events wie die Fußball-Bundesliga oder
die Champions League sowie weitere Sportarten wie die NFL oder die
NBA. Eine weitere Option ist das günstigere Super Sports
Abo, das für 19,99 € im Monat (als Jahresabo) buchbar ist
(kündbares Monatsabo: 24,99 €), aber weniger Live-Rechte enthält.
Ein Vorteil bei DAZN ist, dass man sich verpasste Spiele im Re-Live
jederzeit noch einmal anschauen kann. Zur Bestellung: https://dartn.de/darts_auf_dazn
Auf dem dem offiziellen,
kostenpflichtigen Livestream der PDC unter PDC.TV kann man zudem auch alle Spiele der Nebenbühne
verfolgen. Erstmals überträgt DAZN das Geschehen
beider Bühnen auch in einer Konferenz.
Zudem werden die Players Championship Finals auf dem Sender DAZN
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Foto-Credits: Taylor Lanning/PDC
[ks/mvdb]
