Dartn.de Newsflash - Ausgabe Nr. 151

Dienstag, 29. November 2022 14:19 - Dart News von dartn.de

Dartn.de Newsflash

In der 151. Ausgabe vom Newsflash gibt es die Ergebnisse der Modus Super Series, sowie von den WDF-Turnieren in Italien und Australien. Infos gibt es zu den PDC-Touren in China und Afrika für das kommende Jahr. Außerdem hat die PDC das Preisgeld für die Challenge Tour und Development Tour erhöht, man kann sich ab sofort auch für die Q-School anmelden. Tickets gibt es für weitere European Tour Turniere zu kaufen. Die WDF-WM bleibt auch langfristig im Lakeside. Glen Durrant hat angekündigt zunächst etwas Abstand vom Profi-Dart zu nehmen, Interviews gibt es zur Nachnominierung von Fallon Sherrock und zur Form von Michael Smith. Außerdem geht die Promi Darts WM in eine weitere Runde. Der Newsflash Nr. 151 ist gleichzeitig die letzte Ausgabe vor der Weltmeisterschaft, denn der Newsflash geht in eine WM-Pause.

Stats of the week - presented by Darts Orakel

In unserer Kategorie "Stats of the week - presented by Darts Orakel" präsentieren wir euch in unseren wöchentlichen Newsflash-Ausgaben interessante Facts/Stats aus der großen Welt des Dartsports. In dieser Woche drehen diese sich um die Players Championship Finals und das World Youth Championship Finale:

  • Mit seinem Sieg über Rob Cross gewann Michael van Gerwen zum siebten Mal die Players Championship Finals, so häufig gewann er kein anderes TV-Turnier. Nach seinem 9-Darter legte van Gerwen im Leg 14 mit einem 170er-Finish nach. Damit ist es erst zum dritten Mal vorgekommen, dass ein Spieler sowohl einen 9-Darter, als auch das höchste Finish in einer TV-Partie spielt. Dies gelang zuletzt van Gerwen im Jahr 2016 - ebenfalls gegen Cross.
  • Durch seinen 9-Darter im dritten Leg ist Michael van Gerwen erst der dritte Spieler nach Phil Taylor und Adrian Lewis, der in einem Majorfinale das perfekte Leg auspackt. Innerhalb der letzten drei Jahre hat der Niederländer vier 9-Darter gespielt, drei davon kamen in Minehead. Neben seinem 9-Darter hat er zwei weitere Legs mit sechs perfekten und ein Leg mit fünf perfekten Darts begonnen.
  • Rob Cross und Michael van Gerwen haben zusammen 24 Aufnahmen von 170 Punkten oder mehr im Finale erzielt. Während van Gerwen fünf Scores zwischen 170 und 177 warf, brachte Cross elf 180er an das Board und stellte damit den Rekord für dieses Turnier ein. Dabei spielte er zwei Legs weniger, als die anderen geteilten Rekordträger für Maxima bei den Players Championship Finals.
  • Josh Rock gewann die World Youth Championship mit einem 104,13 Average - der höchste Average in einem Junioren-WM-Finale und der zweithöchste Average bei der  diesjährigen Auflage des Turniers. Gerade sein Scoring war mit einem First 9 Average von 119,76 überragend. Damit gewann zum sechsten Mal in Folge ein Tourkarteninhaber diese Veranstaltung.
  • Rob Cross schloss sein Viertelfinalspiel mit einem 104,17 Average und somit seinem höchsten Average in einem TV-Ranglistenturnier seit der PDC-WM 2018 ab, 16 seiner letzten 18 Darts fanden dabei ihr Ziel. Im Anschluss gewann Rob Cross gegen Jonny Clayton bereits sein siebtes TV-Ranglistenturnier-Halbfinale in acht Partien, hier nahm er auch Revanche gegen den Waliser, der ihn bisher als Einziger in einer solchen Situation schlug.
  • Am Samstagabend stellte Dirk van Duijvenbode mit einem 112,05 Average gegen Ryan Searle den höchsten Average in der Geschichte der Players Championship Finals auf, auch der kombinierte Average zwischen den beiden Spielern mit 215,38 Punkten ist ein neuer Bestwert für dieses Turnier. Nach der Pause dreht van Duijvenbode mit einem 119,78 Average auf, 60 seiner letzten 100 Darts warf er genau dort hin, wo er sie haben wollte.
  • Keane Barry gewann bei den Players Championship Finals sein neuntes und zehntes Spiel im TV, acht dieser Siege kamen dabei in Minehead. Bei seinem zehnten Erfolg über Andrew Gilding erzielte Barry einen 100,70 Average und löste damit Benito van de Pas als jüngsten Spieler, der bei den Players Championship Finals einen dreistelligen Average aufstellte, ab.
  • Durch seinen Erstrundenerfolg über Damon Heta ist Ricardo Pietreczko der vierte siegreiche deutsche Spieler bei den Players Championship Finals und der erste Teilnehmer mit der 64. Setzlistenposition, der bei diesem Turnier ein Spiel gewinnen konnte. Insgesamt schieden die Hälfte der Top 10 Gesetzten in Runde 1 aus, dies gab es zuvor noch nie bei den Players Championship Finals.

Modus Darts Super Series

Woche Nummer 5 der Modus Darts Super Series wurde von Jamie Kelling gewonnen, der sich damit auch das Siegerpreisgeld von 5.000 Pfund sicherte. Im Finale setzte sich Kelling gegen Richie Parkin mit 4:2 durch. Zuvor war Kelling im Decider des Halbfinals gegen Conor Heneghan erfolgreich, Parkin entschied das zweite Semifinale gegen Matthew Dennant klar mit 4:1 für sich. In der Gruppenphase der Finalnacht scheiterten Lisa Ashton und Lee Evans.

Preisgeld für Challenge- und Development Tour angehoben

Nach dem Preisgeldanstieg für die PDC Women's Series wird im kommenden Jahr auch auf der Development Tour und der Challenge Tour nachgezogen. Auch hier werden jeweils wieder 24 Events ausgetragen, pro Event werden nun 5.000 Pfund mehr ausgespielt, die jeweiligen Sieger erhalten nun bspw. 500 Pfund mehr. Die jeweils Erstplatzierten erhalten auch weiterhin Tourkarten für die folgenden zwei Spielzeiten und die gewohnten Startplätze für die PDC-WM im Ally Pally. Damit ergeben sich für beide Touren folgende Preisgeldstrukturen, Änderungen zu diesem Jahr in Klammern:

Sieger: £2.500 (+500)
Runner-Up: £1.000
Halbfinale: £750 (+250)
Viertelfinale: £500 (+200)
Achtelfinale: £300 (+100)
Letzte 32: £200 (+100)
Letzte 64: £75 (+25)

Q-School Anmeldungen ab sofort möglich

Anmeldungen für die Q-School 2023 sind ab sofort über das PDC Entry System möglich. Die European Q-School findet vom 09. bis 15. Januar 2023 in Kalkar statt, parallel dazu wird die UK Q-School in Milton Keynes ausgetragen. Erneut wird die First Stage über drei Tage ausgetragen, gefolgt von der viertägigen Final Stage. Spieler, die ihre Tourkarte nach der PDC-WM 2023 verlieren sowie Akteure aus den Top 16 der Development Tour und Challenge Tour Order of Merit erhalten kostenfreie Teilnahmen und sind für die Final Stage gesetzt. Die Teilnahmekosten betragen £450 pro Spieler, darin bereits enthalten sind £50 DRA-Gebühren. Anmeldeschluss ist Freitag, der 06. Januar um 15:00 Uhr MEZ. Die Top 8 der PDC Women's Series Order of Merit sowie die besten 8 Spieler der PDC Nordic & Baltic Tour erhalten eine kostenfreie Teilnahme an der First Stage.

Weitere European Tour Tickets verfügbar

Für zwei weitere Events der European Tour 2023 sind nun Tickets erhältlich. Karten können nun erworben werden für die German Darts Open vom 08. bis 10. September in Jena sowie die German Darts Championship vom 13. bis 15. Oktober in Hildesheim. Auch die Schwaben Darts Gala in Neu-Ulm am 05. Januar 2023 ist nun freigeschaltet. Tickets gibt es [hier] über die PDC Europe.

Promi Darts WM 2023

Nach zwei Jahren coronabedingter Pause kehrt die Promi Darts WM 2023 zurück. Am 07. Januar 2023 wird Pro7 in Düsseldorf erneut die Promi Darts WM austragen. Moderiert wird die Show von Christian Düren, als MoC und Kommentator fungiert Elmar Paulke.

PDC verstärkt Engagement in Afrika

Die PDC fördert mit einer mehrjährigen Verpflichtung zur Unterstützung der African Darts Group weiter das Wachstum des professionellen Dartsports in Afrika. Die Vereinbarung mit der African Darts Group, angeführt von Devon Petersen, sichert den Spielern in den nächsten drei Jahren Plätze bei drei der größten Events des Dartsports. Ein African Qualifier wird veranstaltet, um jeweils einen Akteur für die nächste PDC-WM sowie die World Youth Championship zu ermitteln. Darüber hinaus wird ein südafrikanisches Team am World Cup of Darts teilnehmen, wobei alle Events Auswahlkriterien unterliegen, falls ein oder mehrere südafrikanische Spieler eine Tourkarte besitzen sollten. "Wir setzen uns für den anhaltenden Wachstum des Dartsports weltweit ein und diese Vereinbarung gibt afrikanischen Spielern Stabilität und Möglichkeiten für die kommenden Jahre“, so PDC-Geschäftsführer Matt Porter

Neue China Premier League beginnt im November

Die neue Saison der PDC China Premier League beginnt bereits am 29. November. Analog zum in diesem Jahr neu eingeführten Format der Premier League Darts werden acht Spieler in sieben Nächten im Modus "Best of 9 Legs" gegeneinder antreten, pro Spieltag wird ein Turnier ausgetragen und die Punkte werden je nach Erreichten der Runden verteilt. Die besten vier Spieler nach sieben Spieltagen erreichen die Play-Offs, das Halbfinale wird im Modus "Best of 19 Legs", das Endspiel im Modus "Best of 21 Legs" ausgetragen. Die beiden Finalisten qualifizieren sich für den World Cup of Darts, der Sieger erhält zudem $1.500. Die acht Teilnehmer sind Xiaochen Zong, Xicheng Han, Chengan Liu, Bin Zheng, Lihao Wen, Wenge Xie, Jianjun Jia und Erlin Ju.

JDC World Cup

Auf Gibraltar hat der JDC World Cup 2022 stattgefunden. Das JDC-Flaggschiff ist dabei die JDC World Championship und es gingen in diesem Jahr 124 Teilnehmer an den Start. Dabei qualifizierten sich Harry Gregory und Luke Littler für das Finale der JDC-WM, welches traditionell im Alexandra Palace ausgetragen wird. Die beiden Engländer entschieden ihre Finalspiele gegen Peter Stewart JR und Pim van Bijnen für sich. Ins Viertelfinale schafften es Lukas Jensen, Ethan Marshall, Henry Coates und Kaden Anderson. Damit waren die vier unterlegenen Viertelfinalisten auch aus vier verschiedenen Nationen. In die Runde der letzten 32 schafften es Finn Chudziak und Casper Gruss aus Deutschland. Eine Runde vorher war für Kimi Seemann, Adrian Schuler und Marc Petermann Schluss. Gespielt wurde auch eine JDC-Mannschaftsmeisterschaft und in dieser standen sich die beiden Teams aus England gegenüber. England A triumphierte letztlich wie ewartet. Deutschland brachte ein Team ins Halbfinale und das andere verlor das deutsche Duell im Viertelfinale. Die Winmau Junior Darts Open gingen an Luke Littler, der sich gegen Pim van Bijnen im Endspiel behauptete. Auch das MvG Masters gewann Luke Littler, dieses Mal war Evan Willoughby sein Finalgegner. Somit kann Littler wie 2021 den kompletten Durchmarsch schaffen, wenn er auch das WM-Finale gewinnt.

Italian Grand Masters/Open 2022

In Pieve di Cento hat das jährliche WDF-Turnier in Italien stattgefunden. Gespielt wurde in der Kategorie Silber beim Italian Grand Masters und James Hurrell sicherte sich dabei den Titel bei den Herren. Der Engländer gewann gegen Stefano Bucci und siegte mit 4:0 gegen Ryan Palmer im Anschluss. Das Viertelfinale gewann "Hillbilly" mit 4:1 gegen James Beeton und unter den letzten 4 gab es für Hurrell einen knappen Decider-Sieg gegen Thibault Tricole. Im Endspiel sicherte sich James Hurrell dann einen 5:3-Sieg gegen den Waliser Nick Kenny für den erneuten Titel. Im Damen-Turnier war Priscilla Steenbergen erfolgreich. Die Niederländerin gewann im Achtelfinale gegen Tori Kewish per Whitewash und danach gab es einen 4:2-Erfolg über Aileen de Graaf. Das Halbfinale gegen Aletta Wajer ging mit 4:1 an Steenbergen, die im Finale auf Paula Jacklin traf. Das enge Finalspiel gewann Steenbergen im Entscheidungsleg und ins Halbfinale kam auch Kirsty Hutchinson.

Außerdem wurden die Italian Open ausgetragen, hier gingen die Titel an Thibault Tricole und Lorraine Hyde. Tricole siegte gegen Fabio Bendoni (4:3), Roemer Mooijman (4:1) und Diogo Portela (4:1) für das Erreichen des Halbfinals. Mit einem Whitewash gewann der Franzose dann gegen Aaron Turner, im anderen Semifinale siegte Dario Fochesato mit 4:3 gegen Nick Kenny. Im Endspiel hatte dann aber der erfahrene Thibault Tricole die Oberhand, er holte sich einen 5:1-Sieg gegen Fochesato. Ins Viertelfinale kam mit Diogo Portela auch ein PDC-WM-Teilnehmer. Bei den Damen gewann Lorraine Hyde ihr zweites WDF-Turnier der Karriere. Nach dem British Classic 2021 siegte die Schottin dieses Mal im Finale mit 5:3 gegen Priscilla Steenbergen. Zuvor gewann sie ab dem Achtelfinale gegen Natalie Gilbert (4:1), Kirsty Hutchinson (4:3) und Suzanne Smith (4:3). Danach kam es zum angesprochenen Finalsieg über die Vortagessiegerin.

Italian Grand Masters 2022 (WDF-Kategorie Silber)
Herren
Halbfinale
Nick Kenny 4-3 Mike Gillet
James Hurrell 4-3 Thibault Tricole

Finale
James Hurrell 5-3 Nick Kenny

Damen
Halbfinale
Paula Jacklin 4-2 Kirsty Hutchinson
Priscilla Steenbergen 4-1 Aletta Wajer

Finale
Priscilla Steenbergen 5-4 Paula Jacklin

Italian Open 2022 (WDF-Kategorie Silber)
Herren
Halbfinale
Thibault Tricole 4-0 Aaron Turner
Dario Fochesato 4-3 Nick Kenny

Finale
Thibault Tricole 5-1 Dario Fochesato

Damen
Halbfinale
Lorraine Hyde 4-3 Suzanne Smith
Priscilla Steenbergen 4-0 Lorraine Hyde

Finale
Lorraine Hyde 5-3 Priscilla Steenbergen

 

WDF World Championships bleiben in Lakeside

Die WDF hat eine erfreuliche Nachricht im Sinne der WM-Tradition bekanntgegeben. Demnach soll die WDF World Championship auch langfristig im Lakeside Country Club gespielt werden, womit die jahrzehntelange Tradition der BDO fortgesetzt wird. Der Vertrag umfasst die Austragung der WM's 2023, 2024 und 2025 in Frimley Green. Im Jahr 2023 soll dann zum 36. Mal die Weltmeisterschaft in dieser Spielstätte stattfinden. Aktuell befindet man sich in Diskussionen mit dem Broadcaster und der Spielstätte für eine mögliche Terminfindung. Allerdings wird die WM laut der WDF nicht mehr im ersten Quartal stattfinden, frühestens wird die Lakeside-WM also im April 2023 gespielt. Der WDF-Generalsekretär Nick Rolls sagte: "Es gab viele Aspekte zu berücksichtigen und zu besprechen, wenn es darum ging, eine längerfristige Vereinbarung zu treffen und wir waren fest davon überzeugt, dass sie für uns und unsere Spieler richtig ist. Es war ein langer Weg, aber es wurde eine Einigung erzielt, von der angenommen wird, dass sie beiden Parteien zugute kommt. Es ist großartig zu wissen, dass die WDF und die Lakeside den Spielern die Stabilität bieten kann, da die WM für die nächsten drei Jahre sicher ist."

Glen Durrant nimmt vorläufig Abstand vom Profidart, aber bei Senioren-WM dabei

Nach der verpassten Qualifikation für die PDC-WM und damit auch dem gleichzeitig bedeutenden Tourcardverlust hat Glen Durrant in den sozialen Medien ein vorläufiges Ende seiner Dartkarriere verkündet: "Nun, das ist es, ich bin kein professioneller Dartspieler mehr. Teils Erleichterung, teils unglaubliche Enttäuschung. Danke an meine Sponsoren für Treue in Höhen und Tiefen. Heute beginnt ein neues Kapitel in meinem Leben. Ich bin nicht zurückgetreten, nur kein Profispieler mehr. 2023 ist ein Jahr voller neuer Abenteuer und der Wiederentdeckung dieses Siegergefühls. Schaut mir zu, wie ich bei der Q-School 2024 abliefern werde. Ihr wurdet gewarnt!" Bei der Sportsman Management Company bedankt man sich bei Durrant: "Danke Glen. Während sich der Vorhang für eine glorreiche Profikarriere senkt, stehen Duzza die Türen abseits des Oches bereits weit offen. Mit einem Dart-Lebenslauf, der länger als der Nil ist, wird Glen immer als einer der erfolgreichsten Spieler des Sports in Erinnerung bleiben.
Der Mann aus Middlesbrough kam 2019 als dreifacher Lakeside-Weltmeister zur PDC. Etwas mehr als ein Jahr später hatte der Maestro aus dem Nordosten seinen prall gefüllten Trophäenschrank um den begehrten Premier League Titel erweitert. Jetzt, wo Glen seine Aufmerksamkeit anderen Projekten zuwendet, huldigt die Dartwelt der wunderbaren Karriere einer Legende und eines Gentleman. Die allerbesten Wünsche Duzza bei allem, was tu tust." Am Dienstag kam dann die Nachricht, dass Glen Durrant eine Wildcard für die World Senior Darts Championship angenommen hat.

Devon Petersen und Paul Nicholson zur Sherrock-Thematik

An der kurzfristigen Nominierung von Fallon Sherrock zur WM als Women's World Matchplay Champion gab es viel Kritik. Auch Paul Nicholson und Devon Petersen äußerten sich zu der "Wildcard", blickten aber sehr positiv auf dieses Thema. Nicholson sagte im Interview mit Sporting Life: "Ich freue mich sehr, dass Fallon Sherrock in der Weltmeisterschaft ist - nicht nur für das was sie in ihrer Karriere getan hat, sondern auch für ihre Erfolge im Jahr 2022." Demnach würden sich laut Nicholson viele Leute darauf konzentrieren, was Sherrock in diesem Jahr nicht erreicht hat. Allerdings sieht Nicholson laut eigener Aussage das Thema anders, denn durch die kollidierten New Zealand Darts Masters und das Aufkommen von Beau Greaves sei es insgesamt eher unglücklich auf der Women's Series gelaufen: "Diese Terminplanung hat ihr richtig Kopfzerbrechen bereitet und sie letztlich wertvolle Punkte im Rennen gekostet, um unter die Top 2 zu kommen. Sie hat offensichtlich auch das erste Women's World Matchplay gewonnen, das derzeit einzige große Fernsehturnier der PDC für Frauen und ich glaube nicht, dass es Fans oder Spielern missfallen wird, diesen Titel in den kommenden Jahren mit einem WM-Platz zu belohnen." Nicholson kritisierte aber den späten Zeitpunkt der Bekanntgabe, was für einige so aussah, dass es diesen Platz kurzfristig nur gebe um Sherrock teilnehmen zu lassen. Außerdem sah Nicholson auch die kommerzielle Seite, wodurch Sherrock als Werbeperson nach wie vor ziehen würde. Als ein "Werbeunternehmen" mache er der PDC dabei auch keinen Vorwurf.

Auch Devon Petersen sprach über die Sherrock-Thematik und sieht die Nominierung im Love the Darts Podcast nicht als unfair an: "Schaut man sich den Damensport beim Darts an, dann ist Fallon Sherrock schon lange der Fackelträger. Wenn es eine offizielle Rangliste für Frauen geben würde, dann hätte sie das World Matchplay gewonnen und wäre die Nr. 1. Mit ihrer aktuellen Position als Nr. 3 der Womens Series hat sie es verpasst, diese Turniere zu spielen, während sie die Frauen in der World Series repräsentierte. Also muss sie viel opfern, um das Spiel dorthin zu bringen, wo es jetzt ist." Petersen könne nicht verstehen, warum einige Leute den Platz als ein Geschenk sehen würden: "Ich denke, sie sind zu kritisch darüber, wer Fallon ist und was sie getan hat. Sie wurde beschenkt, in den sozialen Netzwerken immer gepostet, was ihr gegenüber aber irgendwie unfair ist. Sie ist nur die Spielerin und trifft nicht die Entscheidungen. Sie taucht auf und gibt den Leuten unvergessliche Momente."

Keith Deller glaubt an Initialzündung für Michael Smith

Gegenüber dem Daily Star Sport sprach Keith Deller über den Major-Triumph von Michael Smith beim Grand Slam of Darts: "Die Sache ist, die anderen Spieler müssen jetzt aufpassen, weil seine Scoringpower zu den Top 2 der Welt gehört. Sein Scoring ist unerbittlich. Jetzt hat er diesen Rucksack des Major-Siegs von seinen Schultern gerissen. Er wird sehr schwer zu schlagen sein. Es wird nicht so sein, dass Michael wegen der Konkurrenz jetzt Turnier für Turnier gewinnt. Es gibt so viele Top-Spieler. Ich dachte er würde Nathan Aspinall schlagen, weil er stärker scort und das Matchplay-Format zu Michael passt. Es erlaubt ihm, in seinen Rhythmus zu kommen. Das Problem, das Michael hatte - und das habe ich ihm gesagt - war, dass er im Finale immer zu langsam gestartet ist. Er gab seinem Gegner die meiste Zeit einen Vorsprung. Das lag daran, dass er so darauf bedacht war, einen guten Start hinzulegen, er war nicht im Fluss und bei Michaels Spiel dreht sich alles um seinen Rhythmus. Wenn sein Rhythmus ausfällt, liegen dort seine Probleme. Wenn sein Rhythmus da ist, ist seine Schlagkraft unglaublich, er ist unerbittlich.“

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Foto-Credit: dartn.de

[ks/mvdb]

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Quelle: dartn.de

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