Players Championship Nr. 8: Mickey Mansell gewinnt ersten PDC Pro Tour Titel

Sonntag, 8. April 2018 19:05 - Dart News von dartn.de

Mickey Mansell gewinnt seinen ersten PDC Pro Tour Titel

Nach dem gestrigen Erfolg von Michael Smith stand am heutigen Sonntag das bereits achte Players Championship Turnier des Jahres an. Im englischen Barnsley waren bis auf Mensur Suljovic wieder einmal alle deutschsprachigen Pro Tour Card Inhaber am Start. Am Ende setzte sich der Mann des Tages Mickey Mansell im Finale gegen Adrian Lewis durch und sicherte sich den ersten Pro Tour Titel seiner Karriere.

Im Folgenden werfen wir einmal einen Blick auf den Turnierverlauf, wie immer mit dem genaueren Blick auf die Spiele der deutschsprachigen Teilnehmer:

Hopp auch heute wieder bester deutschsprachiger Spieler

Nach seinem Viertelfinale auf der European Tour in München und dem Viertelfinale gestern konnte Max Hopp heute die Runde der letzten 16 erreichen. Hier musste er sich dann mit 3:6 Josh Payne geschlagen geben. Angefangen hatte der "Maximiser" mit einem knappen 6:5 Erfolg gegen Brendan Dolan - er lag bereits mit 3:5 zurück bevor er sich beeindruckend in 12, 17 und 14 Darts doch noch die letzten 3 Legs in Folge sichern konnte. Anschließend setzte er sich mit 6:4 gegen "Diamond" Ian White durch, bevor ihn ein weiterer 6:4 Erfolg über Justin Pipe seinen Platz im Achtelfinale sicherte. Damit zeichnet sich für Hopp nach den eher mäßigen Ergebnissen der letzten Monate so langsam eine Trendwende ab, wenn er diese Form halten kann sollte die Verteidigung der Pro Tour Card in gar keiner Weise mehr gefährdet sein.

Lerchbacher in Runde 3

Als zweitbester deutschspachiger Spieler des heutigen Tages beendete Zoran Lechbacher das Turnier, nach einem 6:4 Auftaktsieg über Tony Newell und einem weiteren 6:4 gegen Steve Lennon traf er in der dritten Runde auf Mark Webster, dem er sich am Ende mit 1:6 deutlich geschlagen geben musste. Trotzdem hat Lerchbacher an beiden Tagen wichtiges Preisgeld für die Order of Merit eingespielt.

Trio Schindler, Clemens und Marijanovic mit jeweils einem Sieg

Mit Martin Schindler, Gabriel Clemens und Robert Marijanovic erreichten gleich drei weitere Deutsche die zweite Runde, Schindler setzte sich in der ersten Runde mit 6:4 gegen Richard North durch, bevor sich dann in der 2. Runde Josh Payne mit 3:6 als zu stark für ihn erwies. Clemens scheiterte nach einem knappen 6:5 Auftaktsieg über Ross Twell dann in der 2. Runde mit 2:6 an Doppelweltmeister Adrian Lewis - und das obwohl der Mann aus Saarwellingen einen Average von knapp 99 Punkten spielen konnte. In Runde 1 gelang dem "Robstar" ein beeindruckender 6:3 Sieg über Darren Webster, bevor er in einem "Last Leg Decider" in der 2. Runde gegen den Dart WM Finalisten des Jahres 2008 Kirk Shepherd unterlag. Darren Webster spielte heute sogar mit einer gebrochenen Nase, nachdem er gestern auf dem Weg zurück zum Hotel von Fußball-Fans attackiert worden war.

Die letzten beiden verbleibenden deutschsprachigen Spieler Rowby-John Rodriguez und Maik Langendorf hatten am heutigen Tage wenig Fortune mit ihren Auslosungen. Der Wiener erwischte in der ersten Runde Doppelweltmeister Gary Anderson, dem er dann chancenlos mit 2:6 unterlag und der Hamelner Langendorf traf auf einen gut aufgelegten Dimitri Van den Bergh, der sich dann auch mit 6:1 souverän durchsetzen konnte.

Die Nr. 1 der Weltrangliste Michael van Gerwen hatte bereits im Vorfeld seine Teilnahme an diesem Turnier abgesagt, damit war Peter Wright erneut an Nr. 1 gesetzt,  verlor in Runde 2 aber gegen Raymond van Barneveld. Bemerkenswert früh schied Gary Anderson bereits in der 3. Runde aus, wo er in einem Entscheidungsleg gegen seinen Landsmann Robert Thornton unterlag. 

Im ersten Achtelfinale setzte sich dann Simon Whitlock mit 6:3 gegen Mark Webster durch, Adrian Lewis hatte bei seinem 6:2 Sieg über James Wilson keine Probleme. Die Überraschung des Tages war sicherlich Mickey Mansell, der sich im Viertelfinale mit 6:3 gegen Premier League Spieler Gerwyn Price durchsetzen konnte. Und für Mansell ging der Traum-Run danach auch noch weiter, denn im Halbfinale setzte er sich dann mit 6:3 gegen die zweite Überraschung des Tages Josh Payne durch, der zuvor mit 6:5 gegen Antonio Alcinas erfolgreich war. Im zweiten Halbfinale überrollte Lewis dann Whitlock, der "Wizard" spielte zwar selber einen Average von 101,5, trotzdem hatte der Aussie keine Chance gegen den Mann aus Stroke-on-Trent, denn "Jackpot" gewann mit einem Average von 105,0 am Ende souverän mit 6:1 und erreichte somit sein zweites Finale an diesem Wochenende.

Im Finale gewann der Nordire das Ausbullen, danach gingen die ersten 6 Legs in Folge "mit den Darts", wobei Mansell im 6. Leg ein 121er Finish zum Break auf Bull verpasste. Lewis checkte anschließend seine 83 Punkte auf Bull. Auch die kommenden 3 Legs gingen wiederum an den Spieler, der die ersten Darts werfen durfte und somit stand es dann 5:4 für "Mickey" - da Lewis dann zwei Darts zum Ausgleich vergab, checkte Mansell anschließend seine 58 Punkte Rest und sicherte sich damit seinen den PDC Pro Tour Titel seiner Karriere. Aber auch "Jackpot" wird ein positives Fazit für sich aus diesem Wochenende ziehen können, denn zwei Finalteilnahmen werden ihm und all seinen Kritikern bewisen haben, daß er immer noch in der Lage ist, ganz vorne mitzuspielen.

Nächsten Donnerstag steht in Sheffield der erste Rückrundenspieltag der Premier League Darts an. Ab Freitag findet in Saarbrücken mit den German Darts Open dann das dritte European Tour Event des Jahres an.

Players Championship 2018 Nr. 8:

Sonntag, 08. April, Barnsley Metrodome (ENG)

1.Runde:

Peter Wright 6-3 Wayne Jones
Raymond van Barneveld 6-1 James Richardson
Steve West 6-3 Joe Murnan
Simon Preston 6-3 Jeffrey de Graaf
Steve Lennon 6-5 Jonny Clayton
Zoran Lerchbacher 6-4 Tony Newell (88,1 - 82,5)
Kyle Anderson 6-5 Robert Owen
Mark Webster 6-1 Terry Jenkins
Simon Whitlock 6-4 Jason Cullen
Darren Johnson 6-4 Jarred Cole
Vincent van der Voort 6-0 John Davey
Michael Barnard 6-1 John Goldie
Alan Tabern 6-5 Mervyn King
Aden Kirk 6-2 Mark Dudbridge
Benito van de Pas 6-4 Steve Hine
Ryan Joyce 6-5 Ross Smith
Dave Chisnall 6-1 Jan Dekker
Mario Robbe 6-3 Mick McGowan
Cristo Reyes 6-4 Bradley Brooks
Devon Petersen 6-4 Ronny Huybrechts
Robert Marijanovic 6-3 Darren Webster (92,7 - 86,5)
Kirk Shepherd 6-4 Dennis Nilsson
James Wilson 6-2 Nathan Aspinall
Dawson Murschell 6-2 Jamie Bain
Joe Cullen 6-0 Terry Temple
Dimitri van den Bergh 6-1 Maik Langendorf (98,4 - 84,3)
Keegan Brown 6-5 Ted Evetts
Jimmy Hendriks 6-3 Paul Rowley
Stephen Bunting 6-0 Ron Meulenkamp
Luke Humphries 6-2 George Killington
Adrian Lewis 6-2 Jeffrey de Zwaan
Gabriel Clemens 6-5 Ross Twell (85,5 - 79,8)
Michael Smith 6-1 Vincent Kamphuis
Jamie Lewis 6-3 Ronnie Baxter
Madars Razma 6-5 Chris Dobey
Chris Quantock 6-4 John Part
James Wade 6-2 Eddie Dootson
Danny Noppert 6-2 Simon Stevenson
Gerwyn Price 6-1 Luke Woodhouse
Prakash Jiwa 6-4 Jose Justicia
Gary Anderson 6-2 Rowby-John Rodriguez (91,1 - 90,7)
Robbie Green 6-5 Dirk van Duijvenbode
Robert Thornton 6-0 Kevin Painter
Kevin Burness 6-3 Ryan Harrington
Mickey Mansell 6-0 Kim Huybrechts
Gary Eastwood 6-5 Scott Taylor
Alan Norris 6-4 Sven Groen
Tytus Kanik 6-4 Scott Darbyshire
Ian White 6-4 Paul Nicholson
Max Hopp 6-5 Brendan Dolan (94,2 - 90,2)
Justin Pipe 6-3 Arron Monk
Matthew Edgar 6-4 Stephen Burton
Andrew Gilding 6-3 John Henderson
Martin Atkins (Wigan) 6-4 Adam Huckvale
Martin Schindler 6-4 Richard North (93,3 - 87,1)
Josh Payne 6-3 Jamie Caven
Daryl Gurney 6-3 Mark Wilson
Toni Alcinas 6-5 Ryan Searle
Ritchie Edhouse 6-5 Jermaine Wattimena
Adam Hunt 6-3 Peter Jacques
Christian Kist 6-4 Jelle Klaasen
Ricky Evans 6-2 Diogo Portela
Steve Beaton 6-2 Jim Brown
Peter Hudson 6-2 Ryan Meikle

2.Runde:

Raymond van Barneveld 6-4 Peter Wright
Steve West 6-4 Simon Preston
Zoran Lerchbacher 6-4 Steve Lennon (89,1 - 95,2)
Mark Webster 6-4 Kyle Anderson
Simon Whitlock 6-3 Darren Johnson
Michael Barnard 6-4 Vincent van der Voort
Alan Tabern 6-3 Aden Kirk
Ryan Joyce 6-1 Benito van de Pas
Mario Robbe 6-3 Dave Chisnall
Devon Petersen 6-4 Cristo Reyes
Kirk Shepherd 6-5 Robert Marijanovic (84,1 - 86,3)
James Wilson 6-5 Dawson Murschell
Joe Cullen 6-4 Dimitri van den Bergh
Keegan Brown 6-5 Jimmy Hendriks
Luke Humphries 6-3 Stephen Bunting
Adrian Lewis 6-2 Gabriel Clemens (97,8 - 98,6)
Jamie Lewis 6-2 Michael Smith
Madars Razma 6-4 Chris Quantock
Danny Noppert 6-4 James Wade
Gerwyn Price 6-1 Prakash Jiwa
Gary Anderson 6-1 Robbie Green
Robert Thornton 6-1 Kevin Burness
Mickey Mansell 6-0 Gary Eastwood
Alan Norris 6-1 Tytus Kanik
Max Hopp 6-4 Ian White (97,1 - 97,1)
Justin Pipe 6-3 Matthew Edgar
Andrew Gilding 6-4 Martin Atkins (Wigan)
Josh Payne 6-3 Martin Schindler (96,8 - 88,3)
Toni Alcinas 6-4 Daryl Gurney
Adam Hunt 6-1 Ritchie Edhouse
Ricky Evans 6-3 Christian Kist
Steve Beaton 6-3 Peter Hudson
Verlierer: £500

3.Runde (Boardfinals):

Raymond van Barneveld 6-5 Steve West
Mark Webster 6-1 Zoran Lerchbacher (96,9 - 78,0)
Simon Whitlock 6-2 Michael Barnard
Ryan Joyce 6-5 Alan Tabern
Mario Robbe 6-5 Devon Petersen
James Wilson 6-1 Kirk Shepherd
Keegan Brown 6-3 Joe Cullen
Adrian Lewis 6-3 Luke Humphries
Jamie Lewis 6-1 Madars Razma
Gerwyn Price 6-1 Danny Noppert
Robert Thornton 6-5 Gary Anderson
Mickey Mansell 6-1 Alan Norris
Max Hopp 6-4 Justin Pipe (92,7 - 87,6)
Josh Payne 6-3 Andrew Gilding
Toni Alcinas 6-5 Adam Hunt
Ricky Evans 6-2 Steve Beaton
Verlierer: £1.000

Achtelfinale:

Mark Webster 6-3 Raymond van Barneveld
Simon Whitlock 6-3 Ryan Joyce
James Wilson 6-5 Mario Robbe
Adrian Lewis 6-4 Keegan Brown
Gerwyn Price 6-4 Jamie Lewis
Mickey Mansell 6-0 Robert Thornton
Josh Payne 6-3 Max Hopp (97,5 - 93,5)
Toni Alcinas 6-2 Ricky Evans
Verlierer: £1.500

Viertelfinale:

Simon Whitlock 6-3 Mark Webster (94,5 - 88,5)
Adrian Lewis 6-2 James Wilson (92,3 - 84,0)
Mickey Mansell 6-3 Gerwyn Price (93,6 - 90,3)
Josh Payne 6-5 Toni Alcinas (96,3 - 94,2)

Verlierer: £2.250

Halbfinale:

Adrian Lewis 6-1 Simon Whitlock (105,0 - 101,5)
Mickey Mansell 6-3 Josh Payne (94,6 - 90,1)
Verlierer: £3.000

Finale:

Mickey Mansell 6-4 Adrian Lewis (97,9 - 90,4)
Sieger: £10.000
Runner-Up: £6.000

Weitere Informationen:

Bei den Players Championship Turnieren wird wichtiges Preisgeld sowohl für die große PDC Order of Merit, also die Dart-Weltrangliste, als auch für die Pro-Tour Order of Merit und die separate Players Championship Order of Merit ausgespielt. Über diese Ranglisten qualifizieren sich die Spieler für die großen Major-Turniere, die im TV übertragen werden.

Preisgeld Players Championships 2018:
Sieger: £10.000
Runner-Up: £6.000
Halbfinale: £3.000
Viertelfinale: £2.250
Achtelfinale: £1.500
Letzte 32: £1.000
Letzte 64: £500
Gesamt: £75.000

Übertragungen:
Wie immer werden diese "kleineren" Players Championship Turniere nicht im TV übertragen, weder in Großbritannien noch in Deutschland. Es gibt aber die Möglichkeit, jeweils zwei Boards über den kostenpflichtigen Livestream der PDC unter livepdc.tv zu verfolgen.

Zudem kann man nun auch alle Spiele aller Boards im Livescorer auf der Seite Dartconnect verfolgen.

Modus:
Alle Spiele: Best of 11 Legs.

Weitere Informationen:

Alle weiteren Infos zur Pro-Tour gibt's auf der [Turnierseite]
Diskussionen zum Turnier gibt's in unserem [Forum]

Foto-Credit: Lawrence Lustig / PDC

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Quelle: PDC - www.pdc.tv

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