Montag, 10. Februar 2025 20:11 - Dart News von dartn.de
Am Montag hat die erste Players Championship des Jahres stattgefunden und den ersten Floor-Titel sicherte sich Rob Cross. "Voltage" besiegte dafür Joe Cullen im Finale mit einem Average von 104,60 Punkten. Bis in die Letzten 32 schaffte es Mensur Suljovic, während der Start aus deutscher Sicht enttäuschend war. Nur Leon Weber und Kai Gotthardt kamen ins Preisgeld.
Der erste Pro Tour Sieger des Jahres 2025 heißt Rob Cross. "Voltage" dominierte das Geschehen heute mit hohen Averages und zeigt damit einen Aufschwung in seiner Form. Auf dem Weg ins Finale siegte Cross zunächst jeweils mit 6:2 gegen Rob Owen und Owen Bates. Weiter ging es mit einem 105er-Schnitt zum 6:4-Sieg gegen James Hurrell, ehe er den Challenge Tour Nachrücker Carl Sneyd mit 6:3 aus dem Turnier nahm. Das Viertelfinale gewann Rob Cross dann im Entscheidungsleg gegen Jermaine Wattimena, mit einem Average von 108,55 ließ er dann im Halbfinale Andrew Gilding keine Chancen und siegte mit 7:3. Somit ging es ins Finale und auch hier war mit Joe Cullen der Gegner durchaus überraschend, denn der "Rockstar" zeigte zuletzt keine guten Leistungen und stand vor dem Turnier insbesondere im Kampf um das World Matchplay schon jetzt unter Druck.
Im Finale eilte Rob Cross vorne weg, er checkte in 11 Darts das erste Leg und legte dann zwei Finishes in der fünften Aufnahme nach. Cullen kam durch die getroffene Doppel 16 erstmals aufs Scoreboard und verkürzte auf 2:3. In 13 und 14 Darts war nun wieder Cross am Drücker, nur noch ein Leg konnte sich der "Rockstar" sichern. Erneut legte Cross zwei starke Leg in 12 und 11 Darts nach, bevor er 36 Punkte zum Sieg checkte.
Die größte Überraschung des Tages war Carl Sneyd, der es auf Anhieb bis ins Achtelfinale schaffte. Dazu besiegte er den Top-Gesetzten Dave Chisnall in der ersten Runde und nahm dann auch Niels Zonneveld und William Borland aus dem Rennen. Sneyd war nur als Challenge Tour Nachrücker im Feld und besitzt keine Tourcard. Als einziger Tour-Neuling ging es für Darryl Pilgrim ins Viertelfinale, wo Luke Humphries zu stark war. Sonst taten sich die neuen Tourcard-Inhaber aber schwer, kein weiterer schaffte es in die Letzten 32. Für Luke Littler war in dieser Runde Schluss, er unterlag dort gegen Joe Cullen mit 3:6. Auch Mitfavorit Stephen Bunting blieb im Boardfinale etwas überraschend gegen Andrew Gilding hängen. Keinen Sieg gab es für Beau Greaves, die als Nachrückerin gegen Owen Bates mit einem 94er-Average unterlag. Zu den sieglosen Gesetzten zählten heute Michael Smith, Ryan Searle und die beiden Schotten Gary Anderson und Peter Wright.
Der Österreicher Mensur Suljovic erreichte als einziger Spieler aus dem DACH-Raum heute das Boardfinale, also die Runde der letzten 32. "The Gentle" spielte dafür zunächst einen starken 100er-Average gegen Ryan Joyce und setzte sich mit 6:1 ganz klar durch. Danach stand der Wiener gegen Haupai Puha fast vor dem Aus, konnte sich aber im Decider doch nochmal durchsetzen und damit in die dritte Runde einziehen. Hier war dann für den 52-jährigen nichts zu holen, mit einem 88er-Average schien der Tank etwas leer und so nahm ihn Luke Humphries mit 6:2 ziemlich klar aus dem Turnier.
Für drei Tourcard-Gewinner der Q-School 2025 aus dem deutschsprachigen Raum ist die Saison mit einem Erstrundensieg ordentlich gestartet. So siegte Leon Weber zunächst relativ unspektakulär mit 6:3 gegen Dennie Olde Kalter und unterlag dann mit dem gleichen Ergebnis gegen Stephen Bunting. Dabei war Weber zwischenzeitlich mit 3:1 in Front und hatte anschließend auch noch ein paar Möglichkeiten. Mit 6:4 startete Kai Gotthardt in seine Profi-Karriere, die er gegen Rhys Griffin erfolgreich eröffnete. Eine klare Niederlage gab es dann gegen Damon Heta, wo nur ein Leggewinn für den Baden-Württemberger möglich war. Ziemlich ordentliche Statistiken bot Rusty-Jake Rodriguez an, der zunächst das deutsch-österreichische Duell gegen Maximilian Czerwinski mit 6:4 gewinnen konnte. Gegen Luke Humphries kratzte "RJR3" dann an einer Überraschung und hatte alles selbst in der Hand. Drei Matchdarts auf 40 Rest verpasste er aber gegen den Weltranglistenersten, der sich die Chance auf die D19 dann nicht mehr nehmen ließ.
Der Saisonstart war bereits 2024 aus deutscher Sicht nicht sonderlich gelungen, aber 2 Siege aus 11 Spielen waren für die erste Runde dann heute doch enttäuschend. Florian Hempel kam beim 2:6 gegen James Hurrell mit einem 81er-Average nicht an sein B-Game heran. Eine Decider-Niederlage gab es für Martin Schindler gegen den Debütanten Marvin van Velzen. Für Lukas Wenig kam das Aus deutlich mit 2:6 gegen Scott Williams und auch "Luu" konnte qualitativ mit diesen Statistiken nicht zufrieden sein, auf die Doppel wäre viel mehr möglich gewesen. Bei seiner Tour-Rückkehr ereilte Max Hopp das frühe Aus gegen Karel Sedlacek (2:6), so viel mehr Checkchancen bekam der "Maximiser" im Spielverlauf auch nicht. Ohne Chance war Dominik Grüllich gegen Ritchie Edhouse, der bayerische Tour-Neuling konnte nur ein Leg gewinnen. Mit einem 88er-Average lieferte Maximilian Czerwinski eine gute Leistung, die aber gegen Rusty-Jake Rodriguez nur zum 4:6 ausreichte. Nur ein Leg gewann Ricardo Pietreczko gegen einen stark aufspielenden Alan Soutar. Das Timing ging Niko Springer gegen Thomas Lovely völlig ab, so reichten auch 10 Punkte mehr im Average nur für drei Legs. Ebenfalls mit 3:6 unterlag Gabriel Clemens gegen Damon Heta, während der Schweizer Stefan Bellmont im Decider gegen Mike de Decker keinen Matchdart bekam.
Morgen geht es in Wigan weiter mit dem 2. Players Championship des Jahres. PDC.TV überträgt das Geschehen auf vier Boards live.
Montag, 10. Februar, Robin Park Leisure Centre - Wigan
Board 1
Carl Sneyd 6-4 Dave Chisnall (1)
William Borland 6-1 Jules van Dongen
Madars Razma 6-3 Brendan Dolan (32)
Niels Zonneveld 6-5 Justin Hood
Board 2
Rob Cross (16) 6-2 Rob Owen
Owen Bates 6-4 Beau Greaves
Kevin Burness 6-3 Raymond van Barneveld (17)
James Hurrell 6-2 Florian Hempel (91,98 - 81,64)
Board 3
Marvin van Velzen 6-5 Martin Schindler (8) (90,46 - 88,99)
Callan Rydz 6-1 Berry van Peer
Jermaine Wattimena (25) 6-4 Joshua Richardson
Nick Kenny 6-5 José de Sousa
Board 4
Ross Smith (9) 6-5 Brett Claydon
William O'Connor 6-1 Radek Szaganski
James Wade (24) 6-1 Cor Dekker
Mickey Mansell 6-2 Wesley Plaisier
Board 5
Stephen Bunting (4) 6-2 Bradley Brooks
Leon Weber 6-2 Dennie Olde Kalter (83,76 - 84,86)
Andrew Gilding (29) 6-1 Tom Bissell
Sebastian Bialecki 6-2 Kim Huybrechts
Board 6
Jonny Clayton (13) 6-5 Ted Evetts
Stefaan Henderyck 6-4 Stephen Burton
Dimitri van den Bergh 6-4 Michael Smith (20)
Cam Crabtree 6-5 Andy Baetens
Board 7
Michele Turetta 6-4 Ryan Searle (5)
Dylan Slevin 6-4 Tommy Lishman
Luke Woodhouse (28) 6-3 Robert Grundy
Christian Kist 6-1 Viktor Tingström
Board 8
Ricky Evans 6-4 Gary Anderson (12)
Kevin Doets 6-3 Adam Warner
Wessel Nijman (21) 6-2 Nathan Rafferty
Ryan Meikle 6-5 Maik Kuivenhoven
Board 9
Luke Littler (2) 6-4 Jim Long
Martin Lukeman 6-3 Chris Landman
Joe Cullen (31) 6-5 Greg Ritchie
Scott Williams 6-2 Lukas Wenig (81,04 - 83,22)
Board 10
Gian van Veen (15) 6-3 Oskar Lukasiak
Adam Lipscombe 6-4 Andy Boulton
Adam Hunt 6-4 Peter Wright (18)
Tavis Dudeney 6-5 Jelle Klaasen
Board 11
Chris Dobey (7) 6-4 George Killington
Richard Veenstra 6-0 Pero Ljubic
Dirk van Duijvenbode (26) 6-1 Ian White
Keane Barry 6-4 Nathan Aspinall
Board 12
Danny Noppert (10) 6-2 Thibault Tricole
Karel Sedlacek 6-2 Max Hopp (91,55 - 88,44)
Ritchie Edhouse (23) 6-1 Dominik Grüllich (85,29 - 79,05)
Krzysztof Ratajski 6-1 Steve Lennon
Board 13
Luke Humphries (3) 6-3 Tytus Kanik
Rusty-Jake Rodriguez 6-4 Maximilian Czerwinski (95,42 - 88,08)
Mensur Suljovic 6-1 Ryan Joyce (30) (100,19 - 86,76)
Haupai Puha 6-2 Martijn Dragt
Board 14
Daryl Gurney (14) 6-3 Mario Vandenbogaerde
Adam Paxton 6-5 Darius Labanauskas
Mike De Decker (19) 6-5 Stefan Bellmont (97,98 - 93,15)
Dom Taylor 6-2 Matt Campbell
Board 15
Josh Rock (6) 6-5 Connor Scutt
Darryl Pilgrim 6-4 Darren Beveridge
Alan Soutar 6-1 Ricardo Pietreczko (27) (100,99 - 93,46)
Thomas Lovely 6-3 Niko Springer (86,41 - 95,39)
Board 16
Damon Heta (11) 6-3 Gabriel Clemens (96,96 - 93,11)
Kai Gotthardt 6-4 Rhys Griffin (91,80 - 85,30)
Gerwyn Price (22) 6-4 Danny Lauby
Jitse Van der Wal 6-3 Patrick Geeraets
Carl Sneyd 6-5 William Borland
Niels Zonneveld 6-3 Madars Razma
Rob Cross 6-2 Owen Bates
James Hurrell 6-2 Kevin Burness
Callan Rydz 6-0 Marvin van Velzen
Jermaine Wattimena 6-2 Nick Kenny
Ross Smith 6-5 William O'Connor
James Wade 6-1 Mickey Mansell
Stephen Bunting 6-3 Leon Weber (91,96 - 89,01)
Andrew Gilding 6-3 Sebastian Bialecki
Jonny Clayton 6-3 Stefaan Henderyck
Dimitri van den Bergh 6-1 Cam Crabtree
Dylan Slevin 6-3 Michele Turetta
Luke Woodhouse 6-1 Christian Kist
Kevin Doets 6-5 Ricky Evans
Wessel Nijman 6-1 Ryan Meikle
Luke Littler 6-3 Martin Lukeman
Joe Cullen 6-5 Scott Williams
Gian van Veen 6-1 Adam Lipscombe
Adam Hunt 6-4 Tavis Dudeney
Richard Veenstra 6-4 Chris Dobey
Dirk van Duijvenbode 6-3 Keane Barry
Danny Noppert 6-2 Karel Sedlacek
Ritchie Edhouse 6-3 Krzysztof Ratajski
Luke Humphries 6-5 Rusty-Jake Rodriguez (95,24 - 92,05)
Mensur Suljovic 6-5 Haupai Puha (98,28 - 89,53)
Daryl Gurney 6-4 Adam Paxton
Mike De Decker 6-4 Dom Taylor
Darryl Pilgrim 6-3 Josh Rock
Alan Soutar 6-1 Thomas Lovely
Damon Heta 6-1 Kai Gotthardt (93,30 - 86,43)
Jitse Van der Wal 6-5 Gerwyn Price
Verlierer: £1.000
Carl Sneyd 6-4 Niels Zonneveld
Rob Cross 6-4 James Hurrell
Jermaine Wattimena 6-2 Callan Rydz
Ross Smith 6-1 James Wade
Andrew Gilding 6-4 Stephen Bunting
Jonny Clayton 6-0 Dimitri van den Bergh
Luke Woodhouse 6-5 Dylan Slevin
Wessel Nijman 6-1 Kevin Doets
Joe Cullen 6-3 Luke Littler
Gian van Veen 6-4 Adam Hunt
Richard Veenstra 6-5 Dirk van Duijvenbode
Danny Noppert 6-2 Ritchie Edhouse
Luke Humphries 6-2 Mensur Suljovic (91,05 - 86,15)
Mike De Decker 6-3 Daryl Gurney
Darryl Pilgrim 6-0 Alan Soutar
Damon Heta 6-5 Jitse Van der Wal
Verlierer: £1.500
Verlierer: £2.500
Verlierer: £3.500
Rob Cross 7-3 Andrew Gilding (108,55 - 99,20)
Joe Cullen 7-6 Luke Humphries (105,05 - 102,05)
Verlierer: £5.000
Rob Cross 8-3 Joe Cullen (104,60 - 94,26)
Sieger: £15.000
Runner-Up: £10.000
[Patreon]
Bei den Players Championship Turnieren wird wichtiges Preisgeld sowohl für die große PDC Order of Merit, also die Dart-Weltrangliste, als auch für die Pro Tour Order of Merit und die separate Players Championship Order of Merit ausgespielt. Über diese Ranglisten qualifizieren sich die Spieler für die großen Major-Turniere, die im TV übertragen werden.
Preisgeld Players Championships 2025:
Sieger: £15.000
Runner-Up: £10.000
Halbfinale: £5.000
Viertelfinale: £3.500
Achtelfinale: £2.500
Letzte 32: £1.500
Letzte 64: £1.000
Gesamt: £125.000
Übertragungen:
Die Pro Tour Turniere werden nicht im TV übertragen, weder in Großbritannien noch in Deutschland. Es gibt aber die Möglichkeit, bei Players Championships jeweils vier Boards (ein Board im deutschen Kommentar) über den offiziellen Livestream der PDC, PDC.TV zu sehen. Dort kann man auch speziell sogenannte "Weekend Passes" buchen.
Zudem kann man alle Spiele aller Boards im Livescorer auf der Seite Dartconnect verfolgen.
Modus:
Spiele bis zum Halbfinale: Best of 11 Legs
Halbfinale: Best of 13 Legs
Finale: Best of 15 Legs
Weitere Informationen:
Alle weiteren Infos zur Pro Tour gibt es auf der [Turnierseite]
Diskussionen zum Turnier gibt's in unserem [Forum]
Foto-Credit: Michael Cooper (PDC)
[ks]
**Quelle: PDC - www.pdc.tv
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