Super Series: Michael gewinnt Smith-Finale gegen Ross

Sonntag, 25. April 2021 20:23 - Dart News von dartn.de

PDC Super Series Tag 10 Michael Smith
Über Titel Nummer 13 konnte sich Michael Smith am zehnten Tag der PDC Super Series freuen. Mit einem 8:5 gegen Ross Smith im Finale untermalte er dabei seinen dominanten Tag. Erfreulich aus deutscher Sicht war der erneute Viertelfinaleinzug von Martin Schindler, der erst vom späteren Sieger besiegt werden konnte. Beide Rodriguez-Brüder wussten ebenfalls zu überzeugen und spielten sich bis ins Achtelfinale vor. Für Max Hopp sowie Zoran Lerchbacher ging es ins Boardfinale. Daneben gab es von Stephen Bunting und dem gestrigen Sieger José de Sousa je einen 9-Darter.

Michael Smith fährt relativ ungefährdet nächsten Titel gegen Namensvetter ein

Nach seinem Doppelschlag zum Ende des letzten Jahres konnte Michael Smith nun auch im aktuellen Kalenderjahr mit einigen starken Auftritten seinen ersten Titel einfahren. Gegen Ross Smith setzte er sich dabei im Finale mit 8:5 durch. Während die ersten drei Legs in jeweils 17 Darts an den Anwerfenden ging, brachte Ross Smith seinen Anwurf mit einem 104er Finish nach Hause. Der "Bully Boy" erhöhte nun die Schlagzahl und feuerte einen 11-Darter ins Board, allerdings hielt sein Kontrahent in 13 Darts das Endspiel im Lot. Auch in den folgenden vier Legs ließen beide Spieler keine Breakmöglichkeiten zu. Somit blieb nach zehn Legs weiter alles ausgeglichen. Eine große Möglichkeit eröffnete sich Ross Smith im elften Leg. Doch der "Smudger" vergab seinen ersten Breakdart, im Gegenzug flog ihm direkt ein 130er Checkout um die Ohren. Wie es geht, zeigte ihm schließlich Michael Smith, dem das entscheidende Break in 12 Darts gelang. Sein achtes Leg und damit seinen 13. Titel sicherte sich der mehrmalige Major-Finalist schlussendlich in schmeichelhaften 21 Darts.

Zuvor nahm er Geert Nentjes, Luke Woodhouse und William O'Connor mit jeweils 6:3 aus dem Turnier. Es folgte seine beste Leistung mit einem 114er Average und dem 6:2 gegen Dimitri Van den Bergh. Auch Martin Schindler im Viertelfinale (6:3) und Aaron Beeney (7:4) wurden Opfer eines zu starken Michael Smiths.

Für Ross Smith gab es nach einem lockeren Auftakt gegen Steve Brown (6:3) einen Schreckmoment, als er einen Matchdart von Lewis Williams überstand. Mit der besten Tagesleistung, einem Average von 105,3, schickte er Danny Noppert (6:1) nach Hause. Mit dem gleichen Ergebnis ließ er auch Rowby-John Rodriguez keine Chance. Mit Siegen über José de Sousa (6:3) und Berry van Peer (7:2) marschierte der Mann aus Deal schließlich in sein erstes Finale.

Für van Peer war es dennoch sein bestes Ergebnis auf der Pro Tour. Highlight seines Runs war der Whitewash gegen Rusty-Jake Rodriguez mit einem dreistelligen Average.

Ein unerwartetes Halbfinal-Lineup komplettierte Beeney, der auf dem Weg dorthin unter anderem Rob Cross und Raymond van Barneveld ausschaltete. Der Niederländer scheiterte wie auch Steve Lennon und der gestrige Sieger de Sousa im Viertelfinale. Der Portugiese lieferte eine Runde zuvor mit einem 117er Average und einem 9-Darter gegen Jermaine Wattimena eine weitere furiose Vorstellung ab.

Das perfekte Leg gelang auch Stephen Bunting in seinem Zweitrunden-Whitewash gegen Ron Meulenkamp. Früh erwischte es erneut Michael van Gerwen, der in Runde 2 William Borland mit 4:6 unterlag.

Clemens scheitert früh an Thornton

Trotz Matchdart ging es am heutigen Sonntag für Gabriel Clemens nicht über die zweite Runde hinaus. Zum Auftakt schaltete der "German Giant" Joe Murnan noch mit 6:4 aus. Mit zwei 13- sowie zwei 14-Dartern drehte Clemens hierbei einen frühen 0:2-Rückstand. Die deutsche Nummer 1 ließ in der Folge bei eigenem Anwurf nichts mehr anbrennen und brachte die Partie mit einem 14-Darter über die Ziellinie. Gegen Robert Thornton brachte der Saarwellinger zwar das gleiche Niveau wie zuvor, für einen Erfolg reichte es jedoch nicht mehr. Nach einer frühen 3:0-Führung sah es zunächst ganz gut aus, das 4:0 wollte jedoch nicht fallen. Stattdessen entschied Thornton vier der nächsten fünf Legs und stellte damit den 4:4-Gleichstand her. Mit den Darts führte erneut Clemens, doch Thornton konterte mit einem 14-Darter. Im Entscheidungsleg verfehlte Clemens die D18 bei 109 Rest knapp, im Gegenzug versenkte "The Thorn" seinen ersten Matchdart in Tops.

Suljovic enttäuscht in Runde 1

Einen schwachen Tag erwischte Mensur Suljovic, der gegen Mickey Mansell bereits in der ersten Runde mit 3:6 das Nachsehen hatte. Insbesondere die Doppel bereiteten der österreichischen Nummer 1 in der zweiten Hälfte der Partie Probleme. Dabei sicherte sich Suljovic dank zweier 14-Darter sogar eine 3:1-Führung. Allerdings gingen die darauffolgenden fünf Legs in mindestens 17 Darts allesamt an Mansell, der seine Chancen am Ende besser nutzte.

Erst Topgesetzter de Sousa stoppt Hopp

An 32 gesetzt startete Max Hopp in den Tag und lieferte auch im Boardfinale dem Topgesetzten einen harten Kampf. Im Auftaktspiel ohne Break räumte Hopp zunächst Peter Hudson mit 6:5 aus dem Weg. Vier seiner fünf ersten Anwürfe sicherte sich der Deutsche mit der fünften Aufnahme. Dabei war ein 106er Finish im fünften Leg besonders wichtig. Hudson benötigte dafür auch jeweils nur maximal 16 Darts. Im Entscheidungsleg reichten dem "Maximiser" 20 Darts, Hudson konnte sich zuvor auch keinen Matchdart erspielen. Etwas deutlicher löste er in Runde 2 die Aufgabe Jon Worsley. Nach einem glanzlosen Auftakt legte Hopp beim Stand von 2:2 einen Gang zu und te 102 Rest zum 4:2. Zwei 15-Darter verhalfen ihm zum Einzug ins Boardfinale, Worsley hatte nur einen 14-Darter entgegenzusetzen.

Auch im dritten Spiel präsentierte sich die deutsche Nummer 2 mehr als ordentlich. Auch deshalb unterlag er nicht chancenlos José de Sousa mit 5:6. Der Portugiese sicherte sich seine Anwürfe in jeweils 15 Darts, Hopp benötigte jeweils ein paar Aufnahmen mehr. "The Special One" stellte auf 4:2 sowie mit einem 12-Darter auf 5:3. Drei Matchdarts konnte er allerdings noch nicht nutzen und so kam Hopp in 14 und 15 Darts zurück und erzwang den Decider. In diesem stellte sich der Idsteiner auf 67 Rest, nur um mitansehen zu müssen, wie de Sousa mit einem 3x D20 Versuch, 120 zu en, die Partie für sich siegreich gestaltete.

Schindler reitet weiter auf Erfolgswelle

Ein weiteres Viertelfinale konnte Martin Schindler in seine Vita eintragen. Zum Auftakt feierte Schindler dabei einen 6:3-Sieg gegen Peter Jacques. Während der Deutsche in den ersten beiden Legs noch massig Doppel verpasste, kam der Weckruf dank eines 170er Finishes im dritten Leg. Dieses war der Auftakt für fünf Legs in Serie. Sein Kontrahent besserte nach überstandenen Matchdarts mit einem 78er Finish seine Bilanz noch etwas auf, doch im neunten Leg machte "The Wall" schließlich den Sack zu. Auch aufgrund einer Leistungssteigerung wurde es beim 6:2 gegen Kim Huybrechts noch deutlicher. Ein Break im ersten Leg gab die Marschrichtung vor. Huybrechts kam mit einem 157er Finish zum 12-Darter zum 1:2, doch Schindler blieb insbesondere bei eigenem Anwurf sehr stark. 13 und 12 Darts benötigte er nur, darunter ein 121er Checkout. Einem kurzen Aufbäumen von "The Hurricane" zum 2:5 entgegnete Schindler mit einem 17-Darter zum Sieg.

Auch gegen Madars Razma im Boardfinale musste Schindler nur zwei Legs abgeben. Nach vier gerecht verteilten Legs zum Start in die Partie stellte der Strausberger in 17 Pfeilen gegen die Darts auf 3:2. Dieses Break bestätigte er in 15 Darts. Etwas glücklich sicherte sich der Deutsche zur siebten Aufnahme ein weiteres Break und ließ sich den Einzug ins Achtelfinale in 13 Darts nicht mehr nehmen. Spannender machte es "The Wall" im Achtelfinale gegen José Justicia, gegen den er einen 0:4-Rückstand noch zu seinem Gunsten drehte. Der Spanier eröffnete mit drei 15-Dartern und nutzte seine Chance zum 4:0. Angestachelt von seinen vergebenen Möglichkeiten drehte nun Schindler auf. In 13, 15 und 12 Darts begann eine Aufholjagd, die mit einem 21-Darter zum 4:4 endete. Zwei 15 Darter packte der 24-Jährige obendrauf und zog damit in ein weiteres Viertelfinale auf der Tour ein.

Gegen einen glänzend aufgelegten Michael Smith hatte Schindler allerdings mit 3:6 das Nachsehen. Einem 13-Darter von Smith folgten zwei Legs für den Deutschen. Smith drehte mit Hilfe eines 13-Darters die Partie erneut, kassierte aber auch den 3:3-Ausgleich. Angetrieben davon verfehlte der "Bully Boy" einen 9-Darter auf der D12 und musste sich mit einem 11-Darter begnügen. Das Highfinish, 158, gelang ihm im folgenden Leg zum 12-Darter. Ein 13-Darter beendete schließlich Schindlers heutigen Arbeitstag.

Rowby-John Rodriguez mit Leistungseinbruch im Achtelfinale

In ein weiteres Achtelfinale spielte sich Rowby-John Rodriguez mit überzeugenden Auftritten, in diesem konnte er aber nicht mehr an sein vorheriges Niveau anknüpfen. Gegen Damon Heta überstand Rodriguez drei Matchdarts und setzte sich im Decider durch. Mit einem Zwischensprint entschied Rodriguez vier Legs in Folge und machte damit einen 0:2-Rückstand wett. Anschließend drehte auch Heta die Partie mit drei gewonnenen Legs ohne Gegenwehr und der zwischenzeitlichen 5:4-Führung. Mit einem 12-Darter inklusive 137er Finish forcierte "Little John" das entscheidende Leg, in welchem beide Matchdarts bekamen, Rodriguez allerdings als erster zuschlug. Auch gegen Scott Williams musste der 27-Jährige über die volle Distanz gehen. Das erste Break gelang Rodriguez mit einem 14-Darter zum 3:1, doch Williams gelangen zwei 13-Darter zum 3:3-Ausgleich. "Shaggy" ging nach Doppelproblemen von Rodriguez gar kurzzeitg in Führung. Rodriguez hielt sich jedoch im Spiel. Nach einem 12-Darter und 121er Finish von Williams ging es erneut in das elfte Leg. Auch dieses Mal behielt Rodriguez trotz eines Maximums seines Gegners in 16 Darts die Nerven.

Weiter auf hohem Niveau war der Wiener auch gegen Christian Kist unterwegs. Der Niederländer startete gleich mit einem 12-Darter und 121er Checkout. Hierauf antwortete Rodriguez mit zwei 14-Dartern. Nach einem kurzen Leistungsloch stellte Finalist der Youth WM 2014 in 13 Pfeilen auf 4:2. Kist konnte zwar nach zwei weiteren 15-Dartern ausgleichen, doch Rodriguez benötigte nur 24 weitere Darts zum 6:4 Erfolg. Gegen Ross Smith kam es bei Rodriguez zu einem Leistungseinbruch und schaffte es nur noch knapp über den 80er Average. Folgerichtig kassierte er eine klare 1:6-Niederlage. Für den Österreicher sprang in den ersten vier Legs kein Checkdart heraus, so stellte Smith ohne groß zu glänzen auf 4:0. "The Smudger" verteidigte seinen folgenden Anwurf auch in 14 Darts, ehe Rodriguez kurz in 13 Darts aufhorchen ließ. Sinnbildlich reichte Smith ein 22-Darter zum Sieg, nachdem "Little John" 142 Rest nicht auf Null brachte. 

Lerchbacher lässt große Chance liegen

Trotz seines bisher besten Runs in diesem Jahr wird Zoran Lerchbacher seiner Chance auf einen noch besseren Run über das Boardfinale hinaus hinterhertrauern. Ein Hin und Her gab es beim 6:4 in der ersten Runde gegen einen schwachen Ciaran Teehan. Dieser drehte zwar ein 0:2 zunächst in ein 3:2, kassierte aber das sofortige Re-Break zum 3:3. Ohne Druck verteidigte auch Lerchbacher seine nächsten Anwürfe und glänzte mit einem abschließenden 13-Darter zum Sieg. Auf dem Weg in sein erstes Boardfinale in diesem Jahr nahm er auch Alan Tabern knapp mit 6:5 aus dem Turnier. Dabei blieb nach zwei frühen Breaks die restliche Partie in Reihe. Insbesondere "The Hypercane" ließ keine Breakmöglichkeiten mehr zu. Zwischen 15 und 17 Darts verteidigte er einen Vorteil und fuhr damit einen weiteren Sieg ein.

Gegen Aaron Beeney wurden dem Österreicher dann die Doppel zum Start zum Verhängnis. Statt 2:0 zu führen fand sich Lerchbacher mit 0:2 im Hintertreffen erholte sich davon nicht mehr. In 15 Darts kam er zwar im dritten Leg auf das Scoreboard, doch Beeney stellte dank der besseren Chancenverwertung sogar auf 4:1. Lerchbacher verkürzte zwar nochmal auf 3:4, allerdings nutzte Beeney auch weiterhin seine Möglichkeiten und machte seinen ersten Boardsieg perfekt.

Rasztovits mit erstem Sieg in dieser Woche

Nach der gestrigen Auftaktpleite schaffte es Michael Rasztovits nun immerhin in die zweite Runde. Gegen Darius Labanauskas überstand er dabei bereits in Runde 1 einen Matchdart. Nach sechs Holds der unterschiedlichsten Arten, darunter ein 12-Darter als auch ein 25-Darter, breakte Labanauskas in 15 Darts. Rasztovits behielt die Nerven und erzwang in 13 und 14 Darts den Decider. In diesem spielte er einen ungefährdeten 17-Darter und zog damit in die nächste Runde ein. In Runde 2 gegen Christian Kist konnte Rasztovits das Kunststück, trotz eines um 10 Punkte niedrigeren Averages zu gewinnen, nicht mehr wiederholen. Fünf Legs in Folge gingen dabei an Kist, darunter ein 12-Darter. Für "Rasto" blieb nach dem Auftaktleg nur ein 16-Darter im siebten Leg. Den Sieg tütete "The Lipstick" mit einem 14-Darter schnell ein.

Rusty-Jake Rodriguez ohne Leggewinn im Achtelfinale

Nach zuletzt drei Nullnummern sprang Rusty-Jake Rodriguez in die Preisränge und egalisierte dabei sogar seinen bis dato besten Lauf auf der Pro Tour. Beim 6:3 gegen Jason Lowe in der ersten Runde erwischte Rodriguez mit einem 11-Darter den perfekten Auftakt. Trotzdem fand er sich kurz darauf mit 1:3 im Hintertreffen. Fortan lief es wieder besser für den Österreicher, zunächst glich er in 14 Darts aus und nutzte vergebene Chancen seines Gegners mit einem 111er Finish. Ohne ein weiteres Leg abzugeben beendete "RJR3" die Parte in 19 Darts. Einen schwachen Kevin McDine fegte er hierauf klar mit 6:1 vom Board. Vier der sechs gewonnenen Legs erspielte sich Rodriguez in 15 Darts. McDine konnte nur mit einem 116er Finish auf sich aufmerksam machen, ansonsten war "SupaMc" so gut wie chancenlos.

Mehr gefordert war der 20-Jährige wieder im Boardfinale gegen Matthew Edgar, den er nach wildem Hin und Her mit 6:5 besiegen konnte. 29 bzw. 30 Darts benötigten beide für ihre ersten beiden Legs. Ein Break von Edgar egalisierte Rodriguez dabei in 13 Darts und stellte im Anschluss auf 5:2. Matchdarts blieben hingegen erstmal aus: Edgar breakte seinerseits in 12 bzw. 13 Darts und somit brachte der Decider die Entscheidung. In diesem fand der Wiener rechtzeitig seine Scoring-Power wieder und machte seinen zweiten Achtelfinaleinzug seiner Karriere in 14 Darts perfekt. Kein Land sah er hingegen beim 0:6 im Achtelfinale gegen Berry van Peer. Dieser spielte je einen 12-, 13-, 14-, 15-, 16- sowie 18-Darter und war klar der dominante Spieler der Partie. Nur um letzten Leg hatte Rodriguez eine wirkliche Chance, die er jedoch nicht nutzte.

Siepmann fehlt die Konstanz

Zwar sorgte Steffen Siepmann gegen Vincent van der Meer in Runde 1 für den ein oder anderen Höhepunkt, andererseits wurden ihm beim 4:6 schwache Aufnahmen zum Verhängnis. Mit einem 131er Finish zum 15-Darter und 2:1 hielt Siepmann als erster seinen Anwurf. Auch aufgrund eines 13-Darters erhöhte Sippi auf 4:2, fand anschließend in vier Legs (!) nur drei Scores von 100 oder höher und hatte folgerichtig auch keinen einzigen Checkdart mehr.

Hempel streckt sich vergebens gegen gestrigen Sieger

Die Losfee meinte es nicht gut mit Florian Hempel und so musste dieser gleich in Runde 1 gegen José de Sousa ran, der am Vortag noch den Titel eingefahren hatte. Hempel sicherte sich drei der ersten vier gespielten Legs in der jeweils fünften Aufnahme. In den folgenden Legs ließ der Deutsche jedoch einige Doppelchancen liegen, sodass de Sousa vier Legs in Folge zum 3:5 einfahren konnte. Im neunten Leg verpasste Hempel, der am Ende einen fast dreistelligen Average vorweisen konnte, noch ein 164er Checkout und im direkten Gegenzug beendete "The Special One" die Partie mit einem 11-Darter zum 6:3.

Marijanovic erneut mit Achterbahnfahrt

Obwohl für Robert Marijanovic erneut in Runde 2 Schluss war, kann er insbesondere auf dieses Spiel mit einem Average knapp unter 100 Punkten aufbauen. Ohne die großen Highlights sicherte sich Marijanovic mit einem 6:2 über Mike Warburton nicht nur die Revanche für die gestrige Niederlage, sondern auch einen Platz in der zweiten Runde. Beim Stand von 2:0 vergab der "Robstar" mehrere Darts für ein frühes 3:0, machte den Patzer in der Folge aber schnell wieder gut: In 16 und 15 Darts zog der Deutsche auf 4.1 davon. Warburton konnte zwar seine Legsausbeute mit einem 118er Finish noch verdoppeln. doch Marijanovic bestrafte mit einem 117er Finish zum Match im abschließenden Leg verfehlte Doppel seines Gegners. Zwar packte Marijanovic gegen Danny Noppert knapp 20 Punkte auf seinen Erstrundenaverage, trotzdem musste er sich mit 4:6 geschlagen geben. Nach drei Holds zum Start schlug Noppert als erster zu und breakte Marijanovic. Dieser konterte umgehend in 15 Darts und glich nur 13 Darts später aus. Nun drehte "Noppie" allerdings auf: Nach einem 15-Darter packte der Niederländer zwei 13-Darter aus und beendete damit Marijanovics Traum vom Boardfinale.

Unterbuchner kommt abermals nicht in die Gänge

Eine erneute Erstrundenniederlage musste Michael Unterbuchner hinnehmen. Gegen Aaron Beeney fand "T-Rex" zu selten seine Scoring-Power und schied mit 3:6 aus. Beim Stand von 0:2 kam Unterbuchner auch auf das Scoreboard und rettete einen weiteren Anwurf mit einem 115er Checkout zum 2:3. Beeney seinerseits glänzte mit einem 121er Finish und vergab im achten Leg erste Matchdarts. Besser machte es der Engländer im anschließenden Leg, welches er sich in 15 Darts zum Match sicherte.

Wenig bezwingt Leitinger auf dem Weg ins Preisgeld

Zwar schaffte Lukas Wenig den wiederholten Einzug in die Preisränge, dort wurde er allerdings von einem zu starken Gegner gestoppt. Ein deutsch-österreichisches Duell gegen einen chancenlosen Harald Leitinger überstand Wenig ohne Legverlust. Den dreistelligen Average verpasste "Luu" dabei nur knapp, mit Schuld war auch ein 21-Darter zum Auftakt. In 11, 14, 17, 14 und 15 Darts ging das einseitige Duell schnell zuende. Leitinger erspielte sich insgesamt nur ein Checkdart auf Bull. Ganz anders präsentierte sich in Jermaine Wattimena sein folgender Gegner, der einen 104er Average auspackte und damit den Run des Deutschen mit 2:6 beendete. Beide starteten mit leichten Doppelproblemen in die Partie, aber im Anschluss enteilte Wattimena in nur 41 Darts auf 4:1. Wenig sicherte sich sein zweites Leg in 13 Darts, doch nach einem 11-Darter sowie 13-Darter von "The Machine Gun" hatte der gebürtige Münchhausener klar das Nachsehen. 

Eidams' Steigerung zu gestern zu wenig

Gefühlt mehr drin war für René Eidams gegen Ron Meulenkamp, am Ende gab es eine erneute Auftaktpleite. "The Cube" konnte eine 2:0-Führung nicht in Zählbares ummünzen, auch weil das Scoring bei eigenem Anwurf nicht überzeugte. Zwar ging er nach dem zwischenzeitlichen 3:3 nochmal in Front, doch Meulenkamp überzeugte kurz darauf mit 14 und 15-Dartern und behielt schließlich in 17 Darts mit 6:4 die Oberhand.

Ein Achtungserfolg gegen Josh Payne gelang Pero Ljubic. Dem Engländer trotzte er ein 6:5 ab und löschte dabei im Decider 104 Rest. Gegen Madars Razma, der einen dreistelligen Average produzierte, hatte Ljubic allerdings dann klar mit 1:6 das Nachsehen.


Morgen steht der dritte Tag der PDC Super Series 3 an. PDC.TV überträgt erneut live auf zwei Boards.

 

Players Championship 2021 Nr. 10:

Sonntag, 25. April, H+Hotel - Niedernhausen

1. Runde:

Board 1
José de Sousa (1) 6-3 Florian Hempel (103,0 - 99,2)
Luc Peters 6-3 Niels Zonneveld
Max Hopp (32) 6-5 Peter Hudson (95,7 - 92,6)
Jon Worsley 6-4 Gary Blades

Board 2
Mike De Decker 6-5 Vincent van der Voort (16)
Andy Boulton 6-5 Jack Main
Jermaine Wattimena (17) 6-0 Andrew Gilding
Lukas Wenig 6-0 Harald Leitinger (98,0 - 76,4)

Board 3
Rowby-John Rodriguez 6-5 Damon Heta (8) (96,4 - 92,7)
Scott Williams 6-2 Nick Kenny
Michael Rasztovits 6-5 Darius Labanauskas (25) (85,6 - 94,7)
Christian Kist 6-2 Scott Mitchell

Board 4
Danny Noppert (9) 6-2 Chas Barstow
Robert Marijanovic 6-2 Mike Warburton (83,8 - 80,1)
Ross Smith (24) 6-3 Steve Brown
Lewis Williams 6-1 Boris Krcmar

Board 5
Benito van de Pas 6-1 Devon Petersen (4)
Matthew Edgar 6-3 Ryan Meikle
Rusty-Jake Rodriguez 6-3 Jason Lowe (29) (90,4 - 90,8)
Kevin McDine 6-5 Jeff Smith

Board 6
Dave Chisnall (13) 6-3 Gino Vos
Kevin Doets 6-2 Patrick van den Boogaard
Jelle Klaasen 6-3 Ryan Joyce (20)
Berry van Peer 6-3 Bradley Brooks

Board 7
Alan Soutar 6-5 Krzysztof Ratajski (5)
Kai Fan Leung 6-3 John Michael
Steve Lennon (28) 6-1 Justin Pipe
Steve Beaton 6-1 John Brown

Board 8
Ryan De Vreede 6-2 Daryl Gurney (12)
Adam Hunt 6-5 Martin Lukeman
Luke Humphries (21) 6-2 Davy Proosten
Maik Kuivenhoven 6-3 Ted Evetts

Board 9
Michael van Gerwen (2) 6-2 Lorenzo Pronk
William Borland 6-1 Simon Whitlock
Boris Koltsov 6-2 Ricky Evans (31)
Vincent Van der Meer 6-4 Steffen Siepmann (84,4 - 78,4)

Board 10
Rob Cross (15) 6-1 Gordon Mathers
Aaron Beeney 6-3 Michael Unterbuchner (88,3 - 81,9)
Alan Tabern 6-2 Mervyn King (18)
Zoran Lerchbacher 6-4 Ciaran Teehan (84,3 - 77,6)

Board 11
Nathan Aspinall (7) 6-3 Chris Dobey
Michal Smejda 6-5 Derk Telnekes
Stephen Bunting (26) 6-2 Sebastian Bialecki
Ron Meulenkamp 6-4 René Eidams (88,5 - 87,3)

Board 12
Brendan Dolan (10) 6-4 Martin Thomas
Eddie Lovely 6-2 David Evans
Jamie Hughes (23) 6-2 Jason Askew
Raymond van Barneveld 6-1 Martijn Kleermaker

Board 13
Michael Smith (3) 6-3 Geert Nentjes
Luke Woodhouse 6-5 Karel Sedlacek
William O'Connor (30) 6-3 Wayne Jones
John Henderson 6-4 Danny Baggish

Board 14
Gabriel Clemens (14) 6-4 Joe Murnan (93,6 - 87,9)
Robert Thornton 6-2 Andy Hamilton
Dirk van Duijvenbode (19) 6-4 Geert De Vos
Dimitri Van den Bergh 6-1 Adam Gawlas

Board 15
Mickey Mansell 6-3 Mensur Suljovic (6) (82,3 - 82,3)
José Justicia 6-4 Keane Barry
Ryan Searle (27) 6-2 Lisa Ashton
Ryan Murray 6-4 Ritchie Edhouse

Board 16
Kim Huybrechts 6-4 Ian White (11)
Martin Schindler 6-3 Peter Jacques (88,9 - 83,7)
Madars Razma (22) 6-5 Krzysztof Kciuk
Pero Ljubic 6-5 Josh Payne (84,8 - 89,1)

2. Runde:

José de Sousa 6-2 Luc Peters
Max Hopp 6-3 Jon Worsley (88,6 - 81,0)
Mike De Decker 6-3 Andy Boulton
Jermaine Wattimena 6-2 Lukas Wenig (104,0 - 89,7)
Rowby-John Rodriguez 6-5 Scott Williams (90,7 - 91,1)
Christian Kist 6-2 Michael Rasztovits (95,8 - 86,6)
Danny Noppert 6-3 Robert Marijanovic (98,8 - 99,9)
Ross Smith 6-5 Lewis Williams
Matthew Edgar 6-5 Benito van de Pas
Rusty-Jake Rodriguez 6-1 Kevin McDine (95,8 - 76,4)
Dave Chisnall 6-5 Kevin Doets
Berry van Peer 6-2 Jelle Klaasen
Kai Fan Leung 6-5 Alan Soutar
Steve Lennon 6-4 Steve Beaton
Adam Hunt 6-2 Ryan De Vreede
Maik Kuivenhoven 6-1 Luke Humphries
William Borland 6-2 Michael van Gerwen
Vincent Van der Meer 6-4 Boris Koltsov
Aaron Beeney 6-5 Rob Cross
Zoran Lerchbacher 6-5 Alan Tabern (92,1 - 89,9)
Nathan Aspinall 6-2 Michal Smejda
Stephen Bunting 6-0 Ron Meulenkamp - Bunting mit einem 9-Darter!
Brendan Dolan 6-1 Eddie Lovely
Raymond van Barneveld 6-5 Jamie Hughes
Michael Smith 6-3 Luke Woodhouse
William O'Connor 6-3 John Henderson
Robert Thornton 6-5 Gabriel Clemens (90,4 - 92,8)
Dimitri Van den Bergh 6-2 Dirk van Duijvenbode
José Justicia 6-3 Mickey Mansell
Ryan Searle 6-3 Ryan Murray
Martin Schindler 6-2 Kim Huybrechts (98,3 - 88,3)
Madars Razma 6-1 Pero Ljubic (103,4 - 92,4)
Verlierer: £500

3. Runde (Boardfinale):

José de Sousa 6-5 Max Hopp (95,8 - 98,3)
Jermaine Wattimena 6-5 Mike De Decker
Rowby-John Rodriguez 6-4 Christian Kist (99,8 - 101,2)
Ross Smith 6-1 Danny Noppert
Rusty-Jake Rodriguez 6-5 Matthew Edgar (93,3 - 88,1)
Berry van Peer 6-4 Dave Chisnall
Steve Lennon 6-4 Kai Fan Leung
Maik Kuivenhoven 6-3 Adam Hunt
William Borland 6-4 Vincent Van der Meer
Aaron Beeney 6-3 Zoran Lerchbacher (89,7 - 94,4)
Nathan Aspinall 6-1 Stephen Bunting
Raymond van Barneveld 6-5 Brendan Dolan
Michael Smith 6-3 William O'Connor
Dimitri Van den Bergh 6-3 Robert Thornton
José Justicia 6-1 Ryan Searle
Martin Schindler 6-2 Madars Razma (90,6 - 84,7)
Verlierer: £1.000

Achtelfinale:

José de Sousa 6-0 Jermaine Wattimena (117,1 - 93,0) - de Sousa mit einem 9-Darter!
Ross Smith 6-1 Rowby-John Rodriguez (86,4 - 83,6)
Berry van Peer 6-0 Rusty-Jake Rodriguez (102,4 - 89,7)
Steve Lennon 6-3 Maik Kuivenhoven (91,2 - 95,1)
Aaron Beeney 6-5 William Borland (81,3 - 82,9)
Raymond van Barneveld 6-5 Nathan Aspinall (91,7 - 93,8)
Michael Smith 6-2 Dimitri Van den Bergh (114,5 - 101,2)
Martin Schindler 6-4 José Justicia (95,6 - 92,0)
Verlierer: £1.500

Viertelfinale:

Ross Smith 6-3 José de Sousa (98,0 - 95,8)
Berry van Peer 6-3 Steve Lennon (93,8 - 95,5)
Aaron Beeney 6-2 Raymond van Barneveld (86,5 - 84,5)
Michael Smith 6-3 Martin Schindler (105,1 - 91,2)
Verlierer: £2.250

Halbfinale:

Ross Smith 7-2 Berry van Peer (98,2 - 84,5)
Michael Smith 7-4 Aaron Beeney (92,9 - 84,8)
Verlierer: £3.000

Finale:

Michael Smith 8-5 Ross Smith (96,9 - 90,0)
Sieger: £10.000
Runner-Up: £6.000

 

Weitere Informationen:

Bei den Players Championship Turnieren wird wichtiges Preisgeld sowohl für die große PDC Order of Merit, also die Dart-Weltrangliste, als auch für die Pro Tour Order of Merit und die separate Players Championship Order of Merit ausgespielt. Über diese Ranglisten qualifizieren sich die Spieler für die großen Major-Turniere, die im TV übertragen werden.

Preisgeld Players Championships 2021:
Sieger: £10.000
Runner-Up: £6.000
Halbfinale: £3.000
Viertelfinale: £2.250
Achtelfinale: £1.500
Letzte 32: £1.000
Letzte 64: £500

Gesamt: £75.000

Übertragungen:
Wie immer werden diese "kleineren" Players Championship Turniere nicht im TV übertragen, weder in Großbritannien noch in Deutschland. Es gibt aber die Möglichkeit, jeweils zwei Boards über den offiziellen Livestream, PDC.TV zu verfolgen. Dort kann man auch speziell sogenannte "Weekend Passes" buchen.

Zudem kann man alle Spiele aller Boards im Livescorer auf der Seite Dartconnect verfolgen.

Modus:
Spiele bis zum Halbfinale: Best of 11 Legs
Halbfinale: Best of 13 Legs
Finale: Best of 15 Legs

Weitere Informationen:

Alle weiteren Infos zur Super Series gibt es auf der [Turnierseite]
Alle weiteren Infos zur Pro Tour gibt es auf der [Turnierseite]
Diskussionen zum Turnier gibt's in unserem [Forum]

Foto-Credit: Lawrence Lustig/PDC

[tk]

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Quelle: PDC - www.pdc.tv

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