Vorschau Players Championship Finals

Donnerstag, 22. November 2018 11:34 - Dart News von dartn.de

Players Championship Finals 2017 - Sieger - Michael van Gerwen

Die am Freitag beginnenden Players Championship Finals sind traditionell das letzte Kräftemessen vor der Mitte Dezember beginnenden Weltmeisterschaft. Die 64 besten Spieler der Players Championship Order of Merit gehen in Minehead an den Start, darunter auch vier deutschsprachige Spieler. Das sind so viele, wie nie zuvor. Mensur Suljovic hat seine Teilnahme kurzfristig aus familiären Gründen abgesagt. Weil das Dart-Jahr 2018 bislang so viel Spannung geboten hat, wie schon lange nicht mehr, dürfte auch dieses Turnier sehr offen sein.

Die Chancen des deutschsprachigen Quartetts

Für Max Hopp hat die Woche bereits ohne ein absolviertes Match gut begonnen. In der Weltrangliste steht er erstmals unter den Top 32 und wäre damit bei der Weltmeisterschaft gesetzt. Nun geht es darum, diese Position vielleicht zu festigen und im Idealfall sogar noch den ein oder anderen Platz nach oben zu klettern. Die Auftakthürde ist mit Steve West allerdings eine knifflige. Bereits in der Runde danach könnte Peter Wright warten. Hopp braucht wohl Auftritte, die mindestens so gut sind, wie beim Grand Slam und noch dazu etwas mehr Glück, als beim Turnier in Wolverhampton.

Martin Schindler konnte zuletzt seinen aller ersten Sieg bei einem Ranglistenturnier im TV einfahren. Um den zweiten folgen zu lassen, müsste der Strausberger Nathan Aspinall bezwingen. Eine Aufgabe, die zunächst durchaus machbar klingt. Unter den letzten 32 wäre dann aber mit James Wade ein echter Kracher als Gegner möglich.

Sein zweites PDC TV-Turnier bestreitet Gabriel Clemens. "Gaga" bekommt es mit Andrew Gilding zu tun. Ein Spieler, der zuletzt beim Grand Slam eine sehr gute Partie machte, bei den beiden anderen aber bei weitem nicht so gut unterwegs war. Eine Leistungskurve, die bezeichnend für das Jahr von "Goldfinger" ist. Er ist unkonstant unterwegs, hat aber mehr Erfahrung auf der Bühne, als Clemens. Der Saarländer sucht auf der Bühne oft nach seiner Form und Konstanz. Findet er sie dieses Mal, ist gegen Gilding durchaus etwas möglich. In der nächsten Runde wäre er dann im Duell mit James Wilson oder Dimitri van den Bergh in der Rolle des Außenseiters.

Fast 18 Monate ist es her, als Rowby-John Rodriguez zuletzt im TV zu sehen war. Zwei mäßige Jahre voller Unkonstanz liegen hinter dem 24-jährigen. Spätestens jetzt müssen wieder mehr gute Resultate her, denn aktuell wäre Rodriguez nach der Weltmeisterschaft außerhalb der top 64 in der Weltrangliste. Er wird zwar seine Tourkarte über die Development-Tour behalten, müsste dann aber in den Rankings wieder bei anfangen. Aktuell hat er bereits rund 5.000 britische Pfund Rückstand auf die besten 64 und könnte am kommenden Wochenende ein Erfolgserlebnis gut gebrauchen. Sein kommender Gegner Danny Noppert hat allerdings im Vergleich zu ihm in diesem Jahr mehr als drei Mal so viel Preisgeld eingespielt. Der Favorit ist der Niederländer, Rodriguez braucht einen sehr guten Tag.

Reißt van Gerwens nächste Serie?

Dass Michael van Gerwen in diesem Jahr vor allem bei Major-Turnieren verwundbar ist, haben die letzten Monate eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Nur drei Triumphe stehen in dieser Kategorie bislang zu Buche. Die Titel des European Champions und des Grand Slam Champions konnte die Nummer Eins der Welt zuletzt nach langer Dominanz erstmals nicht verteidigen. Auch bei den Players Championship Finals ist van Gerwen Titelverteidiger, hat sich dort zuletzt drei Mal nacheinander in die Siegerliste eingetragen. Für sein Selbstverständnis und auch für den Kopf braucht MvG vor der WM noch einmal ein Ausrufezeichen. Der Auftakt gegen Matthew Edgar sollte genauso wenig ein Problem darstellen, wie ein Aufeinandertreffen mit Keegan Brown oder Benito van de Pas eine Runde später. Im Halbfinale könnte van Gerwen erneut auf Gary Anderson treffen. Spätestens hier wird sich zeigen, wie gut es um die Form des Niederländers dieses Mal bestellt ist.

Weitere Favoriten

Nach van Gerwen ist momentan Gary Anderson als zweites zu nennen. "The Flying Scotsman" hat in diesem Jahr auch drei große Titel gewonnen und stand noch dazu in einem weiteren Finale. Sein Weg zum Titel erscheint aber etwas schwerer, als bei seinem großen Rivalen. Schon in der zweiten Runde könnte ihm Simon Whitlock im Wege stehen, danach Joe Cullen, oder Michael Smith in einem möglichen Viertelfinale. Der neue Grand Slam-Sieger Gerwyn Price hat mit Krzysztof Ratajski bereits eine sehr unangenehme Aufgabe zu Beginn erwischt. Weit könnte es wieder für James Wade gehen. "The Machine" kann erst im Viertelfinale auf einen Spieler aus den Top zehn der Welt treffen.

Auch für die schon länger strauchelnden Peter Wright und Rob Cross ist dieses Turnier noch einmal eine wichtige Standortbestimmung. Als Nummer Eins der Setzliste geht Ian White an den Start. Angesichts seiner in letzter Zeit wieder eher beängstigenden Form auf der Bühne ist es aber fraglich, ob "Diamond" das nutzen kann. Seine Auslosung erscheint jedoch zumindest so gut, dass ihm bis zum Achtelfinale keine herausragenden Namen in die Quere kommen würden.

 

Die Players Championship Finals beginnen am Freitag, den 23. November, das Finale findet am Sonntag, den 25. November statt. Der Sport-Streaming-Dienst DAZN wird alle Sessions und Spiele der Hauptbühne dieses Turniers sowie das Finale der World Youth Championship live übertragen. Zudem besteht die Möglichkeit eines kostenlosen Probemonats, DAZN überträgt alle Major-Turniere der PDC, zur Bestellung: http://bit.ly/DAZN_Darts2018.

 

Spielplan Players Championship Finals 2018:

Freitag, 23. November:

1. Runde:
Nachmittags-Session: (13:45 - 18:00 Uhr MEZ)
Hauptbühne:
Jeffrey de Zwaan - Jelle Klaasen
Max Hopp - Steve West
Keegan Brown - Benito van de Pas
Adrian Lewis - Adam Hunt
Simon Whitlock - Kyle Anderson
Daryl Gurney - Robert Thornton
James Wade - Ross Smith

Nebenbühne:
Brendan Dolan - Michael Barnard
Josh Payne - Ryan Searle
Nathan Aspinall - Martin Schindler
Gabriel Clemens - Andrew Gilding
Ryan Joyce - Steve Lennon
Mervyn King - Simon Stevenson
Stephen Bunting - Richard North
Mickey Mansell - Madars Razma
Dave Chisnall - Jamie Lewis

Abend-Session: (20:00 - 00:00 Uhr MEZ)
Hauptbühne:
Ian White - Scott Taylor
Gary Anderson - Alan Tabern
Rob Cross - Cristo Reyes
Krzysztof Ratajski - Gerwyn Price
Peter Wright - Toni Alcinas
Michael van Gerwen - Matthew Edgar
Michael Smith - Vincent van der Voort

Nebenbühne:
Jermaine Wattimena - Stephen Burton
John Henderson - Joe Cullen
Jonny Clayton - Mark Webster
Ricky Evans - Jan Dekker
James Wilson - Dimitri van den Bergh
Danny Noppert - Rowby-John Rodriguez
Chris Dobey - Ron Meulenkamp
Darren Webster - Jeffrey de Graaf
Steve Beaton - Kim Huybrechts

Samstag, 24. November:

2. Runde:
Nachmittags-Session: (13:45 - 18:00 Uhr MEZ)
Hauptbühne:
Gurney/Thornton - Payne/Searle
Wade/R.Smith - Aspinall/Schindler
Chisnall/J.Lewis - Dobey/Meulenkamp
Cross/Reyes - Joyce/Lennon
G.Anderson/Tabern - Whitlock/K.Anderson
Van Gerwen/Edgar - Brown/Van de Pas
Wright/Alcinas - Hopp/West

Nebenbühne:
Wilson/van den Bergh - Clemens/Gilding
De Zwaan/Klaasen - Evans/Dekker
Wattimena/Burton - D.Webster/De Graaf
White/Taylor - Dolan/Barnard
Noppert/Rodriguez - King/Stevenson
M.Smith/Van der Voort - Clayton/M.Webster
Beaton/Huybrechts - Henderson/Cullen
A.Lewis/Hunt - Ratajski/Price

Achtelfinale:
Abend-Session: (20:00 - 00:00 Uhr MEZ)
Hauptbühne:
4 Spiele

Nebenbühne:
4 Spiele

Sonntag, 25. November:

Viertelfinale:
Nachmittags-Session: (13:45 - 18:00 Uhr MEZ)
4x Viertelfinale

Halbfinale:
Abend-Session: (20:00 - 00:00 Uhr MEZ)
2x Halbfinale

PDC World Youth Championship Final:
Martin Schindler - Dimitri van den Bergh

Finale:
xxx

Qualifizierte Spieler 2018:

Für dieses Turnier sind ausschließlich die besten 64 Spieler der Players Championship Order of Merit qualifiziert. Die Setzliste richtet sich nach der Rangliste, für die nur die insgesamt 22 Players Championship Turniere zählen.

1. Ian White
2. Gary Anderson
3. Michael van Gerwen
4. Peter Wright
5. Adrian Lewis
6. Rob Cross
7. Michael Smith
8. James Wade
9. Dave Chisnall
10. Jeffrey de Zwaan
11. James Wilson
12. Danny Noppert
13. Stephen Bunting
14. Jermaine Wattimena
15. Steve Beaton
16. Daryl Gurney
17. Josh Payne
18. John Henderson
19. Darren Webster
20. Mickey Mansell
21. Mervyn King
22. Gabriel Clemens
23. Ricky Evans
24. Chris Dobey
25. Nathan Aspinall
26. Jonny Clayton
27. Ryan Joyce
28. Krzysztof Ratajski
29. Max Hopp
30. Keegan Brown
31. Simon Whitlock
32. Brendan Dolan
33. Michael Barnard
34. Kyle Anderson
35. Mensur Suljovic *
36. Steve West
37. Gerwyn Price
38. Steve Lennon
39. Mark Webster
40. Martin Schindler
41. Ron Meulenkamp
42. Jan Dekker
43. Andrew Gilding
44. Simon Stevenson
45. Madars Razma
46. Jeffrey de Graaf
47. Joe Cullen
48. Ryan Searle
49. Robert Thornton
50. Kim Huybrechts
51. Stephen Burton
52. Richard North
53. Rowby-John Rodriguez
54. Dimitri van den Bergh
55. Jelle Klaasen
56. Jamie Lewis
57. Ross Smith
58. Vincent van der Voort
59. Cristo Reyes
60. Adam Hunt
61. Toni Alcinas
62. Matthew Edgar
63. Alan Tabern
64. Scott Taylor
65. Benito van de Pas *

* Suljovic hat aus familiären Gründen abgesagt, van de Pas rückt als 65. der PC OoM nach

Auslosung 2018:

Die Auslosung haben wir für euch auch in einem übersichtlichen [Turnierbaum] zusammengestellt.

Ian White (1) - Scott Taylor (64)
Brendan Dolan (32) - Michael Barnard (33)
Daryl Gurney (16) - Robert Thornton (49)
Josh Payne (17) - Ryan Searle (48)
James Wade (8) - Ross Smith (57)
Nathan Aspinall (25) - Martin Schindler (40)
Dave Chisnall (9) - Jamie Lewis (56)
Chris Dobey (24) - Ron Meulenkamp (41)

Adrian Lewis (5) - Adam Hunt (60)
Krzysztof Ratajski (28) - Gerwyn Price (37)
Danny Noppert (12) - Rowby-John Rodriguez (53)
Mervyn King (21) - Simon Stevenson (44)
Peter Wright (4) - Toni Alcinas (61)
Max Hopp (29) - Steve West (36)
Stephen Bunting (13) - Richard North (52)
Mickey Mansell (20) - Madars Razma (45)

Gary Anderson (2) - Alan Tabern (63)
Simon Whitlock (31) - Kyle Anderson (34)
Steve Beaton (15) -  Kim Huybrechts (50)
John Henderson (18) - Joe Cullen (47)
Michael Smith (7) -  Vincent van der Voort (58)
Jonny Clayton (26) - Mark Webster (39)
Jeffrey de Zwaan (10) -  Jelle Klaasen (55)
Ricky Evans (23) -  Jan Dekker (42)

Rob Cross (6) - Cristo Reyes (59)
Ryan Joyce (27) - Steve Lennon (38)
James Wilson (11) - Dimitri van den Bergh (54)
Gabriel Clemens (22) - Andrew Gilding (43)
Michael van Gerwen (3) - Matthew Edgar (62)
Keegan Brown (30) - Mensur Suljovic (35) Benito van de Pas (65)
Jermaine Wattimena (14) - Stephen Burton (51)
Darren Webster (19) - Jeffrey de Graaf (46)

Preisgeldverteilung im Jahr 2018:

Sieger: £100.000
Runner-Up: £40.000
Halbfinale: £23.000
Viertelfinale: £12.500
Achtelfinale: £8.000
2. Runde: £5.000
1. Runde: £2.500

Gesamt: £460.000

9-Darter Bonus: £5.000

TV-Übertragung:

Der Sport-Streaming-Dienst DAZN wird alle Spiele dieses Turniers live übertragen. Zudem besteht die Möglichkeit eines kostenlosen Probemonats, DAZN überträgt alle Major-Turniere der PDC, zur Bestellung: http://bit.ly/DAZN_Darts2018. Mit dem offiziellen, kostenpflichtigen Livestream der PDC unter www.livepdc.tv verpasst man ebenfalls keinen Dart. Dort kann man auch alle Spiele der Nebenbühne verfolgen.

Weitere Informationen:

Alle Infos zu den Players Championship Finals [Turnierseite]
Für Diskussionen und Fragen zum Turnier [Dart Forum]
Einen übersichtlichen Turnierbaum gibt es [hier].

Foto-Credit: PDC/Lawrence Lustig

[kb]

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Quelle: PDC - www.pdc.tv

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