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Dart WM 2026: Rückblick auf die PDC-WM 2025

Der Countdown zur Darts-WM 2026 läuft! Wir starten mit einem Rückblick auf die letzte Weltmeisterschaft, in der sich Luke Littler erstmals den wichtigsten Titel schnappte. Titelverteidiger Luke Humphries verlor das „Mind Game“ gegen Peter Wright, auch andere große Namen scheiterten früh. Aus deutscher Sicht verlief vor allem die erste Runde zufriedenstellend, nach Weihnachten war allerdings nur noch einer dabei.

Der Countdown zur Darts-WM 2026 läuft! Wir starten mit einem Rückblick auf die letzte Weltmeisterschaft, in der sich Luke Littler erstmals den wichtigsten Titel schnappte. Titelverteidiger Luke Humphries verlor das „Mind Game“ gegen Peter Wright, auch andere große Namen scheiterten früh. Aus deutscher Sicht verlief vor allem die erste Runde zufriedenstellend, nach Weihnachten war allerdings nur noch einer dabei.

Littler krönt sich zum jüngsten Weltmeister aller Zeiten

In seiner zweiten Weltmeisterschaft war Luke Littler bereits der Topfavorit. Gemeinsam mit Luke Humphries hatte der damals 17-Jährige die Tour im Jahr 2024 dominiert und seine ersten drei Major-Titel gewonnen – und einen großen Hype ausgelöst. Alle Augen waren auf den Teenager gerichtet, der den Druck in Runde zwei gegen Ryan Meikle spürte. Littler gab einen Satz ab, spielte dann jedoch einen Rekord-Average im vierten Satz: 140,91 Punkte im Schnitt! 32 Darts genügten ihm für drei Legs, zwei 11-Darter und ein 10-Darter sind bislang unübertroffen.

Es folgte ein sicherer 4:1-Erfolg in der dritten Runde über Ian White, ehe mit Ryan Joyce ein schwieriger Gegner wartete. Der doppelstarke 39-Jährige nahm Littler drei Sätze ab, im Entscheidungssatz war der Youngster mit einem 12-Dart-Break aber entscheidend im Vorteil und zog ins Viertelfinale ein. Von da an ließ Littler keinen Zweifel daran, dass er Darts-Weltmeister werden würde, noch bevor er seinen 18. Geburtstag feierte. Gegen Nathan Aspinall gab er zwei Sätze ab, gegen Stephen Bunting einen. Im Finale bezwang er den dreimaligen WM-Sieger Michael van Gerwen ebenfalls klar mit 7:3. Ein hochverdienter Titelgewinn, der ihn auf Platz zwei der Weltrangliste hievte.

Luke Littler und Michael van Gerwen im Finale der Darts-WM 2025
Luke Littler und Michael van Gerwen im Finale der Darts-WM 2025

Titelverteidiger Humphries unterliegt Wright

Vor Turnierbeginn vermuteten viele, dass es im Halbfinale zum Duell zwischen Littler und Luke Humphries kommen würde. Allerdings strauchelte der Titelverteidiger im Achtelfinale gegen einen Altmeister. Peter Wright hatte sich im Vorfeld auf Pressekonferenzen ein kleines verbales Scharmützel mit Humphries geliefert – und dann Taten folgen lassen. Mit einem Average von 101 Punkten war der zuvor lange formschwache Schotte auf den Punkt zur Stelle, Humphries erwischte sein A-Game nicht und verlor mit 1:4. Die wohl größte Überraschung des Turniers!

Wright konnte allerdings kein weiteres Highlight setzen, im Viertelfinale war für ihn gegen Stephen Bunting Schluss. Indes konnten drei Spieler über eine starke Weltmeisterschaft ihre Tickets für die Premier League 2025 sichern: Chris Dobey spielte sich ins Halbfinale vor, Nathan Aspinall und Gerwyn Price ins Viertelfinale. Price war zuvor in eine spektakuläre Drittrundenpartie mit Joe Cullen verwickelt: Cullen checkte im Tie Break unter höchstem Druck 170 Punkte, um das Sudden Death Leg zu erzwingen, doch in diesem behielt der Waliser die Oberhand.

Deutsche Erstrunden-Erfolge – Pietreczko im Achtelfinale

Aus deutscher Sicht ging die WM schon am zweiten Tag richtig gut los. Kai Gotthardt zeigte bei seinem Debüt gegen Alan Soutar ein gutes Spiel und zog mit einem 3:1-Erfolg in die zweite Runde ein. Kurios: Gotthardt musste sich während der Partie einen neuen Dart besorgen, nachdem sein Barrel in der Mitte durchgebrochen war. Nach einer kurzen Pause verlor er zwar den ersten Satz, gewann danach aber alle drei. Zwei Tage später gab sich auch Ricardo Pietreczko in seiner Auftaktpartie gegen Xiaochen Zong keine Blöße, Gabriel Clemens musste allerdings gegen Robert Owen eine empfindliche Erstrunden-Niederlage hinnehmen. Niko Springer zeigte gegen Scott Williams indes eine starke Partie mit 99er Average, doch der Engländer war bei der WM mal wieder in Bestform und gewann mit 3:1.

Dart abgebrochen: Kai Gotthardt mit kuriosem WM-Debüt
Dart abgebrochen: Kai Gotthardt mit kuriosem WM-Debüt

Dafür setzte Florian Hempel seine Serie fort und gewann auch bei der vierten WM-Teilnahme sein Auftaktmatch. Gegen Jeffrey de Zwaan setzte er sich nach guter Leistung mit 3:1 durch. In Runde zwei war für Hempel jedoch im Entscheidungssatz gegen Daryl Gurney Schluss, Kai Gotthardt musste sich dem Favoriten Stephen Bunting nach 1:0-Führung ebenfalls geschlagen geben. Die größte Enttäuschung aus deutscher Sicht war der Auftritte des einzigen gesetzten Spielers: Martin Schindler blieb gegen Callan Rydz weit unter seinen Möglichkeiten und unterlag glatt mit 0:3 in Sätzen.

Ein Spieler hielt jedoch auch nach Weihnachten noch die deutsche Fahne hoch: Ricardo Pietreczko schlug Gian van Veen in Runde zwei mit 3:1. In der dritten Runde musste er gegen Springer-Bezwinger Scott Williams ran – und überzeugte auf ganzer Linie. Mit einem 97er Average holte sich Pietreczko einen 4:1-Erfolg und zog erstmals ins WM-Achtelfinale ein. Dort folgte jedoch ein Kompletteinbruch: Gegen Nathan Aspinall gewann „Pikachu“ nur zwei Legs und spielte einen Average von unter 80 Punkten. Das Erreichen der letzten 16 war für den damals 30-Jährigen dennoch ein großer Erfolg.

Zwei 9-Darter – einige Überraschungen

9-Darter waren bei der Darts-WM 2025 kein gutes Omen. Christian Kist warf ein perfektes Leg in seinem Erstrundenspiel gegen Madars Razma, verlor dieses jedoch mit 1:3. Auch für Damon Heta war die Freude von kurzer Dauer: In Runde drei gegen Luke Woodhouse warf er den zweiten 9-Darter der Weltmeisterschaft, unterlag nach 3:1-Führung jedoch noch mit 3:4. Immerhin konnten sich Kist und Heta über 60.000 Pfund Bonus freuen.

Der eine oder andere gesetzte Spieler musste früh die Segel streichen. Für Michael Smith war die WM 2025 eine Katastrophe – zwei Jahre nach seinem großen Triumph unterlag er Kevin Doets in Runde zwei und stürzte damit in der Weltrangliste ab. James Wade verlor zum dritten Mal nacheinander sein Auftaktspiel, Mike de Decker verspielte nach dem Triumph beim World Grand Prix 2024 seine Chance auf ein Premier-League-Ticket. Auch für Rob Cross, Gary Anderson und Dave Chisnall war in Runde zwei Schluss.

Die größte positive Überraschung gelang Callan Rydz: Mit einigen hohen Averages spielte sich der Engländer als einziger ungesetzter Spieler ins Viertelfinale vor und hatte auch gegen Michael van Gerwen eine Chance, unterlag jedoch mit 3:5. „Mighty Mike“ entschied die untere Turnierhälfte für sich, war im Finale gegen Littler jedoch entgegen seines Spitznamens machtlos.

Alle Ergebnisse + Shortleg-Rückblick

Alle Ergebnisse der letzten WM findet ihr in unserem [WM 2025 – Turnierarchiv]

Hier auch noch einmal unsere Shortleg-Podcast-Folge mit der Analyse der letztjährigen WM

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Foto-Credit: PDC / Kieran Cleeves

[dj]