
In der 125. Ausgabe vom Newsflash gibt es die Ergebnisse von den Welsh Open und der Online Darts Live League. Außerdem gibt es Statistiken zu den European Darts Open und der Development Tour. Infos gibt es zur Asian Tour und zu den Teilnehmern der kommenden European Tour Events. Das World Cup Team von Gibraltar steht fest, außerdem gibt es Interviews mit Raymond van Barneveld, Nathan Aspinall und Deta Hedman. Corey Cadby strebt derweil offenbar ein Comeback an.
Stats of the week – presented by Darts Orakel
In unserer Kategorie „Stats of the week – presented by Darts Orakel“ präsentieren wir euch in unseren wöchentlichen Newsflash-Ausgaben interessante Facts/Stats aus der großen Welt des Dartsports. In dieser Woche drehen diese sich um die European Darts Open, sowie um die Development Tour.
- Mit seinem Sieg bei den European Darts Open gewann Michael van Gerwen zum zwölften Mal mehrere European Tour Turniere hintereinander. Er warf im Turnierverlauf 20 180er, so viele hat er auf der European Tour seit Juli 2016 nicht mehr geworfen.
- Dimitri van den Bergh schaffte es als erster Belgier seit 2017 in das Finale auf der European Tour, er ist erst der zweite European Tour Finalist aus Belgien. Alle bisherigen fünf Finalpartien aus belgischer Sicht wurden von Kim Huybrechts bestritten.
- Mit einem Average von 97,15 und 51 geworfenen 180ern stellt die Achtelfinalsession Bestmarken für die diesjährige European Tour auf. Sogar der zuvorige Höchstwert von einem 96,25 Average aus Hildesheim konnte übertroffen werden.
- Auf seinem Weg in das Achtelfinale waren vor allem die Doppel Martin Schindlers Stärke: Mit einer Doppelquote von 53,33% hatte er die beste Quote von allen Achtelfinalisten. Er kam acht Mal im Turnierverlauf mit drei klaren Darts auf Doppel zum Board und verpasste kein einziges Mal.
- In der ersten Runde stellte Luke Woodhouse mit 109,98 Punkten im Average den vierthöchsten Average in der Runde der Letzten 48 bei der European Tour und seinen höchste Karriereaverage auf der PDC Pro Tour auf. Diesen hat er zuvor im Oktober 2021 gegen Florian Hempel mit einem 108,39 Average erzielt.
- Geert Nentjes startete beide Development Tour Wochenenden mit Furore: Im ersten Spiel des ersten Turniers stellte er mit 120,24 Punkten den höchsten Development Tour Average seit 2018 auf, in seiner Auftaktpartie an diesem Wochenende erzielte er einen 113,43 Average gegen Kalis und damit den dritthöchsten Development Tour Average.
Welsh
Open/Classic 2022
Im
Moment geht es mit den großen WDF-Turnieren Schlag auf Schlag.
Dieses Wochenende wurden die Welsh Open, ein Turnier der
Kategorie Gold ausgetragen. Bei den Herren triumphierte dabei der
Jugendspieler Luke Littler. Dazu gewann er per Whitewash gegen Wayne
Willis und Lloyd Arnold, es folgte ein Decider-Sieg gegen den
Belgier Windels Levi. Siege gegen Heber Thomas und Thomas
Lovely brachten ihn ins Viertelfinale. Dort spielte er einen
109er-Average zum Whitewash gegen Antony Allen, es folgte ein
5:1-Sieg gegen James Richardson. Im Endspiel gegen Wes Newton ließ
„The Nuke“ mit 6:2 auch nichts anbrennen. Newton setzte sich zuvor
gegen Martyn Turner im Halbfinale durch. Ins Viertelfinale kam u.a.
Wayne
Warren, der amtierende Weltmeister Neil Duff ging im Achtelfinale
raus. Das Damen-Turnier entschied Beau Greaves für sich. Ihr
gelang ein Whitewash gegen Louise Davies und Sandra Page, es folgte
ein 4:1 gegen Aletta Wajer. Das Achtelfinale gewann sie per
Whitewash gegen Roz Bulmer, ein 90er-Average reichte für einen
Decider-Sieg gegen Lisa Ashton. Ein 4:0-Erfolg gegen Kirsty Hutchinson brachte Greaves ins Finale, wo sie
gegen Fallon Sherrock antrat. Doch gegen die Weltmeisterin
war kein Kraut gewachsen. Ein 93er-Average reihte zum 5:4-Erfolg im
Decider zugunsten von Greaves, Sherrock erhielt nur die Chance auf
110 Rest in der fünften Runde. Deta Hedman und Lorraine Winstanley kamen ins Viertelfinale, keine
Deutschsprachigen Spieler waren am Wochenende
dabei.
Zuvor wurde das Welsh Classic der Kategorie Silber ausgetragen. Das Herren-Turnier war dabei eine Überraschung, denn Barry Copeland aus Nordirland blieb ungeschlagen. Er gewann unter anderem gegen James Richardson für das Erreichen des Viertelfinals, wo er sich gegen Ian Jones behauptete. Ein Sieg gegen Martyn Moore brachte ihn ins Endspiel, welches er im Decider gegen Graham Hall gewann. Hall schaltete zuvor die beiden Schotten Jim McEwan und Ryan Murray aus. Der Weltmeister Neil Duff erreichte erneut das Achtelfinale. Bei den Damen war Fallon Sherrock erfolgreich, sie gewann das Achtelfinale gegen Lorraine Winstanley. Per Whitewash gewann sie dann gegen Sarah Roberts, im Entscheidungsleg gewann sie gegen Maria O’Brien. Gegen Rhian O’Sullivan im Finale lag sie bereits mit 2:4 zurück, doch „The Queen of the Palace“ überstand mehrere Matchdarts und setzte sich im Decider durch.
Welsh Open 2022 (WDF-Kategorie Gold)
Herren
Halbfinale
Wes
Newton 5-3 Martyn Turner (84,78 – 79,42)
Luke Littler 5-1 James Richardson (102,18 –
97,43)
Finale
Luke
Littler 6-2 Wes Newton (93,71 – 89,93)
Damen
Halbfinale
Fallon Sherrock 4-0 Anca Zijlstra (92,49 – 63,90)
Beau Greaves 4-0 Kirsty Hutchinson (80,16 –
74,00)
Finale
Beau Greaves 5-4 Fallon Sherrock (93,53 –
92,44)
Welsh Classic 2022 (WDF-Kategorie Silber)
Herren
Halbfinale
Barry Copeland 5-3 Martyn Turner (85,72 – 81,74)
Graham Hall 5-4 Ryan Murray (88,71 –
81,52)
Finale
Barry Copeland 6-5 Graham Hall (84,87 –
84,25)
Damen
Halbfinale
Fallon Sherrock 4-3 Maria O’Brien (78,18 – 74,19)
Rhian O’Sullivan 4-3 Beau Greaves (89,55 – 87,08)
Finale
Fallon
Sherrock 5-4 Rhian O’Sullivan (80,14 – 78,02)
Online Darts Live
League
Setzlisten European Tour Zwolle & Trier + Teilnehmerliste Pro Tour Wigan
Die PDC hat die Setzlisten für die nächsten European Tour Events veröffentlicht. Für die Dutch Darts Championship in Zwolle wird erstmals Martin Schindler gesetzt sein, von den Topspielern lässt nur Jonny Clayton dieses Event aus. Die beiden Host Nation Player werden Danny Noppert und Vincent van der Voort sein, außerdem sind René Eidams und Stefan Bellmont qualifiziert. Für das European Darts Matchplay in Trier kehrt Jonny Clayton zurück, auch hier wird Martin Schindler gesetzt sein, so dass Gabriel Clemens und Florian Hempel die beiden Host Nation Player sein werden. Dazu kommen Lukas Wenig und Dragutin Horvat als Host Nation Qualifier. Außerdem sind die Teilnehmerlisten für die Pro Tour Events am Dienstag und Mittwoch in Wigan draußen, hier verzichten Peter Wright, Gerwyn Price, Michael van Gerwen, Jonny Clayton, Danny Baggish und Michael Unterbuchner auf eine Teilnahme, Joe Cullen spielt nur am Dienstag. Dafür rücken Scott Williams, Stephen Burton, Danny van Trijp, Andy Jenkins, Karel Sedlacek, Lee Evans und Stu Wilson (nur am Mittwoch) nach. Außerdem wird der Russe Boris Koltsov wieder mit dabei sein, aber unter neutraler Flagge teilnehmen. Die komplette Teilnehmerliste gibt es [hier].
Auch 2022 keine Asian
Tour
Auch in 2022 wird es zum dritten Mal in Folge coronabedingt keine Asian Tour geben. Damit wird es wieder zu Tagesqualifiern kommen, die über die Teilnahmen zur PDC-WM entscheiden. Zuletzt wurden diese in Japan, China, Singapur und Hongkong ausgespielt.
Galliano und Hewitt beim World Cup of
Darts
Corey Cadby schielt anscheinend auf Comeback
Nathan Aspinall glaubt an sich
selbst
Deta Hedman u.a. zu ihrer Women’s Series
Absage
Im Inside the WDF Podcast sprach Deta Hedman u.a. über ihre Absage zur letztwöchentlichen Women’s Series: „Ich bin im WDF-Vorstand als Spielerkommissarin, also wie würde das aussehen, wenn ich mich entschließen würde, die Women’s Series als Teil der WDF zu machen? Es ist ein Kinderspiel. Diese Turniere standen im Kalender, besonders das Isle of Man Wochenende, das gibt es seit Jahren. Es ist großartig, was die PDC macht, aber die Basis ist schon lange für die Damen da. Ich werde sie nicht aufgeben. Wenn die Turniere nicht miteinander kollidieren, werde ich die Women’s Series spielen. Aber während ich noch im WDF-Vorstand bin, werde ich die WDF auch unterstützen. Ich unterstütze, mit wem ich dort bin. Das sind alles großartige Turniere. Antony Dundas sagte am Sonntag während den Scottish Open zu mir, wie viele Titel sind das und ich sagte zu ihm, frag nicht mich, frag Paul (ihren Mann). Ich gehe einfach spielen, genieße und wenn es vorbei ist, gehe ich nach Hause zurück zur Arbeit, sammle mich und mache mich bereit für die nächste. Ich glaube nie, dass ich das gewinnen werde, ich gehe hin und versuche mich zu amüsieren. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum ich so gut abschneide, wie ich es tue. Ich will ehrlich sein, letzte Nacht haben mir die Schulterschmerzen die Hölle heiß gemacht. Es vergeht kein Tag, an dem es nicht wehtut, es wird ein langer Prozess. Wie ich zu Paul sage, wird es jemals besser werden, ich weiß es nicht, aber ich mache einfach weiter all meine Übungen. An manchen Abenden ist es nicht so schlimm. Ich werde einfach schauen, wie es sein wird. Es ist meine Sehne, also muss ich die Übung fortsetzen, die sie mir gegeben haben und einfach weiter hoffen, dass es irgendwann besser wird. Ich habe ein Schmerzmittelpflaster und ein kinetisches Klebeband darauf, wenn ich spiele oder arbeite. Ich trage diese langen Ärmel jetzt, das mache ich die ganze Zeit, wenn ich Dart spiele.“
Raymond van Barneveld bereut Comeback nicht
Gegenüber dem belgischen TV-Kanal VTM äußerte sich Raymond van Barneveld zu seinem mittlerweile ca. 1,5 Jahre andauernden Comeback: „Letztes Jahr startete ich wie ein Komet und gewann fast direkt ein Players Championship Turnier. Dadurch war mir die Teilnahme an der Weltmeisterschaft schnell sicher und ich konnte frei aufspielen. Aber dieses Jahr ist schwierig, das Comeback ist wirklich hart. Bei den meisten Turnieren gewinne ich einige Matches, aber ich kann nicht wirklich um den Endsieg kämpfen. All diese Floor-Turniere liegen mir nicht wirklich, weil ich kein Morgenmensch bin. Ich habe meine besten Matches immer abends gespielt. Trotzdem habe ich mein Comeback nicht bereut. Ich habe damals zu früh Abschied genommen und habe das Gefühl, dass noch etwas im Tank ist.“
Mission Darts verpflichtet Rhian
O’Sullivan
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Foto-Credit: dartn.de
[ks/mvdb]

